Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dau lender (Liebeslieder), 1905. - DieAmmenballade (8 Liebeslieder, ge- dichtet von 8 Ammen am Sarge des Herrn Heinz). Neun Pariser Mori- taten, 1907. - Singsangbuch (Liebes- lieder), 1907. - Jn sich versunkene Lieder im Laub, 1908. - Der weiße Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908. - Das Lusamgärtlein (Frühlings- lieder a. Franken), 1909. - Lingam (12 asiat. Nn.), 1909. *Dautschat, Max, geb. am 21. Juli S: Backfisch- David, Anton, pseud. Willdey- S: Van ussen Hiergude (En David, Gustav, pseud. G. Davis Dav Oberleutnant unter Beibehaltungdes Offizierscharakters aus der Ar- mee und wurde Schriftsteller. Zuerst war er in Wien als Feuilletonist und Redakteur des militärischen wie poli- tischen Teils bei der "Presse", dann bei der "Allgemeinen Zeitung" tätig, begründete 1889 die militärische Zeit- schrift "Reichswehr" und vereinigte mit derselben die "Wehr-Zeitung" u. die "Vedette". Die erstgenannte Zeit- schrift redigiert er noch heute, u. hat er mit ihr vereint auch eine Verlags- anstalt gegründet. Er lebt noch jetzt in Wien. Außer den politischen Flug- schriften "Ceterum censeo!" und "Unser militärisches Defizit" veröf- fentlichte er S: Rittmeister Jsegrimm David, Jakob Julius, geb. am S: Das Höfe-Recht * 30
Dau lender (Liebeslieder), 1905. – DieAmmenballade (8 Liebeslieder, ge- dichtet von 8 Ammen am Sarge des Herrn Heinz). Neun Pariſer Mori- taten, 1907. – Singſangbuch (Liebes- lieder), 1907. – Jn ſich verſunkene Lieder im Laub, 1908. – Der weiße Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908. – Das Luſamgärtlein (Frühlings- lieder a. Franken), 1909. – Lingam (12 aſiat. Nn.), 1909. *Dautſchat, Max, geb. am 21. Juli S: Backfiſch- David, Anton, pſeud. Willdey- S: Van uſſen Hiergude (En David, Guſtav, pſeud. G. Davis Dav Oberleutnant unter Beibehaltungdes Offizierscharakters aus der Ar- mee und wurde Schriftſteller. Zuerſt war er in Wien als Feuilletoniſt und Redakteur des militäriſchen wie poli- tiſchen Teils bei der „Preſſe“, dann bei der „Allgemeinen Zeitung“ tätig, begründete 1889 die militäriſche Zeit- ſchrift „Reichswehr“ und vereinigte mit derſelben die „Wehr-Zeitung“ u. die „Vedette“. Die erſtgenannte Zeit- ſchrift redigiert er noch heute, u. hat er mit ihr vereint auch eine Verlags- anſtalt gegründet. Er lebt noch jetzt in Wien. Außer den politiſchen Flug- ſchriften „Ceterum censeo!“ und „Unſer militäriſches Defizit“ veröf- fentlichte er S: Rittmeiſter Jſegrimm David, Jakob Julius, geb. am S: Das Höfe-Recht * 30
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Dau
Dav
lender (Liebeslieder), 1905. – Die
Ammenballade (8 Liebeslieder, ge-
dichtet von 8 Ammen am Sarge des
Herrn Heinz). Neun Pariſer Mori-
taten, 1907. – Singſangbuch (Liebes-
lieder), 1907. – Jn ſich verſunkene
Lieder im Laub, 1908. – Der weiße
Schlaf (Lr. der langen Nächte), 1908.
– Das Luſamgärtlein (Frühlings-
lieder a. Franken), 1909. – Lingam
(12 aſiat. Nn.), 1909.
*Dautſchat, Max, geb. am 21. Juli
1874 in Berlin, beſuchte die Luiſen-
ſtädtiſche Oberrealſchule daſelbſt bis
zur Oberſekunda und trat dann zur
Unterſtützung ſeines Vaters in deſſen
Geſchäft ein, widmete ſich aber in ſei-
nen Mußeſtunden eifrig der Literatur
und Schriftſtellerei. Nach neunjähri-
ger Tätigkeit als Geſchäftsmann ging
er definitiv zur Journaliſtik über,
war ein Jahr lang Berichterſtatter
für den „Berliner Lokal-Anzeiger“ u.
iſt ſeitdem Feuilletoniſt und Reporter
für die hervorragendſten Tageszei-
tungen in Dresden, Stettin, Halle,
Eſſen uſw. Seit 1. Juli 1906 redi-
gierte er auch die Wochenſchrift „Das
lachende Jahrhundert“ und iſt ſeit
1909 als Redakteur an der „Berliner
Morgenzeitung“ tätig.
S: Backfiſch-
geſchichten (Humoresken), 1906.
David, Anton, pſeud. Willdey-
gud, geb. am 20. Mai 1851 in Wille-
badeſſen (Weſtfalen), ſtudierte auf
dem Gymnaſium u. im Prieſterſemi-
nar zu Paderborn bis 1872 Theologie
u. Philologie, wurde dann Mitglied
der Geſellſchaft Jeſu, lebt (1893) zu
Feldkirch in Vorarlberg als General-
präfekt.
S: Van uſſen Hiergude (En
Preuweken int der plattduitſchen
Mueke), 1890. – Van den Duiwele
(Et tweite Preuweken pp.), 1891. –
Von Weg und Steg (Bilder a. Natur
und Leben), 1903. 2. A. 1906.
David, Guſtav, pſeud. G. Davis
und G. Harrven, wurde 1856 zu
Preßburg geboren, widmete ſich erſt
der militäriſchen Laufbahn, ſchied als
Oberleutnant unter Beibehaltung
des Offizierscharakters aus der Ar-
mee und wurde Schriftſteller. Zuerſt
war er in Wien als Feuilletoniſt und
Redakteur des militäriſchen wie poli-
tiſchen Teils bei der „Preſſe“, dann
bei der „Allgemeinen Zeitung“ tätig,
begründete 1889 die militäriſche Zeit-
ſchrift „Reichswehr“ und vereinigte
mit derſelben die „Wehr-Zeitung“ u.
die „Vedette“. Die erſtgenannte Zeit-
ſchrift redigiert er noch heute, u. hat
er mit ihr vereint auch eine Verlags-
anſtalt gegründet. Er lebt noch jetzt
in Wien. Außer den politiſchen Flug-
ſchriften „Ceterum censeo!“ und
„Unſer militäriſches Defizit“ veröf-
fentlichte er
S: Rittmeiſter Jſegrimm
und andere Erzählgn. a. d. Soldaten-
leben, 1892. – Ein Fixpunkt und an-
dere Erzählungen, 1893. – Unter Se-
queſter und and. Erzählungen, 1894.
– Das Heimatsneſt (Lſp.), 1903.
David, Jakob Julius, geb. am
6. Februar 1859 zu Weißkirchen in
Mähren, beſuchte die Gymnaſien zu
Teſchen, Troppau und Kremſier und
ſtudierte ſeit 1877 an der Wiener
Hochſchule deutſche Philologie. Nach
Erlangung der Doktorwürde wandte
er ſich der Schriftſtellerei zu, da zu-
nehmende Schwerhörigkeit ihn an der
Ausübung der Lehrtätigkeit hinderte.
Er lebte in unabhängiger Stellung
in Wien ganz ſeinen poetiſchen Nei-
gungen und trat nur vorübergehend
einigen Wiener Blättern als Referent
oder Redakteur näher. 1897 erhielt
er vom Kuratorium der Bauernfeld-
Stiftung in Wien eine Ehrengabe.
Er ſtarb nach längerer Krankheit am
20. Nov. 1906.
S: Das Höfe-Recht
(E.), 1890. – Die Wiedergeborenen
(6 En.), 1890. – Hagars Sohn (Schſp.),
1891. – Das Blut (R.), 1891. – Ge-
dichte, 1891. – Probleme (En.), 1892.
– Ein Regentag (Dr.), 1896. – Früh-
ſchein (Geſchn.), 1896. – Neigung
(Schſp.), 1898. – Vier Geſchichten,
1898. – Am Wege ſterben (R.), 1900.
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