Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Cor mutter (Lsp. nach dem Englischen),1885. Corvus, M., Pseud. für Marie Cosack, Konrad, pseud. Konrad S: Die Bilder des Mei- *Cosel, Charlotte von, pseudon. Cos Charlotte allmählich aus der Freudean der Literatur den Übergang zu produktiver Tätigkeit fand. Jm J. 1856 trat sie mit ihrer ersten Novelle in die Öffentlichkeit, u. seitdem ist sie unausgesetzt schriftstellerisch tätig ge- blieben. Sie hat ihren Wohnsitz bis zum Jahre 1887 in Schwedt festge- halten u. ist dann nach Berlin über- gesiedelt. S: Novellen; II, 1858. - Cosmar, Alexander, * am 12. Mai *
Cor mutter (Lſp. nach dem Engliſchen),1885. Corvus, M., Pſeud. für Marie Coſack, Konrad, pſeud. Konrad S: Die Bilder des Mei- *Coſel, Charlotte von, pſeudon. Cos Charlotte allmählich aus der Freudean der Literatur den Übergang zu produktiver Tätigkeit fand. Jm J. 1856 trat ſie mit ihrer erſten Novelle in die Öffentlichkeit, u. ſeitdem iſt ſie unausgeſetzt ſchriftſtelleriſch tätig ge- blieben. Sie hat ihren Wohnſitz bis zum Jahre 1887 in Schwedt feſtge- halten u. iſt dann nach Berlin über- geſiedelt. S: Novellen; II, 1858. – Cosmar, Alexander, * am 12. Mai *
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Cor
Cos
mutter (Lſp. nach dem Engliſchen),
1885.
Corvus, M., Pſeud. für Marie
Schramm; ſ. d.!
Coſack, Konrad, pſeud. Konrad
Berthold, wurde am 12. März
1855 in Königsberg i. Pr. geboren,
ſtudierte in Berlin, München u. Halle
die Rechte, wurde 1875 Referendar,
1880 Gerichtsaſſeſſor, erwarb ſich in-
zwiſchen die Würde eines Dr. jur. und
habilitierte ſich 1882 an der Univer-
ſität Berlin als Privatdozent f. deut-
ſches Recht. 1885 wurde er außerord.
Profeſſor daſelbſt, ging 1889 als or-
dentl. Profeſſor nach Gießen, 1893
nach Freiburg i. B. und 1896 nach
Bonn, wo er 1903 zum Geh. Juſtiz-
rat ernannt wurde. Zeitweilig (1902
bis 1903) war er auch am dortigen
Landgericht als Vorſitzender der Han-
delskammer beſchäftigt. Außer einer
Reihe von juriſtiſchen Werken veröf-
fentlichte er
S: Die Bilder des Mei-
ſter Eltz. Ein Sommernachtstraum
(N.), 1905. – Die Roſe von Jericho
(Jd.), 1906.
*Coſel, Charlotte von, pſeudon.
Adelheid von Auer, wurde am
6. Jan. 1818 in Berlin geboren, wo
ihr Vater damals Kommandeur des
2. Garde-Ulanen-Regiments war, u.
wo ſie auch in einem zahlreichen Ge-
ſchwiſterkreiſe den größten Teil ihrer
Kindheit und Jugend verlebte. Jhre
Eltern ſtammten aus Oſtpreußen.
Die Stellung ihres Vaters, eines
angeſehenen Offiziers, der 1876 in
hohem Alter ſtarb, führte ſie haupt-
ſächlich in militäriſche Kreiſe hinein.
Eine Anzahl von Reiſen (in Preußen,
nach dem Rhein, der Schweiz, Süd-
u. Norddeutſchland) beförderten ihre
Bildung, und bei reger Geſelligkeit
lernte ſie in vielſeitigem freundſchaft-
lichen Verkehr die verſchiedenartigſten
Charaktere kennen. Jm Sommer
1848 nahm der Vater als General der
Kavallerie den Abſchied und ſiedelte
nach Schwedt a. d. Oder über, wo
Charlotte allmählich aus der Freude
an der Literatur den Übergang zu
produktiver Tätigkeit fand. Jm J.
1856 trat ſie mit ihrer erſten Novelle
in die Öffentlichkeit, u. ſeitdem iſt ſie
unausgeſetzt ſchriftſtelleriſch tätig ge-
blieben. Sie hat ihren Wohnſitz bis
zum Jahre 1887 in Schwedt feſtge-
halten u. iſt dann nach Berlin über-
geſiedelt.
S: Novellen; II, 1858. –
Neue Novellen; III, 1860. – Drei No-
vellen, 1862. – Fußſtapfen im Sande
(R.); IV, 1868. – Modern (R.); II,
1868. – Schwarz auf Weiß (N.), 1869.
– Eine barmherzige Schweſter (N.),
1870. – Achtzig Stufen hoch (R.); IV,
1871. – Geſammelte Erzählungen;
III, 1874. – Das Leben kein Traum
(Nn.); II, 1874. – Neue Novellen-
ſammlung, 1875. – Jm Labyrinth der
Welt (R.); III, 1878. – Aufgelöſte
Diſſonanzen (Nn.), 1878. – Jn der
letzten Stunde (Nn.), 1879. – Vikto-
ria Konkordia (N.), 1879. – Das Herz
auf dem rechten Flecke (R.), 1879. –
Lebende Bilder (Nn.), 1880. – Der
liebe Gott geht durch den Wald (N.),
1880. – Luftſchlöſſer (R.), 1882.
Cosmar, Alexander, * am 12. Mai
1805 zu Berlin als der Sohn eines
Juſtizkommiſſarius, der auch den Ti-
tel eines Obermedizinalrats führte,
wurde in glänzenden Verhältniſſen
erzogen und wuchs in Wohlleben u.
Überfluß auf. Als der Vater ſeine
Praxis aufgab u. ſich das Rittergut
Sydow erwarb, ließ er den Sohn in
Berlin zurück, der teils in der Haupt-
ſtadt, teils auf großen Reiſen in
die Schweiz, Oberitalien und durch
ganz Deutſchland Bildung erhielt.
Schwächlichkeit des Sohnes beſtimmte
den Vater, jenem ſeinen Lieblings-
wunſch, ſich der akademiſchen Lauf-
bahn zu widmen, zu verſagen, und
ſo wandte ſich der Sohn dem Buch-
handel zu, den er drei Jahre in
Magdeburg erlernte. Er kehrte dann
nach Berlin zurück, wo er in Ge-
meinſchaft mit einem Kompagnon
*
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