Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Byr leben), 1908. - Jm Wildstöckl (Gesch.e. Waldbuben), 1909. - Lampyris, die Lichtelfe (Märchenspiel), 1909. Byr, C., Pseudon. für Konrad Byr, Robert, Pseudon. für Karl *Cabanis, George, pseud. Paul S: Die Versuchung des jun- Cador, Anna, siehe Anna Hu- Caduff, Julius, wurde am 15. Ja- Cal die ersten Jugendjahre. Jm sieben-ten Jahre siedelte er mit seinen El- tern nach Chur über, wo er zunächst die Stadtschule und später die Kan- tonsschule besuchte. Nach Beendigung seiner Gymnasialzeit bezog er die Akademie zu Lausanne, teils um seine klassischen Studien zu vervollständi- gen, teils um die französische Sprache vollkommen zu erlernen. Von da be- zog er später die Universität Göttin- gen, wo er zwei Jahre lang Juris- prudenz studierte, gleichzeitig aber Geschichte, Politik u. Nationalökono- mie trieb. Nach seiner Rückkehr in die Heimat (1846) widmete er sich in Chur der Advokatur, nahm auch an dem Parteiwesen jener Tage hervor- ragenden Anteil. Jn den letzten Jah- ren hatte er vielfach des Lebens Last zu tragen, zum Teil durch eigene Schuld, hielt aber möglichst seinen Humor aufrecht. Nach längerer Ver- pflegung im Kreuzspital zu Chur starb er am 9. März 1871. S: Aus der *Caffou, Ludwig, geb. am 25. Fe- S: Waldblumenstrauß (Gesammelte Cajetan, Käte, geb. Milner, S: Hinter Cajetan, Wilhelm, Pseudon. für *Calebow, Friedrich, geb. am 18. *
Byr leben), 1908. – Jm Wildſtöckl (Geſch.e. Waldbuben), 1909. – Lampyris, die Lichtelfe (Märchenſpiel), 1909. Byr, C., Pſeudon. für Konrad Byr, Robert, Pſeudon. für Karl *Cabanis, George, pſeud. Paul S: Die Verſuchung des jun- Cador, Anna, ſiehe Anna Hu- Caduff, Julius, wurde am 15. Ja- Cal die erſten Jugendjahre. Jm ſieben-ten Jahre ſiedelte er mit ſeinen El- tern nach Chur über, wo er zunächſt die Stadtſchule und ſpäter die Kan- tonsſchule beſuchte. Nach Beendigung ſeiner Gymnaſialzeit bezog er die Akademie zu Lauſanne, teils um ſeine klaſſiſchen Studien zu vervollſtändi- gen, teils um die franzöſiſche Sprache vollkommen zu erlernen. Von da be- zog er ſpäter die Univerſität Göttin- gen, wo er zwei Jahre lang Juris- prudenz ſtudierte, gleichzeitig aber Geſchichte, Politik u. Nationalökono- mie trieb. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat (1846) widmete er ſich in Chur der Advokatur, nahm auch an dem Parteiweſen jener Tage hervor- ragenden Anteil. Jn den letzten Jah- ren hatte er vielfach des Lebens Laſt zu tragen, zum Teil durch eigene Schuld, hielt aber möglichſt ſeinen Humor aufrecht. Nach längerer Ver- pflegung im Kreuzſpital zu Chur ſtarb er am 9. März 1871. S: Aus der *Caffou, Ludwig, geb. am 25. Fe- S: Waldblumenſtrauß (Geſammelte Cajetan, Käte, geb. Milner, S: Hinter Cajetan, Wilhelm, Pſeudon. für *Calebow, Friedrich, geb. am 18. *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0406" n="402"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Byr</hi></fw><lb/> leben), 1908. – Jm Wildſtöckl (Geſch.<lb/> e. Waldbuben), 1909. – Lampyris,<lb/> die Lichtelfe (Märchenſpiel), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Byr,</hi> C.,</head> <p> Pſeudon. für <hi rendition="#g">Konrad<lb/> Beyer;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Byr,</hi> Robert,</head> <p> Pſeudon. für <hi rendition="#g">Karl<lb/> von Bayer;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Cabanis,</hi> George,</head> <p> pſeud. <hi rendition="#g">Paul<lb/> Sylveſter,</hi> auch <hi rendition="#g">Paul Sylveſter<lb/> Cabanis,</hi> wurde am 31. Dez. 1859<lb/> zu Berlin geboren, wo ſein Vater<lb/> eine der größeren Färbereien beſaß.<lb/> Er verlebte ſeine Kindheit teils in<lb/> Berlin, teils in Pichelsdorf b. Span-<lb/> dau, beſuchte danach erſt eine höhere<lb/> Privatknabenſchule u. dann das Köll-<lb/> niſche Gymnaſium in Berlin, aus<lb/> welchem er mit der Berechtigung zum<lb/> einjähr. Militärdienſt in das Geſchäft<lb/> ſeines Vaters als Färberlehrling<lb/> trat. Zu ſeiner weiteren Ausbildung<lb/> weilte er ein Jahr in Kopenhagen,<lb/> genügte dann ſeiner Militärpflicht,<lb/> hörte darauf Vorleſungen über Che-<lb/> mie an der techniſchen Hochſchule und<lb/> trat, nachdem er noch ein weiteres<lb/> Jahr zu ſeiner Ausbildung in Paris<lb/> geweilt, wieder in das Geſchäft ſeines<lb/> Vaters ein, dem er noch jetzt, u. zwar<lb/> ſeit 1887 als Mitinhaber, ſeine Kräfte<lb/> widmet. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Verſuchung des jun-<lb/> gen Jeſus (G.), 1893. – Dietwart.<lb/> Ein Sang von Nordlands Küſte (Ep.<lb/> G.), 1895. – Die Mär vom Jordanſee<lb/> auf der Jnſel Wollin, 1895. – Der<lb/> Menſchheitslehrer (Lebensbild des<lb/> Weiſen von Nazareth), 1898. – Frau<lb/> Ute (Schſp.), 1901. – Goethe u. Schil-<lb/> ler (Schulfeſtſp.), 1908. – Das echte<lb/> Glück (Märchenſp., Muſ. v. A. Hey-<lb/> land), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Cador,</hi> Anna,</head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">Anna Hu-<lb/> ber-Cador!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Caduff,</hi> Julius,</head> <p> wurde am 15. Ja-<lb/> nuar 1824 zu Schleuis im Oberlande<lb/> Graubündens geboren und verlebte<lb/> hier unter der ſorgſamen Pflege ſei-<lb/> ner Eltern, namentlich ſeiner geiſtig<lb/> ſehr begabten und gebildeten Mutter<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Cal</hi></fw><lb/> die erſten Jugendjahre. Jm ſieben-<lb/> ten Jahre ſiedelte er mit ſeinen El-<lb/> tern nach Chur über, wo er zunächſt<lb/> die Stadtſchule und ſpäter die Kan-<lb/> tonsſchule beſuchte. Nach Beendigung<lb/> ſeiner Gymnaſialzeit bezog er die<lb/> Akademie zu Lauſanne, teils um ſeine<lb/> klaſſiſchen Studien zu vervollſtändi-<lb/> gen, teils um die franzöſiſche Sprache<lb/> vollkommen zu erlernen. Von da be-<lb/> zog er ſpäter die Univerſität Göttin-<lb/> gen, wo er zwei Jahre lang Juris-<lb/> prudenz ſtudierte, gleichzeitig aber<lb/> Geſchichte, Politik u. Nationalökono-<lb/> mie trieb. Nach ſeiner Rückkehr in<lb/> die Heimat (1846) widmete er ſich in<lb/> Chur der Advokatur, nahm auch an<lb/> dem Parteiweſen jener Tage hervor-<lb/> ragenden Anteil. Jn den letzten Jah-<lb/> ren hatte er vielfach des Lebens Laſt<lb/> zu tragen, zum Teil durch eigene<lb/> Schuld, hielt aber möglichſt ſeinen<lb/> Humor aufrecht. Nach längerer Ver-<lb/> pflegung im Kreuzſpital zu Chur ſtarb<lb/> er am 9. März 1871. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Aus der<lb/> Schweiz (Ge.), 1859. – Der Schyn.<lb/> Ein Reiſezyklus. 2. A. 1872. – Piz<lb/> Mundein und Scopi. 2. Reiſezyklus,<lb/> 1870.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Caffou,</hi> Ludwig,</head> <p> geb. am 25. Fe-<lb/> bruar 1857 in Wien, widmete ſich<lb/> nach erlangter Schulbildung der Be-<lb/> amtenlaufbahn u. iſt jetzt Beamter im<lb/> k. k. Eiſenbahnminiſterium in Wien.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Waldblumenſtrauß (Geſammelte<lb/> Ge.), 1894.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Cajetan,</hi> Käte,</head> <p> geb. <hi rendition="#g">Milner,</hi><lb/> wurde am 6. Februar 1875 in Berlin<lb/> geboren, verlebte ihre Kindheit in<lb/> Lichterfelde bei Berlin und vermählte<lb/> ſich 1893 mit <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Hans Cajetan, mit<lb/> dem ſie jetzt in Bonn lebt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Hinter<lb/> dem Leben (Ge.), 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Cajetan,</hi> Wilhelm,</head> <p> Pſeudon. für<lb/><hi rendition="#g">Wilhelm Schirmer;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Calebow,</hi> Friedrich,</head> <p> geb. am 18.<lb/> Jan. 1875 in Stettin als der Sohn<lb/> eines Gymnaſialoberlehrers, beſuchte<lb/> mit großen, durch dauernde Krank-<lb/> heit verurſachten Unterbrechungen<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [402/0406]
Byr
Cal
leben), 1908. – Jm Wildſtöckl (Geſch.
e. Waldbuben), 1909. – Lampyris,
die Lichtelfe (Märchenſpiel), 1909.
Byr, C., Pſeudon. für Konrad
Beyer; ſ. d.!
Byr, Robert, Pſeudon. für Karl
von Bayer; ſ. d.!
*Cabanis, George, pſeud. Paul
Sylveſter, auch Paul Sylveſter
Cabanis, wurde am 31. Dez. 1859
zu Berlin geboren, wo ſein Vater
eine der größeren Färbereien beſaß.
Er verlebte ſeine Kindheit teils in
Berlin, teils in Pichelsdorf b. Span-
dau, beſuchte danach erſt eine höhere
Privatknabenſchule u. dann das Köll-
niſche Gymnaſium in Berlin, aus
welchem er mit der Berechtigung zum
einjähr. Militärdienſt in das Geſchäft
ſeines Vaters als Färberlehrling
trat. Zu ſeiner weiteren Ausbildung
weilte er ein Jahr in Kopenhagen,
genügte dann ſeiner Militärpflicht,
hörte darauf Vorleſungen über Che-
mie an der techniſchen Hochſchule und
trat, nachdem er noch ein weiteres
Jahr zu ſeiner Ausbildung in Paris
geweilt, wieder in das Geſchäft ſeines
Vaters ein, dem er noch jetzt, u. zwar
ſeit 1887 als Mitinhaber, ſeine Kräfte
widmet.
S: Die Verſuchung des jun-
gen Jeſus (G.), 1893. – Dietwart.
Ein Sang von Nordlands Küſte (Ep.
G.), 1895. – Die Mär vom Jordanſee
auf der Jnſel Wollin, 1895. – Der
Menſchheitslehrer (Lebensbild des
Weiſen von Nazareth), 1898. – Frau
Ute (Schſp.), 1901. – Goethe u. Schil-
ler (Schulfeſtſp.), 1908. – Das echte
Glück (Märchenſp., Muſ. v. A. Hey-
land), 1909.
Cador, Anna, ſiehe Anna Hu-
ber-Cador!
Caduff, Julius, wurde am 15. Ja-
nuar 1824 zu Schleuis im Oberlande
Graubündens geboren und verlebte
hier unter der ſorgſamen Pflege ſei-
ner Eltern, namentlich ſeiner geiſtig
ſehr begabten und gebildeten Mutter
die erſten Jugendjahre. Jm ſieben-
ten Jahre ſiedelte er mit ſeinen El-
tern nach Chur über, wo er zunächſt
die Stadtſchule und ſpäter die Kan-
tonsſchule beſuchte. Nach Beendigung
ſeiner Gymnaſialzeit bezog er die
Akademie zu Lauſanne, teils um ſeine
klaſſiſchen Studien zu vervollſtändi-
gen, teils um die franzöſiſche Sprache
vollkommen zu erlernen. Von da be-
zog er ſpäter die Univerſität Göttin-
gen, wo er zwei Jahre lang Juris-
prudenz ſtudierte, gleichzeitig aber
Geſchichte, Politik u. Nationalökono-
mie trieb. Nach ſeiner Rückkehr in
die Heimat (1846) widmete er ſich in
Chur der Advokatur, nahm auch an
dem Parteiweſen jener Tage hervor-
ragenden Anteil. Jn den letzten Jah-
ren hatte er vielfach des Lebens Laſt
zu tragen, zum Teil durch eigene
Schuld, hielt aber möglichſt ſeinen
Humor aufrecht. Nach längerer Ver-
pflegung im Kreuzſpital zu Chur ſtarb
er am 9. März 1871.
S: Aus der
Schweiz (Ge.), 1859. – Der Schyn.
Ein Reiſezyklus. 2. A. 1872. – Piz
Mundein und Scopi. 2. Reiſezyklus,
1870.
*Caffou, Ludwig, geb. am 25. Fe-
bruar 1857 in Wien, widmete ſich
nach erlangter Schulbildung der Be-
amtenlaufbahn u. iſt jetzt Beamter im
k. k. Eiſenbahnminiſterium in Wien.
S: Waldblumenſtrauß (Geſammelte
Ge.), 1894.
Cajetan, Käte, geb. Milner,
wurde am 6. Februar 1875 in Berlin
geboren, verlebte ihre Kindheit in
Lichterfelde bei Berlin und vermählte
ſich 1893 mit Dr. Hans Cajetan, mit
dem ſie jetzt in Bonn lebt.
S: Hinter
dem Leben (Ge.), 1907.
Cajetan, Wilhelm, Pſeudon. für
Wilhelm Schirmer; ſ. d.!
*Calebow, Friedrich, geb. am 18.
Jan. 1875 in Stettin als der Sohn
eines Gymnaſialoberlehrers, beſuchte
mit großen, durch dauernde Krank-
heit verurſachten Unterbrechungen
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |