geschichte, lebte erst in Düsseldorf, mit literar. und journalist. Arbeiten be- schäftigt, seit 1900 als Redakteur des "Täglichen Anzeiger für Berg und Mark" in Elberfeld, seit 1904 als Re- dakteur am "Neuen Tagblatt" in Stuttgart, seit 1906 als Redakteur in Danzig und seit 1907 als Feuille- ton-Redakteur der "Berliner Neuesten Nachrichten" in Berlin.
S:
Modern (Familiendrama), 1895. - Frühlings- kinder (Ge.), 1896. - Fragmente für den Pöbel. Ein Musenalmanach a. d. J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger! ein Trsp.; Fatme, ein Liederzyklus; Aus dem Tagebuche eines Grüblers; Notturnos u. s. w.). - Von drei Uni- versitäten (Studentenlust, Studen- tenleid), 1907. - Die Hohenstaufen (Ein Tübinger Studentenroman), 1908. - Luginsland (Skizzenbuch vom Niederrhein), 1908. - Auf einer stillen Jnsel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.
*Buchka, Editha Leontine von,
geb. Bernard, wurde am 19. Okt. 1877 in Hamburg geboren. Jhr Va- ter war ein Pariser, ihre Mutter eine Deutsch-Russin. Mit acht Jahren ver- waist, erhielt sie ihre Erziehung in einem strengen Hamburger Senato- renhause, in welchem sie bis zu ihrem 17. Lebensjahre verblieb. Mit 18 Jahren verheiratete sie sich mit dem Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an dessen Seite sie seitdem in Schwerin (Mecklenburg) lebt.
S:
Nach Son- nenuntergang (Ge., anonym), 1904. - Unter fallenden Sternen (Ge., Fort- setzg. des vorigen), 1905. - Gardez l'amour (Ge.), 1906. - Wie Frauen weinen (Sk., M., Träume), 1909.
Buchner, Eberhard,
geb. am 30. Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schlesien), lebte (1901) als Redakteur in Mann- heim, (1904) als Schriftsteller in Ber- lin, (1905) als Redakteur am "Han- növerschen Kurier" in Hannover.
S:
Rast (Dr.), 1901. - Berliner Sekten und Sektierer, 1905. - Variete und Tingeltangel in Berlin, 1905.
[Spaltenumbruch]
Büch
Buchner,Karl Friedrich August,
* am 12. Febr. 1800 zu Darmstadt als der Sohn eines Oberforstrats, besuchte seit 1809 das Gymnasium daselbst und bezog 1817 die Universi- tät Gießen, wo er das Studium der Rechte begann, sich auch an dem Leben der Burschenschaft rege beteiligte. Eine Anzahl Vaterlandslieder stam- men aus dieser Zeit. Nachdem er seine Studien seit 1819 in Heidelberg fort- gesetzt, bestand er 1821 die akademi- schen Prüfungen, wurde Akzessist beim Hofgericht in Darmstadt, 1823 Hof- gerichtsadvokat und schied 1827 aus dem Staatsdienst, um das Sekreta- riat bei der Marstall-Justiz-Depu- tation zu übernehmen, welche Stelle B., seit 1829 Justizrat, bis zu ihrer Auflösung, 1831, bekleidete. Sein ferneres Leben war geteilt zwischen mäßiger advokatorischer Tätigkeit u. schriftstellerischer Arbeit. Er + am 24. April 1872.
S:
Heinrich der Sechste (Tr.), 1825. - Christblumen (Ge.), 1828. - Politische Gedichte, 1834. - Poetische Streifzüge, 1835. - Fried- rich Stapß (Histor. E. in 5 Gesängen), 1835. - Rotteck (G.), 1841. - Ein deutscher Advokat, 1844. - Gedichte, hersg. v. s. Sohne Wilhelm B., 1872.
*Büchner, Alexander,
* am 25. Oktober 1827 zu Darmstadt als der Sohn eines Arztes, späteren Ober- medizinalrats Dr. Ernst B., besuchte das dortige Gymnasium u. studierte von 1845-48 in Gießen u. Heidelberg Jurisprudenz u. schöne Wissenschaf- ten. Einer Anschuldigung wegen Preßvergehen aus dem Wege zu gehen, hielt er sich 1849 einige Monate in Holland auf, setzte jedoch, nachdem er von den Assisen in Darmstadt frei- gesprochen war, seine begonnene Lauf- bahn im Staatsdienst fort, bis er in- folge einer Reise nach London, der eine politische Bedeutung beigelegt wurde, seine Entlassung erhielt (1851). Darauf studierte er in München mo- derne Sprachen und deren Literatur.
*
[Spaltenumbruch]
Buch
geſchichte, lebte erſt in Düſſeldorf, mit literar. und journaliſt. Arbeiten be- ſchäftigt, ſeit 1900 als Redakteur des „Täglichen Anzeiger für Berg und Mark“ in Elberfeld, ſeit 1904 als Re- dakteur am „Neuen Tagblatt“ in Stuttgart, ſeit 1906 als Redakteur in Danzig und ſeit 1907 als Feuille- ton-Redakteur der „Berliner Neueſten Nachrichten“ in Berlin.
S:
Modern (Familiendrama), 1895. – Frühlings- kinder (Ge.), 1896. – Fragmente für den Pöbel. Ein Muſenalmanach a. d. J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger! ein Trſp.; Fatme, ein Liederzyklus; Aus dem Tagebuche eines Grüblers; Notturnos u. ſ. w.). – Von drei Uni- verſitäten (Studentenluſt, Studen- tenleid), 1907. – Die Hohenſtaufen (Ein Tübinger Studentenroman), 1908. – Luginsland (Skizzenbuch vom Niederrhein), 1908. – Auf einer ſtillen Jnſel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.
*Buchka, Editha Leontine von,
geb. Bernard, wurde am 19. Okt. 1877 in Hamburg geboren. Jhr Va- ter war ein Pariſer, ihre Mutter eine Deutſch-Ruſſin. Mit acht Jahren ver- waiſt, erhielt ſie ihre Erziehung in einem ſtrengen Hamburger Senato- renhauſe, in welchem ſie bis zu ihrem 17. Lebensjahre verblieb. Mit 18 Jahren verheiratete ſie ſich mit dem Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an deſſen Seite ſie ſeitdem in Schwerin (Mecklenburg) lebt.
S:
Nach Son- nenuntergang (Ge., anonym), 1904. – Unter fallenden Sternen (Ge., Fort- ſetzg. des vorigen), 1905. – Gardez l’amour (Ge.), 1906. – Wie Frauen weinen (Sk., M., Träume), 1909.
Buchner, Eberhard,
geb. am 30. Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schleſien), lebte (1901) als Redakteur in Mann- heim, (1904) als Schriftſteller in Ber- lin, (1905) als Redakteur am „Han- növerſchen Kurier“ in Hannover.
S:
Raſt (Dr.), 1901. – Berliner Sekten und Sektierer, 1905. – Varieté und Tingeltangel in Berlin, 1905.
[Spaltenumbruch]
Büch
Buchner,Karl Friedrich Auguſt,
* am 12. Febr. 1800 zu Darmſtadt als der Sohn eines Oberforſtrats, beſuchte ſeit 1809 das Gymnaſium daſelbſt und bezog 1817 die Univerſi- tät Gießen, wo er das Studium der Rechte begann, ſich auch an dem Leben der Burſchenſchaft rege beteiligte. Eine Anzahl Vaterlandslieder ſtam- men aus dieſer Zeit. Nachdem er ſeine Studien ſeit 1819 in Heidelberg fort- geſetzt, beſtand er 1821 die akademi- ſchen Prüfungen, wurde Akzeſſiſt beim Hofgericht in Darmſtadt, 1823 Hof- gerichtsadvokat und ſchied 1827 aus dem Staatsdienſt, um das Sekreta- riat bei der Marſtall-Juſtiz-Depu- tation zu übernehmen, welche Stelle B., ſeit 1829 Juſtizrat, bis zu ihrer Auflöſung, 1831, bekleidete. Sein ferneres Leben war geteilt zwiſchen mäßiger advokatoriſcher Tätigkeit u. ſchriftſtelleriſcher Arbeit. Er † am 24. April 1872.
S:
Heinrich der Sechſte (Tr.), 1825. – Chriſtblumen (Ge.), 1828. – Politiſche Gedichte, 1834. – Poetiſche Streifzüge, 1835. – Fried- rich Stapß (Hiſtor. E. in 5 Geſängen), 1835. – Rotteck (G.), 1841. – Ein deutſcher Advokat, 1844. – Gedichte, hersg. v. ſ. Sohne Wilhelm B., 1872.
*Büchner, Alexander,
* am 25. Oktober 1827 zu Darmſtadt als der Sohn eines Arztes, ſpäteren Ober- medizinalrats Dr. Ernſt B., beſuchte das dortige Gymnaſium u. ſtudierte von 1845–48 in Gießen u. Heidelberg Jurisprudenz u. ſchöne Wiſſenſchaf- ten. Einer Anſchuldigung wegen Preßvergehen aus dem Wege zu gehen, hielt er ſich 1849 einige Monate in Holland auf, ſetzte jedoch, nachdem er von den Aſſiſen in Darmſtadt frei- geſprochen war, ſeine begonnene Lauf- bahn im Staatsdienſt fort, bis er in- folge einer Reiſe nach London, der eine politiſche Bedeutung beigelegt wurde, ſeine Entlaſſung erhielt (1851). Darauf ſtudierte er in München mo- derne Sprachen und deren Literatur.
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><p><pbfacs="#f0374"n="370"/><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Buch</hi></fw><lb/>
geſchichte, lebte erſt in Düſſeldorf, mit<lb/>
literar. und journaliſt. Arbeiten be-<lb/>ſchäftigt, ſeit 1900 als Redakteur des<lb/>„Täglichen Anzeiger für Berg und<lb/>
Mark“ in Elberfeld, ſeit 1904 als Re-<lb/>
dakteur am „Neuen Tagblatt“ in<lb/>
Stuttgart, ſeit 1906 als Redakteur<lb/>
in Danzig und ſeit 1907 als Feuille-<lb/>
ton-Redakteur der „Berliner Neueſten<lb/>
Nachrichten“ in Berlin. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Modern<lb/>
(Familiendrama), 1895. – Frühlings-<lb/>
kinder (Ge.), 1896. – Fragmente für<lb/>
den Pöbel. Ein Muſenalmanach a. d.<lb/>
J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger!<lb/>
ein Trſp.; Fatme, ein Liederzyklus;<lb/>
Aus dem Tagebuche eines Grüblers;<lb/>
Notturnos u. ſ. w.). – Von drei Uni-<lb/>
verſitäten (Studentenluſt, Studen-<lb/>
tenleid), 1907. – Die Hohenſtaufen<lb/>
(Ein Tübinger Studentenroman),<lb/>
1908. – Luginsland (Skizzenbuch vom<lb/>
Niederrhein), 1908. – Auf einer ſtillen<lb/>
Jnſel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Buchka,</hi> Editha Leontine von,</head><p><lb/>
geb. <hirendition="#g">Bernard,</hi> wurde am 19. Okt.<lb/>
1877 in Hamburg geboren. Jhr Va-<lb/>
ter war ein Pariſer, ihre Mutter eine<lb/>
Deutſch-Ruſſin. Mit acht Jahren ver-<lb/>
waiſt, erhielt ſie ihre Erziehung in<lb/>
einem ſtrengen Hamburger Senato-<lb/>
renhauſe, in welchem ſie bis zu ihrem<lb/>
17. Lebensjahre verblieb. Mit 18<lb/>
Jahren verheiratete ſie ſich mit dem<lb/>
Landgerichtsrat <hirendition="#aq">Dr.</hi> von Buchka, an<lb/>
deſſen Seite ſie ſeitdem in Schwerin<lb/>
(Mecklenburg) lebt. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Nach Son-<lb/>
nenuntergang (Ge., anonym), 1904.<lb/>– Unter fallenden Sternen (Ge., Fort-<lb/>ſetzg. des vorigen), 1905. –<hirendition="#aq">Gardez<lb/>
l’amour</hi> (Ge.), 1906. – Wie Frauen<lb/>
weinen (Sk., M., Träume), 1909.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><hirendition="#b">Buchner,</hi> Eberhard,</head><p> geb. am 30.<lb/>
Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schleſien),<lb/>
lebte (1901) als Redakteur in Mann-<lb/>
heim, (1904) als Schriftſteller in Ber-<lb/>
lin, (1905) als Redakteur am „Han-<lb/>
növerſchen Kurier“ in Hannover. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p><lb/>
Raſt (Dr.), 1901. – Berliner Sekten<lb/>
und Sektierer, 1905. – Varieté und<lb/>
Tingeltangel in Berlin, 1905.</p><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Büch</hi></fw><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><hirendition="#b">Buchner,</hi><hirendition="#g">Karl</hi> Friedrich Auguſt,</head><p><lb/>
* am 12. Febr. 1800 zu Darmſtadt<lb/>
als der Sohn eines Oberforſtrats,<lb/>
beſuchte ſeit 1809 das Gymnaſium<lb/>
daſelbſt und bezog 1817 die Univerſi-<lb/>
tät Gießen, wo er das Studium der<lb/>
Rechte begann, ſich auch an dem Leben<lb/>
der Burſchenſchaft rege beteiligte.<lb/>
Eine Anzahl Vaterlandslieder ſtam-<lb/>
men aus dieſer Zeit. Nachdem er ſeine<lb/>
Studien ſeit 1819 in Heidelberg fort-<lb/>
geſetzt, beſtand er 1821 die akademi-<lb/>ſchen Prüfungen, wurde Akzeſſiſt beim<lb/>
Hofgericht in Darmſtadt, 1823 Hof-<lb/>
gerichtsadvokat und ſchied 1827 aus<lb/>
dem Staatsdienſt, um das Sekreta-<lb/>
riat bei der Marſtall-Juſtiz-Depu-<lb/>
tation zu übernehmen, welche Stelle<lb/>
B., ſeit 1829 Juſtizrat, bis zu ihrer<lb/>
Auflöſung, 1831, bekleidete. Sein<lb/>
ferneres Leben war geteilt zwiſchen<lb/>
mäßiger advokatoriſcher Tätigkeit u.<lb/>ſchriftſtelleriſcher Arbeit. Er † am 24.<lb/>
April 1872. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Heinrich der Sechſte<lb/>
(Tr.), 1825. – Chriſtblumen (Ge.),<lb/>
1828. – Politiſche Gedichte, 1834. –<lb/>
Poetiſche Streifzüge, 1835. – Fried-<lb/>
rich Stapß (Hiſtor. E. in 5 Geſängen),<lb/>
1835. – Rotteck (G.), 1841. – Ein<lb/>
deutſcher Advokat, 1844. – Gedichte,<lb/>
hersg. v. ſ. Sohne Wilhelm B., 1872.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Büchner,</hi> Alexander,</head><p> * am 25.<lb/>
Oktober 1827 zu Darmſtadt als der<lb/>
Sohn eines Arztes, ſpäteren Ober-<lb/>
medizinalrats <hirendition="#aq">Dr.</hi> Ernſt B., beſuchte<lb/>
das dortige Gymnaſium u. ſtudierte<lb/>
von 1845–48 in Gießen u. Heidelberg<lb/>
Jurisprudenz u. ſchöne Wiſſenſchaf-<lb/>
ten. Einer Anſchuldigung wegen<lb/>
Preßvergehen aus dem Wege zu gehen,<lb/>
hielt er ſich 1849 einige Monate in<lb/>
Holland auf, ſetzte jedoch, nachdem er<lb/>
von den Aſſiſen in Darmſtadt frei-<lb/>
geſprochen war, ſeine begonnene Lauf-<lb/>
bahn im Staatsdienſt fort, bis er in-<lb/>
folge einer Reiſe nach London, der<lb/>
eine politiſche Bedeutung beigelegt<lb/>
wurde, ſeine Entlaſſung erhielt (1851).<lb/>
Darauf ſtudierte er in München mo-<lb/>
derne Sprachen und deren Literatur.<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[370/0374]
Buch
Büch
geſchichte, lebte erſt in Düſſeldorf, mit
literar. und journaliſt. Arbeiten be-
ſchäftigt, ſeit 1900 als Redakteur des
„Täglichen Anzeiger für Berg und
Mark“ in Elberfeld, ſeit 1904 als Re-
dakteur am „Neuen Tagblatt“ in
Stuttgart, ſeit 1906 als Redakteur
in Danzig und ſeit 1907 als Feuille-
ton-Redakteur der „Berliner Neueſten
Nachrichten“ in Berlin.
S: Modern
(Familiendrama), 1895. – Frühlings-
kinder (Ge.), 1896. – Fragmente für
den Pöbel. Ein Muſenalmanach a. d.
J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger!
ein Trſp.; Fatme, ein Liederzyklus;
Aus dem Tagebuche eines Grüblers;
Notturnos u. ſ. w.). – Von drei Uni-
verſitäten (Studentenluſt, Studen-
tenleid), 1907. – Die Hohenſtaufen
(Ein Tübinger Studentenroman),
1908. – Luginsland (Skizzenbuch vom
Niederrhein), 1908. – Auf einer ſtillen
Jnſel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.
*Buchka, Editha Leontine von,
geb. Bernard, wurde am 19. Okt.
1877 in Hamburg geboren. Jhr Va-
ter war ein Pariſer, ihre Mutter eine
Deutſch-Ruſſin. Mit acht Jahren ver-
waiſt, erhielt ſie ihre Erziehung in
einem ſtrengen Hamburger Senato-
renhauſe, in welchem ſie bis zu ihrem
17. Lebensjahre verblieb. Mit 18
Jahren verheiratete ſie ſich mit dem
Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an
deſſen Seite ſie ſeitdem in Schwerin
(Mecklenburg) lebt.
S: Nach Son-
nenuntergang (Ge., anonym), 1904.
– Unter fallenden Sternen (Ge., Fort-
ſetzg. des vorigen), 1905. – Gardez
l’amour (Ge.), 1906. – Wie Frauen
weinen (Sk., M., Träume), 1909.
Buchner, Eberhard, geb. am 30.
Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schleſien),
lebte (1901) als Redakteur in Mann-
heim, (1904) als Schriftſteller in Ber-
lin, (1905) als Redakteur am „Han-
növerſchen Kurier“ in Hannover.
S:
Raſt (Dr.), 1901. – Berliner Sekten
und Sektierer, 1905. – Varieté und
Tingeltangel in Berlin, 1905.
Buchner, Karl Friedrich Auguſt,
* am 12. Febr. 1800 zu Darmſtadt
als der Sohn eines Oberforſtrats,
beſuchte ſeit 1809 das Gymnaſium
daſelbſt und bezog 1817 die Univerſi-
tät Gießen, wo er das Studium der
Rechte begann, ſich auch an dem Leben
der Burſchenſchaft rege beteiligte.
Eine Anzahl Vaterlandslieder ſtam-
men aus dieſer Zeit. Nachdem er ſeine
Studien ſeit 1819 in Heidelberg fort-
geſetzt, beſtand er 1821 die akademi-
ſchen Prüfungen, wurde Akzeſſiſt beim
Hofgericht in Darmſtadt, 1823 Hof-
gerichtsadvokat und ſchied 1827 aus
dem Staatsdienſt, um das Sekreta-
riat bei der Marſtall-Juſtiz-Depu-
tation zu übernehmen, welche Stelle
B., ſeit 1829 Juſtizrat, bis zu ihrer
Auflöſung, 1831, bekleidete. Sein
ferneres Leben war geteilt zwiſchen
mäßiger advokatoriſcher Tätigkeit u.
ſchriftſtelleriſcher Arbeit. Er † am 24.
April 1872.
S: Heinrich der Sechſte
(Tr.), 1825. – Chriſtblumen (Ge.),
1828. – Politiſche Gedichte, 1834. –
Poetiſche Streifzüge, 1835. – Fried-
rich Stapß (Hiſtor. E. in 5 Geſängen),
1835. – Rotteck (G.), 1841. – Ein
deutſcher Advokat, 1844. – Gedichte,
hersg. v. ſ. Sohne Wilhelm B., 1872.
*Büchner, Alexander, * am 25.
Oktober 1827 zu Darmſtadt als der
Sohn eines Arztes, ſpäteren Ober-
medizinalrats Dr. Ernſt B., beſuchte
das dortige Gymnaſium u. ſtudierte
von 1845–48 in Gießen u. Heidelberg
Jurisprudenz u. ſchöne Wiſſenſchaf-
ten. Einer Anſchuldigung wegen
Preßvergehen aus dem Wege zu gehen,
hielt er ſich 1849 einige Monate in
Holland auf, ſetzte jedoch, nachdem er
von den Aſſiſen in Darmſtadt frei-
geſprochen war, ſeine begonnene Lauf-
bahn im Staatsdienſt fort, bis er in-
folge einer Reiſe nach London, der
eine politiſche Bedeutung beigelegt
wurde, ſeine Entlaſſung erhielt (1851).
Darauf ſtudierte er in München mo-
derne Sprachen und deren Literatur.
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/374>, abgerufen am 23.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.