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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Buch
geschichte, lebte erst in Düsseldorf, mit
literar. und journalist. Arbeiten be-
schäftigt, seit 1900 als Redakteur des
"Täglichen Anzeiger für Berg und
Mark" in Elberfeld, seit 1904 als Re-
dakteur am "Neuen Tagblatt" in
Stuttgart, seit 1906 als Redakteur
in Danzig und seit 1907 als Feuille-
ton-Redakteur der "Berliner Neuesten
Nachrichten" in Berlin.

S:

Modern
(Familiendrama), 1895. - Frühlings-
kinder (Ge.), 1896. - Fragmente für
den Pöbel. Ein Musenalmanach a. d.
J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger!
ein Trsp.; Fatme, ein Liederzyklus;
Aus dem Tagebuche eines Grüblers;
Notturnos u. s. w.). - Von drei Uni-
versitäten (Studentenlust, Studen-
tenleid), 1907. - Die Hohenstaufen
(Ein Tübinger Studentenroman),
1908. - Luginsland (Skizzenbuch vom
Niederrhein), 1908. - Auf einer stillen
Jnsel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.

*Buchka, Editha Leontine von,


geb. Bernard, wurde am 19. Okt.
1877 in Hamburg geboren. Jhr Va-
ter war ein Pariser, ihre Mutter eine
Deutsch-Russin. Mit acht Jahren ver-
waist, erhielt sie ihre Erziehung in
einem strengen Hamburger Senato-
renhause, in welchem sie bis zu ihrem
17. Lebensjahre verblieb. Mit 18
Jahren verheiratete sie sich mit dem
Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an
dessen Seite sie seitdem in Schwerin
(Mecklenburg) lebt.

S:

Nach Son-
nenuntergang (Ge., anonym), 1904.
- Unter fallenden Sternen (Ge., Fort-
setzg. des vorigen), 1905. - Gardez
l'amour
(Ge.), 1906. - Wie Frauen
weinen (Sk., M., Träume), 1909.

Buchner, Eberhard,

geb. am 30.
Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schlesien),
lebte (1901) als Redakteur in Mann-
heim, (1904) als Schriftsteller in Ber-
lin, (1905) als Redakteur am "Han-
növerschen Kurier" in Hannover.

S:


Rast (Dr.), 1901. - Berliner Sekten
und Sektierer, 1905. - Variete und
Tingeltangel in Berlin, 1905.

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Büch
Buchner, Karl Friedrich August,


* am 12. Febr. 1800 zu Darmstadt
als der Sohn eines Oberforstrats,
besuchte seit 1809 das Gymnasium
daselbst und bezog 1817 die Universi-
tät Gießen, wo er das Studium der
Rechte begann, sich auch an dem Leben
der Burschenschaft rege beteiligte.
Eine Anzahl Vaterlandslieder stam-
men aus dieser Zeit. Nachdem er seine
Studien seit 1819 in Heidelberg fort-
gesetzt, bestand er 1821 die akademi-
schen Prüfungen, wurde Akzessist beim
Hofgericht in Darmstadt, 1823 Hof-
gerichtsadvokat und schied 1827 aus
dem Staatsdienst, um das Sekreta-
riat bei der Marstall-Justiz-Depu-
tation zu übernehmen, welche Stelle
B., seit 1829 Justizrat, bis zu ihrer
Auflösung, 1831, bekleidete. Sein
ferneres Leben war geteilt zwischen
mäßiger advokatorischer Tätigkeit u.
schriftstellerischer Arbeit. Er + am 24.
April 1872.

S:

Heinrich der Sechste
(Tr.), 1825. - Christblumen (Ge.),
1828. - Politische Gedichte, 1834. -
Poetische Streifzüge, 1835. - Fried-
rich Stapß (Histor. E. in 5 Gesängen),
1835. - Rotteck (G.), 1841. - Ein
deutscher Advokat, 1844. - Gedichte,
hersg. v. s. Sohne Wilhelm B., 1872.

*Büchner, Alexander,

* am 25.
Oktober 1827 zu Darmstadt als der
Sohn eines Arztes, späteren Ober-
medizinalrats Dr. Ernst B., besuchte
das dortige Gymnasium u. studierte
von 1845-48 in Gießen u. Heidelberg
Jurisprudenz u. schöne Wissenschaf-
ten. Einer Anschuldigung wegen
Preßvergehen aus dem Wege zu gehen,
hielt er sich 1849 einige Monate in
Holland auf, setzte jedoch, nachdem er
von den Assisen in Darmstadt frei-
gesprochen war, seine begonnene Lauf-
bahn im Staatsdienst fort, bis er in-
folge einer Reise nach London, der
eine politische Bedeutung beigelegt
wurde, seine Entlassung erhielt (1851).
Darauf studierte er in München mo-
derne Sprachen und deren Literatur.

*


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Buch
geſchichte, lebte erſt in Düſſeldorf, mit
literar. und journaliſt. Arbeiten be-
ſchäftigt, ſeit 1900 als Redakteur des
„Täglichen Anzeiger für Berg und
Mark“ in Elberfeld, ſeit 1904 als Re-
dakteur am „Neuen Tagblatt“ in
Stuttgart, ſeit 1906 als Redakteur
in Danzig und ſeit 1907 als Feuille-
ton-Redakteur der „Berliner Neueſten
Nachrichten“ in Berlin.

S:

Modern
(Familiendrama), 1895. – Frühlings-
kinder (Ge.), 1896. – Fragmente für
den Pöbel. Ein Muſenalmanach a. d.
J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger!
ein Trſp.; Fatme, ein Liederzyklus;
Aus dem Tagebuche eines Grüblers;
Notturnos u. ſ. w.). – Von drei Uni-
verſitäten (Studentenluſt, Studen-
tenleid), 1907. – Die Hohenſtaufen
(Ein Tübinger Studentenroman),
1908. – Luginsland (Skizzenbuch vom
Niederrhein), 1908. – Auf einer ſtillen
Jnſel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909.

*Buchka, Editha Leontine von,


geb. Bernard, wurde am 19. Okt.
1877 in Hamburg geboren. Jhr Va-
ter war ein Pariſer, ihre Mutter eine
Deutſch-Ruſſin. Mit acht Jahren ver-
waiſt, erhielt ſie ihre Erziehung in
einem ſtrengen Hamburger Senato-
renhauſe, in welchem ſie bis zu ihrem
17. Lebensjahre verblieb. Mit 18
Jahren verheiratete ſie ſich mit dem
Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an
deſſen Seite ſie ſeitdem in Schwerin
(Mecklenburg) lebt.

S:

Nach Son-
nenuntergang (Ge., anonym), 1904.
– Unter fallenden Sternen (Ge., Fort-
ſetzg. des vorigen), 1905. – Gardez
l’amour
(Ge.), 1906. – Wie Frauen
weinen (Sk., M., Träume), 1909.

Buchner, Eberhard,

geb. am 30.
Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schleſien),
lebte (1901) als Redakteur in Mann-
heim, (1904) als Schriftſteller in Ber-
lin, (1905) als Redakteur am „Han-
növerſchen Kurier“ in Hannover.

S:


Raſt (Dr.), 1901. – Berliner Sekten
und Sektierer, 1905. – Varieté und
Tingeltangel in Berlin, 1905.

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Büch
Buchner, Karl Friedrich Auguſt,


* am 12. Febr. 1800 zu Darmſtadt
als der Sohn eines Oberforſtrats,
beſuchte ſeit 1809 das Gymnaſium
daſelbſt und bezog 1817 die Univerſi-
tät Gießen, wo er das Studium der
Rechte begann, ſich auch an dem Leben
der Burſchenſchaft rege beteiligte.
Eine Anzahl Vaterlandslieder ſtam-
men aus dieſer Zeit. Nachdem er ſeine
Studien ſeit 1819 in Heidelberg fort-
geſetzt, beſtand er 1821 die akademi-
ſchen Prüfungen, wurde Akzeſſiſt beim
Hofgericht in Darmſtadt, 1823 Hof-
gerichtsadvokat und ſchied 1827 aus
dem Staatsdienſt, um das Sekreta-
riat bei der Marſtall-Juſtiz-Depu-
tation zu übernehmen, welche Stelle
B., ſeit 1829 Juſtizrat, bis zu ihrer
Auflöſung, 1831, bekleidete. Sein
ferneres Leben war geteilt zwiſchen
mäßiger advokatoriſcher Tätigkeit u.
ſchriftſtelleriſcher Arbeit. Er † am 24.
April 1872.

S:

Heinrich der Sechſte
(Tr.), 1825. – Chriſtblumen (Ge.),
1828. – Politiſche Gedichte, 1834. –
Poetiſche Streifzüge, 1835. – Fried-
rich Stapß (Hiſtor. E. in 5 Geſängen),
1835. – Rotteck (G.), 1841. – Ein
deutſcher Advokat, 1844. – Gedichte,
hersg. v. ſ. Sohne Wilhelm B., 1872.

*Büchner, Alexander,

* am 25.
Oktober 1827 zu Darmſtadt als der
Sohn eines Arztes, ſpäteren Ober-
medizinalrats Dr. Ernſt B., beſuchte
das dortige Gymnaſium u. ſtudierte
von 1845–48 in Gießen u. Heidelberg
Jurisprudenz u. ſchöne Wiſſenſchaf-
ten. Einer Anſchuldigung wegen
Preßvergehen aus dem Wege zu gehen,
hielt er ſich 1849 einige Monate in
Holland auf, ſetzte jedoch, nachdem er
von den Aſſiſen in Darmſtadt frei-
geſprochen war, ſeine begonnene Lauf-
bahn im Staatsdienſt fort, bis er in-
folge einer Reiſe nach London, der
eine politiſche Bedeutung beigelegt
wurde, ſeine Entlaſſung erhielt (1851).
Darauf ſtudierte er in München mo-
derne Sprachen und deren Literatur.

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[370/0374] Buch Büch geſchichte, lebte erſt in Düſſeldorf, mit literar. und journaliſt. Arbeiten be- ſchäftigt, ſeit 1900 als Redakteur des „Täglichen Anzeiger für Berg und Mark“ in Elberfeld, ſeit 1904 als Re- dakteur am „Neuen Tagblatt“ in Stuttgart, ſeit 1906 als Redakteur in Danzig und ſeit 1907 als Feuille- ton-Redakteur der „Berliner Neueſten Nachrichten“ in Berlin. S: Modern (Familiendrama), 1895. – Frühlings- kinder (Ge.), 1896. – Fragmente für den Pöbel. Ein Muſenalmanach a. d. J. 1898 (Jnhalt: Sk.; Ge.; Hunger! ein Trſp.; Fatme, ein Liederzyklus; Aus dem Tagebuche eines Grüblers; Notturnos u. ſ. w.). – Von drei Uni- verſitäten (Studentenluſt, Studen- tenleid), 1907. – Die Hohenſtaufen (Ein Tübinger Studentenroman), 1908. – Luginsland (Skizzenbuch vom Niederrhein), 1908. – Auf einer ſtillen Jnſel (Neue Sk. v. Niederrhein), 1909. *Buchka, Editha Leontine von, geb. Bernard, wurde am 19. Okt. 1877 in Hamburg geboren. Jhr Va- ter war ein Pariſer, ihre Mutter eine Deutſch-Ruſſin. Mit acht Jahren ver- waiſt, erhielt ſie ihre Erziehung in einem ſtrengen Hamburger Senato- renhauſe, in welchem ſie bis zu ihrem 17. Lebensjahre verblieb. Mit 18 Jahren verheiratete ſie ſich mit dem Landgerichtsrat Dr. von Buchka, an deſſen Seite ſie ſeitdem in Schwerin (Mecklenburg) lebt. S: Nach Son- nenuntergang (Ge., anonym), 1904. – Unter fallenden Sternen (Ge., Fort- ſetzg. des vorigen), 1905. – Gardez l’amour (Ge.), 1906. – Wie Frauen weinen (Sk., M., Träume), 1909. Buchner, Eberhard, geb. am 30. Oktbr. 1877 in Hausdorf (Schleſien), lebte (1901) als Redakteur in Mann- heim, (1904) als Schriftſteller in Ber- lin, (1905) als Redakteur am „Han- növerſchen Kurier“ in Hannover. S: Raſt (Dr.), 1901. – Berliner Sekten und Sektierer, 1905. – Varieté und Tingeltangel in Berlin, 1905. Buchner, Karl Friedrich Auguſt, * am 12. Febr. 1800 zu Darmſtadt als der Sohn eines Oberforſtrats, beſuchte ſeit 1809 das Gymnaſium daſelbſt und bezog 1817 die Univerſi- tät Gießen, wo er das Studium der Rechte begann, ſich auch an dem Leben der Burſchenſchaft rege beteiligte. Eine Anzahl Vaterlandslieder ſtam- men aus dieſer Zeit. Nachdem er ſeine Studien ſeit 1819 in Heidelberg fort- geſetzt, beſtand er 1821 die akademi- ſchen Prüfungen, wurde Akzeſſiſt beim Hofgericht in Darmſtadt, 1823 Hof- gerichtsadvokat und ſchied 1827 aus dem Staatsdienſt, um das Sekreta- riat bei der Marſtall-Juſtiz-Depu- tation zu übernehmen, welche Stelle B., ſeit 1829 Juſtizrat, bis zu ihrer Auflöſung, 1831, bekleidete. Sein ferneres Leben war geteilt zwiſchen mäßiger advokatoriſcher Tätigkeit u. ſchriftſtelleriſcher Arbeit. Er † am 24. April 1872. S: Heinrich der Sechſte (Tr.), 1825. – Chriſtblumen (Ge.), 1828. – Politiſche Gedichte, 1834. – Poetiſche Streifzüge, 1835. – Fried- rich Stapß (Hiſtor. E. in 5 Geſängen), 1835. – Rotteck (G.), 1841. – Ein deutſcher Advokat, 1844. – Gedichte, hersg. v. ſ. Sohne Wilhelm B., 1872. *Büchner, Alexander, * am 25. Oktober 1827 zu Darmſtadt als der Sohn eines Arztes, ſpäteren Ober- medizinalrats Dr. Ernſt B., beſuchte das dortige Gymnaſium u. ſtudierte von 1845–48 in Gießen u. Heidelberg Jurisprudenz u. ſchöne Wiſſenſchaf- ten. Einer Anſchuldigung wegen Preßvergehen aus dem Wege zu gehen, hielt er ſich 1849 einige Monate in Holland auf, ſetzte jedoch, nachdem er von den Aſſiſen in Darmſtadt frei- geſprochen war, ſeine begonnene Lauf- bahn im Staatsdienſt fort, bis er in- folge einer Reiſe nach London, der eine politiſche Bedeutung beigelegt wurde, ſeine Entlaſſung erhielt (1851). Darauf ſtudierte er in München mo- derne Sprachen und deren Literatur. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/374>, abgerufen am 16.11.2024.