Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bro fahren zu werden und infolgedessenzu erblinden. Er starb am 18. Aug. 1904. -- Br. war der letzte der Grün- der des "German Athenaeum" in London, das er mit fünf anderen Journalisten und Künstlern 1869 in einer kleinen Nebenstraße von Tot- tenham Court-road gegründet hatte. S: Gedichte, 1850. - Nordlandfahr- Bronner, Benno, Pseudon. für *Bronner, Ferdinand, pseudon. S: Aus Zeit *Bronner, Franz Joseph, geb. Bro gere Zeit in Traunstein und kam vonhier 1899 nach Jngolstadt. Nach sei- ner Pensionierung (1907) siedelte er nach München über. S: Kriewige Brook, A., Pseudon. für Johanna *Brook, Marie, psendon. Marie S: Kleine Brown, Pauline, wurde am *
Bro fahren zu werden und infolgedeſſenzu erblinden. Er ſtarb am 18. Aug. 1904. — Br. war der letzte der Grün- der des „German Athenaeum“ in London, das er mit fünf anderen Journaliſten und Künſtlern 1869 in einer kleinen Nebenſtraße von Tot- tenham Court-road gegründet hatte. S: Gedichte, 1850. – Nordlandfahr- Bronner, Benno, Pſeudon. für *Bronner, Ferdinand, pſeudon. S: Aus Zeit *Bronner, Franz Joſeph, geb. Bro gere Zeit in Traunſtein und kam vonhier 1899 nach Jngolſtadt. Nach ſei- ner Penſionierung (1907) ſiedelte er nach München über. S: Kriewige Brook, A., Pſeudon. für Johanna *Brook, Marie, pſendon. Marie S: Kleine Brown, Pauline, wurde am *
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Bro
Bro
fahren zu werden und infolgedeſſen
zu erblinden. Er ſtarb am 18. Aug.
1904. — Br. war der letzte der Grün-
der des „German Athenaeum“ in
London, das er mit fünf anderen
Journaliſten und Künſtlern 1869 in
einer kleinen Nebenſtraße von Tot-
tenham Court-road gegründet hatte.
S: Gedichte, 1850. – Nordlandfahr-
ten; III, 1882. – Ein Abenteuer im
Tiergarten (Lſtſp., Manuſkr.) – Aus
der Geſellſchaft (Lſtſp., Manuſkr.).
Bronner, Benno, Pſeudon. für
Wilhelm Molitor; ſ. d.!
*Bronner, Ferdinand, pſeudon.
Franz Adamus, geb. am 15. Okt.
1867 zu Auſchwitz in öſterr. Schleſien
als der Sohn eines Forſtbeamten, be-
ſuchte das Gymnaſium in Bielitz und
die Univerſitäten zu Wien u. Berlin,
wo er ſich hauptſächlich germaniſti-
ſchen u. philoſophiſchen Studien zu-
wandie. Sein Aufenthalt in Berlin
(1889–90) brachte ihm eine Fülle lite-
rariſcher Anregungen, ſeine ſich daran
ſchließenden Wanderjahre, die ihn
nach Böhmen u. Ungarn, nach Nord-
u. Süddeutſchland, Belgien u. Eng-
land führten, gewährten ihm tiefe
Blicke in das Leben der Menſchen.
Nach Wien zurückgekehrt, erwarb er
ſich die Würde eines Dr. phil. u. be-
gann 1894 ſeine Lehrtätigkeit an
einem Gymnaſium daſelbſt. 1896
wurde er als Profeſſor an die Ober-
realſchule in Jägerndorf verſetzt, doch
kehrte er ſchon 1899 an eins der Wie-
ner Gymnaſien zurück.
S: Aus Zeit
und Ewigkeit (Ge.), 1893. – Goethes
römiſche Elegien und ihre Quellen,
1894. – Jahrhundertwende (Dramen-
zyklus); III, 1899–1905. (Jnhalt:
I. Familie Wawroch. Öſterr. Dr., 3.
A. 1900. – II. Schmelz der Nibelunge.
Komödie, 1905. – III. Neues Leben.
Unſer Kinder Land. Dr., 1902.)
*Bronner, Franz Joſeph, geb.
am 28. Auguſt 1860 in Höchſtedt
(Bayern), widmete ſich dem Berufe
eines Lehrers, wirkte als ſolcher län-
gere Zeit in Traunſtein und kam von
hier 1899 nach Jngolſtadt. Nach ſei-
ner Penſionierung (1907) ſiedelte er
nach München über.
S: Kriewige
G’ſchicht’n aus dem Gebirg, 1894.
– Bayeriſch Land und Volk in Wort
und Bild; II, 1897–98. – Der Pilgrim,
oder: Sylveſter in der Gebirgshütte
(Dram. M.), 1898.
Brook, A., Pſeudon. für Johanna
Antonie Brökel; ſ. d.!
*Brook, Marie, pſendon. Marie
Prigge-Brook, wurde am 24.
Februar 1860 in Aachen geboren und
verlebte dort eine ſonnige Kindheit.
Jm Jahre 1877 verheiratete ſie ſich
und verließ das Vaterhaus. Ein häu-
figer Wechſel des Wohnorts u. weite
u. ſchöne Reiſen drängten ſich in den
Jahren ihrer kurzen Ehe. Früh ver-
witwet u. auf ſich allein geſtellt, lebte
ſie in der Folge teils auf Reiſen, teils
an verſchiedenen Orten der Erziehung
ihrer zwei Söhne, daneben immer
dem Drange nachgebend, ihre geiſti-
gen Kräfte, die ſie in ihrem kleinen
Haushalte nicht verwerten konnte,
nutzbar zu machen. Doch erſt nach
Geneſung von einer längeren Krank-
heit betätigte ſie ſich als Schriftſtel-
lerin, indem ſie zunächſt ihre Reiſe-
eindrücke und ſonſtige Skizzen und
Novellen feuilletoniſtiſch verwertete.
Die Schriftſtellerin lebt jetzt in
Schöneberg bei Berlin.
S: Kleine
Herzensgeſchichten, 1898. – Ein ver-
lorenes Leben (N.), 1900. – Seine
Tochter. Jhre Schuld (2 Nn.), 1900.
– Spätes Glück (N.), 1900. – Um des
Kindes willen (R.), 1901. – Familie
Turbilius (R.), 1904. – Jhre Schuld
(Krim.-N., ſep.), 1905.
Brown, Pauline, wurde am
24. Dezember 1800 zu Sagan als die
Tochter des herzogl. Kammerherrn
und Hofmarſchalls des Herzogs von
Sagan, Friedr. Paul Förſter, ge-
boren, und verlebte, da ihre Mutter
ſchon ein Jahr ſpäter ſtarb, und ſie
unter der Mißgunſt ihrer älteren Ge-
*
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