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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ada
Gesch.), 1904. - Wilde Liebe (N.),
1904. - Heidezauber u. Mädchenliebe
(N.), 1905.

Adam, Otto,

geb. am 19. Novbr.
1864 zu Magdeburg, besuchte die dor-
tige Guericke-Schule, die er aber in
den oberen Klassen auf Wunsch seines
Vaters verließ, um sich dem Kauf-
mannsstande zu widmen. Fünf Jahre
hielt er in diesem Berufe aus, dann
folgte er seiner Neigung und widmete
sich seitdem, durch glückliche Verhält-
nisse unterstützt, ausschließlich den
schönen Wissenschaften. Er lebt noch
jetzt in Magdeburg.

S:

Die Hussiten
(Schsp.), 1890.

Adami, Friedrich,

pseud. Paul
Frohberg,
wurde am 18. Oktbr.
1816 zu Suhl geboren, studierte von
1835-36 Medizin, dann Philosophie
u. Geschichte in Berlin und lebt seit-
dem als Schriftsteller in der preußi-
schen Hauptstadt. Jm Jahre 1839
begründete er den Novellenalmanach
"Sonnenblumen", den er durch zehn
Jahrgänge leitete. Auch dichtete er
für das damalige Königsstädter Thea-
ter in Berlin mehrere Originaldra-
men und lieferte freie Bearbeitungen
fremder Stoffe. Seit 1849 beteiligte
sich A. als literarischer Mitarbeiter
u. Referent über die königl. Bühnen
an der "Neuen Preuß. Zeitung";
gleichzeitig wandte er sich mehr der
historischen Novellistik zu, schrieb auch
seit 1853 fast alljährlich Festspiele u.
Prologe für die königliche Bühne in
Berlin. Jn Anerkennung seiner pa-
triotisch-literarischen Tätigkeit wurde
er 1868 zum königlichen Hofrat er-
nannt. Er + in Berlin am 5. August
1893. Seine bedeutendste Schrift ist
seine Lebensbeschreibung der "Luise,
Königin von Preußen" (9. A., 1876.
18. A. 1906).

S:

Richard u. Blondel
(O.), 1835. - König und Zwerg (N.),
1835. - Die Freischützenbraut (N.),
1836. - Frauen-Novellen a. d. histor.
u. modernen Leben; III, 1840. - No-
vellengeister der Vorzeit und Gegen-
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Ade
wart, 1. Bd., 1841. - Sonnenblumen
aus Süd u. West. Novellenalmanach
für 1839-49. - Vor und hinter den
Kulissen (Almanach erprobter Büh-
nenspiele), 1. Bd. 1843 (Darin von
A.: Lord und Räuber. Melodrama.
- Mathilde. Familiengemälde). -
Neue Frauen-Novellen, 1849. - Ein
ehrlicher Mann (Lsp.), 1850. - Fürst
u. Bergmann (E.), 1851. - Die eiserne
Maske (E.), 1851. - Die Weihnachts-
glocken (N.), 1851. - Der Aufstand in
Barcelona (Schsp.), 1852. - Zwei
Junitage (Genrebild), 1854. - Prinz
u. Apotheker, oder: Der letzte Stuart
(Lsp.), 1862. - Tausend Ängste um
nichts (Lsp.), 1863. - Fürsten- und
Volksbilder a. d. vaterländ. Geschichte
(En.), 1863. - Aus den Tagen zweier
Könige (En.); II, 1866. (Jnhalt:
I. Ein Abend und ein Morgen Fried-
rich Wilhelms I. - II. Eine Konfi-
denz-Tafel Friedrichs des Großen.) -
Große u. kleine Welt (Re.); IV, 1870.
- Der Doppelgänger (Lsp.), 1870. -
Ein deutscher Leinweber (Lsp.), 1870.
- Provinzial-Unruhen (P.), 1871. -
Dramatische Genrebilder); II, 1870.
- Fenster zu vermieten (Lsp.), 1872.
- Die Falkensteiner (O.), 1876. - Aus
Friedrichs des Großen Zeit (En.);
II, 1878. - Das Buch vom Kaiser
Wilhelm; II, 1888-89.

Adamus, Franz,

Pseud. für Fer-
dinand Bronner;
s. d.!

Adelaide Marie,

Pseud. für
Adelaide Marie Jwersen; s. d.!

Adelbert, Karl,

Pseud. für Ade-
line von Rumohr;
s. d.!

*Adelmann von Adelmanns-
felden,
Alfred Graf

, wurde am 4.
Juli 1848 in Stuttgart geboren, wo
sein Vater damals Justizassessor war
und vorübergehend dem katholischen
Kirchenrat angehörte, der den konfes-
sionellen Frieden im Lande befestigen
sollte, aber durch die Herrschsucht der
Römlinge gerade das Gegenteil her-
vorrief. Schon 1852 starb der Vater,
und die Mutter, eine Verwandte Uh-

*


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Ada
Geſch.), 1904. – Wilde Liebe (N.),
1904. – Heidezauber u. Mädchenliebe
(N.), 1905.

Adam, Otto,

geb. am 19. Novbr.
1864 zu Magdeburg, beſuchte die dor-
tige Guericke-Schule, die er aber in
den oberen Klaſſen auf Wunſch ſeines
Vaters verließ, um ſich dem Kauf-
mannsſtande zu widmen. Fünf Jahre
hielt er in dieſem Berufe aus, dann
folgte er ſeiner Neigung und widmete
ſich ſeitdem, durch glückliche Verhält-
niſſe unterſtützt, ausſchließlich den
ſchönen Wiſſenſchaften. Er lebt noch
jetzt in Magdeburg.

S:

Die Huſſiten
(Schſp.), 1890.

Adami, Friedrich,

pſeud. Paul
Frohberg,
wurde am 18. Oktbr.
1816 zu Suhl geboren, ſtudierte von
1835–36 Medizin, dann Philoſophie
u. Geſchichte in Berlin und lebt ſeit-
dem als Schriftſteller in der preußi-
ſchen Hauptſtadt. Jm Jahre 1839
begründete er den Novellenalmanach
„Sonnenblumen“, den er durch zehn
Jahrgänge leitete. Auch dichtete er
für das damalige Königsſtädter Thea-
ter in Berlin mehrere Originaldra-
men und lieferte freie Bearbeitungen
fremder Stoffe. Seit 1849 beteiligte
ſich A. als literariſcher Mitarbeiter
u. Referent über die königl. Bühnen
an der „Neuen Preuß. Zeitung“;
gleichzeitig wandte er ſich mehr der
hiſtoriſchen Novelliſtik zu, ſchrieb auch
ſeit 1853 faſt alljährlich Feſtſpiele u.
Prologe für die königliche Bühne in
Berlin. Jn Anerkennung ſeiner pa-
triotiſch-literariſchen Tätigkeit wurde
er 1868 zum königlichen Hofrat er-
nannt. Er † in Berlin am 5. Auguſt
1893. Seine bedeutendſte Schrift iſt
ſeine Lebensbeſchreibung der „Luiſe,
Königin von Preußen“ (9. A., 1876.
18. A. 1906).

S:

Richard u. Blondel
(O.), 1835. – König und Zwerg (N.),
1835. – Die Freiſchützenbraut (N.),
1836. – Frauen-Novellen a. d. hiſtor.
u. modernen Leben; III, 1840. – No-
vellengeiſter der Vorzeit und Gegen-
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Ade
wart, 1. Bd., 1841. – Sonnenblumen
aus Süd u. Weſt. Novellenalmanach
für 1839–49. – Vor und hinter den
Kuliſſen (Almanach erprobter Büh-
nenſpiele), 1. Bd. 1843 (Darin von
A.: Lord und Räuber. Melodrama.
– Mathilde. Familiengemälde). –
Neue Frauen-Novellen, 1849. – Ein
ehrlicher Mann (Lſp.), 1850. – Fürſt
u. Bergmann (E.), 1851. – Die eiſerne
Maske (E.), 1851. – Die Weihnachts-
glocken (N.), 1851. – Der Aufſtand in
Barcelona (Schſp.), 1852. – Zwei
Junitage (Genrebild), 1854. – Prinz
u. Apotheker, oder: Der letzte Stuart
(Lſp.), 1862. – Tauſend Ängſte um
nichts (Lſp.), 1863. – Fürſten- und
Volksbilder a. d. vaterländ. Geſchichte
(En.), 1863. – Aus den Tagen zweier
Könige (En.); II, 1866. (Jnhalt:
I. Ein Abend und ein Morgen Fried-
rich Wilhelms I. – II. Eine Konfi-
denz-Tafel Friedrichs des Großen.) –
Große u. kleine Welt (Re.); IV, 1870.
– Der Doppelgänger (Lſp.), 1870. –
Ein deutſcher Leinweber (Lſp.), 1870.
– Provinzial-Unruhen (P.), 1871. –
Dramatiſche Genrebilder); II, 1870.
– Fenſter zu vermieten (Lſp.), 1872.
– Die Falkenſteiner (O.), 1876. – Aus
Friedrichs des Großen Zeit (En.);
II, 1878. – Das Buch vom Kaiſer
Wilhelm; II, 1888–89.

Adamus, Franz,

Pſeud. für Fer-
dinand Bronner;
ſ. d.!

Adelaide Marie,

Pſeud. für
Adelaide Marie Jwerſen; ſ. d.!

Adelbert, Karl,

Pſeud. für Ade-
line von Rumohr;
ſ. d.!

*Adelmann von Adelmanns-
felden,
Alfred Graf

, wurde am 4.
Juli 1848 in Stuttgart geboren, wo
ſein Vater damals Juſtizaſſeſſor war
und vorübergehend dem katholiſchen
Kirchenrat angehörte, der den konfeſ-
ſionellen Frieden im Lande befeſtigen
ſollte, aber durch die Herrſchſucht der
Römlinge gerade das Gegenteil her-
vorrief. Schon 1852 ſtarb der Vater,
und die Mutter, eine Verwandte Uh-

*
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[29/0033] Ada Ade Geſch.), 1904. – Wilde Liebe (N.), 1904. – Heidezauber u. Mädchenliebe (N.), 1905. Adam, Otto, geb. am 19. Novbr. 1864 zu Magdeburg, beſuchte die dor- tige Guericke-Schule, die er aber in den oberen Klaſſen auf Wunſch ſeines Vaters verließ, um ſich dem Kauf- mannsſtande zu widmen. Fünf Jahre hielt er in dieſem Berufe aus, dann folgte er ſeiner Neigung und widmete ſich ſeitdem, durch glückliche Verhält- niſſe unterſtützt, ausſchließlich den ſchönen Wiſſenſchaften. Er lebt noch jetzt in Magdeburg. S: Die Huſſiten (Schſp.), 1890. Adami, Friedrich, pſeud. Paul Frohberg, wurde am 18. Oktbr. 1816 zu Suhl geboren, ſtudierte von 1835–36 Medizin, dann Philoſophie u. Geſchichte in Berlin und lebt ſeit- dem als Schriftſteller in der preußi- ſchen Hauptſtadt. Jm Jahre 1839 begründete er den Novellenalmanach „Sonnenblumen“, den er durch zehn Jahrgänge leitete. Auch dichtete er für das damalige Königsſtädter Thea- ter in Berlin mehrere Originaldra- men und lieferte freie Bearbeitungen fremder Stoffe. Seit 1849 beteiligte ſich A. als literariſcher Mitarbeiter u. Referent über die königl. Bühnen an der „Neuen Preuß. Zeitung“; gleichzeitig wandte er ſich mehr der hiſtoriſchen Novelliſtik zu, ſchrieb auch ſeit 1853 faſt alljährlich Feſtſpiele u. Prologe für die königliche Bühne in Berlin. Jn Anerkennung ſeiner pa- triotiſch-literariſchen Tätigkeit wurde er 1868 zum königlichen Hofrat er- nannt. Er † in Berlin am 5. Auguſt 1893. Seine bedeutendſte Schrift iſt ſeine Lebensbeſchreibung der „Luiſe, Königin von Preußen“ (9. A., 1876. 18. A. 1906). S: Richard u. Blondel (O.), 1835. – König und Zwerg (N.), 1835. – Die Freiſchützenbraut (N.), 1836. – Frauen-Novellen a. d. hiſtor. u. modernen Leben; III, 1840. – No- vellengeiſter der Vorzeit und Gegen- wart, 1. Bd., 1841. – Sonnenblumen aus Süd u. Weſt. Novellenalmanach für 1839–49. – Vor und hinter den Kuliſſen (Almanach erprobter Büh- nenſpiele), 1. Bd. 1843 (Darin von A.: Lord und Räuber. Melodrama. – Mathilde. Familiengemälde). – Neue Frauen-Novellen, 1849. – Ein ehrlicher Mann (Lſp.), 1850. – Fürſt u. Bergmann (E.), 1851. – Die eiſerne Maske (E.), 1851. – Die Weihnachts- glocken (N.), 1851. – Der Aufſtand in Barcelona (Schſp.), 1852. – Zwei Junitage (Genrebild), 1854. – Prinz u. Apotheker, oder: Der letzte Stuart (Lſp.), 1862. – Tauſend Ängſte um nichts (Lſp.), 1863. – Fürſten- und Volksbilder a. d. vaterländ. Geſchichte (En.), 1863. – Aus den Tagen zweier Könige (En.); II, 1866. (Jnhalt: I. Ein Abend und ein Morgen Fried- rich Wilhelms I. – II. Eine Konfi- denz-Tafel Friedrichs des Großen.) – Große u. kleine Welt (Re.); IV, 1870. – Der Doppelgänger (Lſp.), 1870. – Ein deutſcher Leinweber (Lſp.), 1870. – Provinzial-Unruhen (P.), 1871. – Dramatiſche Genrebilder); II, 1870. – Fenſter zu vermieten (Lſp.), 1872. – Die Falkenſteiner (O.), 1876. – Aus Friedrichs des Großen Zeit (En.); II, 1878. – Das Buch vom Kaiſer Wilhelm; II, 1888–89. Adamus, Franz, Pſeud. für Fer- dinand Bronner; ſ. d.! Adelaide Marie, Pſeud. für Adelaide Marie Jwerſen; ſ. d.! Adelbert, Karl, Pſeud. für Ade- line von Rumohr; ſ. d.! *Adelmann von Adelmanns- felden, Alfred Graf, wurde am 4. Juli 1848 in Stuttgart geboren, wo ſein Vater damals Juſtizaſſeſſor war und vorübergehend dem katholiſchen Kirchenrat angehörte, der den konfeſ- ſionellen Frieden im Lande befeſtigen ſollte, aber durch die Herrſchſucht der Römlinge gerade das Gegenteil her- vorrief. Schon 1852 ſtarb der Vater, und die Mutter, eine Verwandte Uh- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/33>, abgerufen am 16.11.2024.