Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bit Zuckerfabrik in Glauzig (Anhalt),später Direktor der Zuckerraffinerie in Hildesheim, 1892 Direktor der Hannöversch. Kautschuk-Guttapercha- und Telegraphenwerke in Hannover, der Bremer Zuckerraffinerie in Ha- meln u. der Zuckerraffinerie in Frell- stedt, 1894 Königl. preuß. Regierungs- und Gewerberat in Trier und am 1. Oktbr. 1903 großherzogl. badischer Oberregierungsrat und Vorsteher der Fabrikinspektion in Karlsruhe, wo er 1904 das bad. Tuberkulose-Museum begründete. Außer einer großen An- zahl von Fachschriften veröffentlichte er S: Drei Paare (Schsp.), 1884. - Bittner, Anton, geb. um das Jahr S, meist Bittner, Eduard, geb. am 15. Juli Bit 1873-77 an der Wiener Universitätanfänglich die Rechte, dann aber Han- delswissenschaften u. vollendete seine Studien mit der Lehramtsprüfung an der damaligen Wiener Handels- hochschule. Er war in der Folge wie- derholt als Fachlehrer tätig, dann Beamter der österr.-ungar. Bank in Wien und Prag und ist seit 1889 Professor an der Handelsakademie in Wien. S: Treuherz (Vaterl. Ge.), *Bittong, Franz, pseud. Oskar S: Heinrich V. *
Bit Zuckerfabrik in Glauzig (Anhalt),ſpäter Direktor der Zuckerraffinerie in Hildesheim, 1892 Direktor der Hannöverſch. Kautſchuk-Guttapercha- und Telegraphenwerke in Hannover, der Bremer Zuckerraffinerie in Ha- meln u. der Zuckerraffinerie in Frell- ſtedt, 1894 Königl. preuß. Regierungs- und Gewerberat in Trier und am 1. Oktbr. 1903 großherzogl. badiſcher Oberregierungsrat und Vorſteher der Fabrikinſpektion in Karlsruhe, wo er 1904 das bad. Tuberkuloſe-Muſeum begründete. Außer einer großen An- zahl von Fachſchriften veröffentlichte er S: Drei Paare (Schſp.), 1884. – Bittner, Anton, geb. um das Jahr S, meiſt Bittner, Eduard, geb. am 15. Juli Bit 1873–77 an der Wiener Univerſitätanfänglich die Rechte, dann aber Han- delswiſſenſchaften u. vollendete ſeine Studien mit der Lehramtsprüfung an der damaligen Wiener Handels- hochſchule. Er war in der Folge wie- derholt als Fachlehrer tätig, dann Beamter der öſterr.-ungar. Bank in Wien und Prag und iſt ſeit 1889 Profeſſor an der Handelsakademie in Wien. S: Treuherz (Vaterl. Ge.), *Bittong, Franz, pſeud. Oskar S: Heinrich V. *
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Bit
Bit
Zuckerfabrik in Glauzig (Anhalt),
ſpäter Direktor der Zuckerraffinerie
in Hildesheim, 1892 Direktor der
Hannöverſch. Kautſchuk-Guttapercha-
und Telegraphenwerke in Hannover,
der Bremer Zuckerraffinerie in Ha-
meln u. der Zuckerraffinerie in Frell-
ſtedt, 1894 Königl. preuß. Regierungs-
und Gewerberat in Trier und am
1. Oktbr. 1903 großherzogl. badiſcher
Oberregierungsrat und Vorſteher der
Fabrikinſpektion in Karlsruhe, wo er
1904 das bad. Tuberkuloſe-Muſeum
begründete. Außer einer großen An-
zahl von Fachſchriften veröffentlichte
er
S: Drei Paare (Schſp.), 1884. –
Die Schweſtern Badinguet (3 Lſpe.),
1897. – Sabina Sybald (Schſp.),
1899.
Bittner, Anton, geb. um das Jahr
1820 zu Mölk in Öſterreich, widmete
ſich frühe der theatraliſchen Laufbahn
und begann dieſelbe als Statiſt am
Joſephſtädter Theater in Wien. Dann
ſpielte er in Döbling, Mödling, Ko-
morn, ſchließlich an größeren Bühnen
Norddeutſchlands u. kehrte 1850 nach
Wien zurück, wo er hinfort ununter-
brochen als Schauſpieler u. ſeit 1860
auch als dramatiſcher Dichter tätig
war. Am 31. Oktober 1876, nachdem
ſich ſchon vor längerer Zeit Symptome
eines Gehirnleidens gezeigt hatten,
mußten ihn ſeine Freunde in die Jrren-
anſtalt am Brünnlfelde bei Wien
bringen, wo er am 7. Juni (nicht Juli)
1880 ſtarb. Von ſeinen
S, meiſt
Poſſen, ſind bisher gedruckt: Eulen-
ſpiegel als Schnipſer (Poſſe), 1860. –
Möbelfatalitäten (Schw.), 1860. –
Domeſtikenſtreiche (P.), 1862. – Nur
keine Protektion (P.), 1862. – Der
dreizehnte Mantel (P.), 1863. – Eine
leichte Perſon (P.), 1865. – Die beiden
Sekretäre (Lſp.), 1866. – Von Wien
nach London. Toſtl. (Kom. Szenen),
1866. – Die Milch der Eſelin (P.),
1881.
Bittner, Eduard, geb. am 15. Juli
1852 zu Mako in Ungarn, ſtudierte
1873–77 an der Wiener Univerſität
anfänglich die Rechte, dann aber Han-
delswiſſenſchaften u. vollendete ſeine
Studien mit der Lehramtsprüfung
an der damaligen Wiener Handels-
hochſchule. Er war in der Folge wie-
derholt als Fachlehrer tätig, dann
Beamter der öſterr.-ungar. Bank in
Wien und Prag und iſt ſeit 1889
Profeſſor an der Handelsakademie in
Wien.
S: Treuherz (Vaterl. Ge.),
1891.
*Bittong, Franz, pſeud. Oskar
Stern, geb. am 2. November 1842
zu Mainz, war für die kaufmänniſche
Laufbahn beſtimmt, aber ſchon als
Kind dem Theater mit Leidenſchaft
zugewandt. Jn Paris, wo er eine
Stelle angenommen hatte, ſtudierte
er dramatiſche Literatur u. die Büh-
nenverhältniſſe Frankreichs. Nach-
dem er 1871 aus dem Feldzuge, den
er als freiwilliger Krankenpfleger mit-
gemacht, heimgekehrt war, übernahm
er die Opernregie des Mainzer Stadt-
theaters unter Direktion von E. Th.
L’Arronge, der ſich, obwohl B. nie-
mals Schauſpieler geweſen war und
die Bühne praktiſch gar nicht kannte,
von ſeiner außerordentlichen Bega-
bung überzeugt hatte. Seit 1872
kurze Zeit am Kurſaaltheater in Ems
und am Stadttheater in Stettin als
Regiſſeur tätig, ging er 1873 in glei-
cher Eigenſchaft nach Bremen u. im
Auguſt 1876 an das Thaliatheater
in Hamburg. Später wurde er Ober-
regiſſeur am dortigen Stadttheater
(1885) und übernahm mit Beginn des
Jahres 1898 im Verein mit Bachur
die Direktion desſelben, wie auch die
Direktion d. Altonaer Stadttheaters.
Dieſelbe führte er bis an ſeinen Tod,
8. Oktober 1904. Er war der erſte
Regiſſeur, welcher die moderne Büh-
neneinrichtung u. Darſtellungsweiſe
im Konverſationsſtück auf der deut-
ſchen Bühne einführte.
S: Heinrich V.
(Tr.), 1866. – Die Meiſterſinger und
das Judentum in der Muſik (Parad.
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