Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ber B., der im Jahre 1876 von der Uni-versität Tübingen das Doktordiplom erhalten hatte, starb am 12. Februar 1884 zu Lichterfelde bei Berlin. S:
*Bernstein, Elsa, bekannt unter S: Wir Bernstein, Hugo Amber, siehe Ber *Bernstein, Max, * am 12. Mai S: Mein neuer Hut *Bernstorff, Hans Nikolaus Ernst
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Ber B., der im Jahre 1876 von der Uni-verſität Tübingen das Doktordiplom erhalten hatte, ſtarb am 12. Februar 1884 zu Lichterfelde bei Berlin. S:
*Bernſtein, Elſa, bekannt unter S: Wir Bernſtein, Hugo Amber, ſiehe Ber *Bernſtein, Max, * am 12. Mai S: Mein neuer Hut *Bernſtorff, Hans Nikolaus Ernſt
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Ber
Ber
B., der im Jahre 1876 von der Uni-
verſität Tübingen das Doktordiplom
erhalten hatte, ſtarb am 12. Februar
1884 zu Lichterfelde bei Berlin.
S:
Novellen und Lebensbilder, 1838. –
Vögele der Maggid (N.), 1860. –
Mendel Gibbor (N.), 1860.
*Bernſtein, Elſa, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Elſa Porges
und unter dem Pſeudonym Ernſt
Rosmer, wurde am 28. Oktbr. 1866
in Wien als die Tochter des (1900 †)
Muſikſchriftſtellers Heinr. Porges,
eines Freundes und Vorkämpfers
Richard Wagners, geboren, und kam
frühe nach München, wohin der Vater
durch König Ludwig II. als Muſik-
direktor berufen worden war. Die
geiſtige Richtung ihres Elternhauſes
wurde für ſie beſtimmend: Beethoven,
Wagner, Goethe, Shakeſpeare, die
alten Griechen, das wurden ihre Hel-
den. Kaum den Kinderſchuhen ent-
wachſen, betätigte ſie ſich ſchon als
Dichterin und ließ ſogar ihre Verſe
in Zeitſchriften veröffentlichen. Kurze
Zeit gehörte ſie als Schauſpielerin
der Bühne an, bis ein ſchweres Augen-
leiden ihr dieſe Laufbahn verſchloß.
Dieſe Krankheit, welche die Dichterin
von der Außenwelt trennte, ließ ihr
Jnnenleben ſich um ſo reicher ent-
wickeln, u. die Gedankenarbeit dieſer
traurigen Jahre trat überraſchend zu
Tage, als der Schleier, der über ihr
lag, hinweggezogen wurde. Seit 1890
iſt Elſa B. die Gattin des bekannten
Rechtsanwalts und Juſtizrats Max
Bernſtein (ſ. d.) in München.
S: Wir
Drei (5 Akte), 1893. – Dämmerung
(Schſp.), 1893. – Madonna, 1894. –
Königskinder (Dram. M.), 1894. –
Tedeum (Gemütskomödie), 1896. –
Themiſtokles (Tr.), 1897. – Mutter
Maria (Ein Totengedicht), 1900. –
Johannes Herkner (Schſp.), 1904. –
Nauſikaa (Tr.), 1906. – Maria Arndt,
(Schſp.), 1908. – Achill (Trag.), 1910.
Bernſtein, Hugo Amber, ſiehe
Karl Hugo!
*Bernſtein, Max, * am 12. Mai
1854 zu Fürth in Bayern, beſuchte
die dortige Lateinſchule, dann die
Gymnaſien zu Frankfurt a. M. und
Nürnberg und ſtudierte darauf in
Würzburg, Heidelberg, Leipzig und
München die Rechte. Seit 1877 in
München lebend u. ſeit 1881 daſelbſt
als Rechtsanwalt tätig, hat er ſich ſeit
1880 mit Erfolg auch literariſcher
Tätigkeit zugewandt. Viele Jahre
hindurch war er Theaterreferent der
„Münchener Neueſten Nachrichten“, u.
erſt 1899 hat er dieſes Amt aufgegeben.
Jm Jahre 1907 wurde er zum Juſtiz-
rat ernannt.
S: Mein neuer Hut
(Lſp.), 1882. – Dagmar (Trſp.), 1884.
– Der kleine Hydriot (Epigr. auf Bil-
der d. Münchener Kunſtvereins), 1884.
– Ein Kuß (Plauderei) und: Ritter
Blaubart (Lſp.), 1887. – Coeur-Dame
(Lſp.), 1888. – Kleine Geſchichten,
1889. 2. A. 1898. – Blau (Lſp.), 1894.
– Mädchentraum (Schſp.), 1898. –
Opfer (Tr.), 1899. – Matthias Gol-
linger (Lſp., mit Oskar Blumenthal),
1898. – D’Mali (Schſp.), 1903. –
Narriſche Leut’ (Nn.), 1904. – Der
goldene Schlüſſel (Kleine Dramen),
1907. – Herrenrecht (Schſp.), 1905. –
Herthas Hochzeit (Lſp.), 1907. – Die
Sünde (Lſp.), 1909.
*Bernſtorff, Hans Nikolaus Ernſt
Graf von, pſeud. H. von Benno,
wurde am 26. Septbr. 1856 in Han-
redder bei Elmshorn (Holſtein) als
drittes Kind des Grafen Chriſtian
von B. geboren, erhielt bis zu ſeinem
10. Jahre den Unterricht eines Haus-
lehrers u. beſuchte von 1867 bis zum
Frühjahr 1873 das Gymnaſium in
Plön, wohin ſeine Eltern übergeſiedelt
waren. Als Oberſekundaner trat er
darauf in die kaiſerliche Marine ein,
machte bis 1877 verſchiedene Reiſen,
darunter eine zweijährige Weltreiſe
auf der „Vineta“ unter Kommando
des Kapitäns zur See Grafen von
Monts, und wurde 1877 zum See-
offizier befördert. Während ſeiner
*
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