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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bau
Am 1. April 1901 trat er in d. Ruhe-
stand.

S:

Gedichte, 1860. - Geist
der Jahreszeiten (Reimspiel für die
Jugend), 1862. - Frisch gesungen!
(Ge.), 1863. - Der Schmied v. Ruhla
(O.), 1862. - Die Nazarener in Pom-
peji (O.), 1864. - Harold (O.), 1869.
- Bürgerlich (2 Nn.), 1866. - Fliegen-
der Sommer (Ge.), 1874. - Auf We-
gen und Stegen (Ge. u. Geschn. f. die
Jugd.), 1881. - Über Berg und Tal
(Ge. u. Geschn. f. d. Jugend), 1883. -
Dieses Buch gehört der Jugend (Er-
dichtetes u. Erlebtes), 1892. - Stim-
men der Zeit (Pädagog. Dn.), 1895.

Bauer, Ludwig,

geb. am 5. Sept.
1876 in Wien, Dr. jur., lebt daselbst.

S:

Der Heilige (Dr.), 1899. - Die
Besiegten (Kleine Tragödien der Zeit),
1903. - Theater (Aufstand in Syra-
kus. Hellen. Trag. - Automobil. Sa-
tirische Komödie), 1906.

Bauer, Martin,

Pseudon. für
Selma Martini; s. d.!

*Bauer, Max,

pseud. Rusticus
und Max Piccolomini, wurde
am 1. Juli 1829 in Berlin geboren,
studierte die Rechtswissenschaften und
erwarb sich die Würde eines Dr. jur.
Als Rittergutsbesitzer u. Landwirt ver-
öffentlichte er eine Schrift über Land-
wirtschaft. Jn Berlin gab er (1883)
die "Deutsche Warte" heraus u. seit
1891 ist er Herausgeber und Besitzer
des "Roten Kreuz" in Berlin.

S:

Zi-
vil im Kriege (Humor. in V.), 1871.
- Bilder von der Maasarmee (desgl.),
1871. - Rückhaltlose Residenzbriefe
(desgl.), 1878. - Berliner Vollblut
und Halbblut (desgl.), 1887. - Aus
düsterem Flor zu leichtem Humor
(desgl.), 1887. - Ein Jahr Berliner
Leben (Humorist. gereimte Chronik),
1885. - Berliner Lust und Laune
(desgl.), 2. A. 1886. - In arte volup-
tas!
(Residenzliche Stimmungsbil-
der), 1891. - Harmlos, aber unver-
zagt! (desgl.), 1892. - Heimliches und
Unheimliches (desgl.), 1892. - Unter
rotgekreuzten Standarten (desgl.),
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Bau
1895. - Vom Start zum Ziel (Sport-
liche Plaudereien), 1897. - Favoriten
und Outsiders (Sportliche Weltstadt-
bilder), 1898. - Sport-Abenteuer,
1899. - Dreißigjährige Kriegserinne-
rungen eines Zivilisten, 1900. - Ern-
ster Sport in heiterem Wort, 1903. -
- Humor im Felde (Prosa), 1903. -
"Unterwegs" (Jntime Reiseskizzen),
1904. - Proteste (Residenzliche Stim-
mungsbilder einer zwanglosen Revue
von 1905. Knittelverse), 1906. -
Außenseiter ... und so weiter. Sport-
liche Revue für 1906 (Ungereimte
Plaudereien), 1906.

Bauer, Max,

geb. am 19. Januar
1861 in Teplitz (Böhmen), kam frühe
nach Wien, wo er das Gymnasium
besuchte, bis ihn ein Umschwung der
Verhältnisse im Elternhause zwang,
mit 14 Jahren die weiteren Studien
aufzugeben und sich selbst sein Brot
zu verdienen. So wurde er Kaufmann.
Der Ringtheaterbrand (1881), der
ihm die Mutter und einen seiner Brü-
der raubte, drückte ihm zum ersten-
mal die Feder des Publizisten in die
Hand, indem er einen Leitartikel über
die Gerichtsverhandlungen gegen die
Schuldigen jener Katastrophe ver-
öffentlichte. Aber erst in den neun-
ziger Jahren des vorigen Jahrh. ver-
tauschte er für immer den Beruf des
Kaufmanns mit dem des Journa-
listen. Er lebt (1900) in Berlin als
Redakteur und ist gegenwärtig als
solcher für das "Berliner Tageblatt"
tätig. Außer einigen kulturgeschicht-
lichen Schriften veröffentlichte er

S:

Um zwanzig Millionen Dollars
(Abenteurerroman), 1899. - Auf un-
wegsamen Pfaden (E. f. d. Jgd.),
1900. - Der Blitz (Eine Abenteurer-
gesch.), 1904.

*Bauer, Moritz,

pseud. Thi-
motheus Biedermann,
* 1833
in Hamburg, trat nach seiner Konfir-
mation bei dem bekannten Kunst-
lithographen W. Heuer in die Lehre,
folgte 1850 seiner Wanderlust und

*


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Bau
Am 1. April 1901 trat er in d. Ruhe-
ſtand.

S:

Gedichte, 1860. – Geiſt
der Jahreszeiten (Reimſpiel für die
Jugend), 1862. – Friſch geſungen!
(Ge.), 1863. – Der Schmied v. Ruhla
(O.), 1862. – Die Nazarener in Pom-
peji (O.), 1864. – Harold (O.), 1869.
– Bürgerlich (2 Nn.), 1866. – Fliegen-
der Sommer (Ge.), 1874. – Auf We-
gen und Stegen (Ge. u. Geſchn. f. die
Jugd.), 1881. – Über Berg und Tal
(Ge. u. Geſchn. f. d. Jugend), 1883. –
Dieſes Buch gehört der Jugend (Er-
dichtetes u. Erlebtes), 1892. – Stim-
men der Zeit (Pädagog. Dn.), 1895.

Bauer, Ludwig,

geb. am 5. Sept.
1876 in Wien, Dr. jur., lebt daſelbſt.

S:

Der Heilige (Dr.), 1899. – Die
Beſiegten (Kleine Tragödien der Zeit),
1903. – Theater (Aufſtand in Syra-
kus. Hellen. Trag. – Automobil. Sa-
tiriſche Komödie), 1906.

Bauer, Martin,

Pſeudon. für
Selma Martini; ſ. d.!

*Bauer, Max,

pſeud. Ruſticus
und Max Piccolomini, wurde
am 1. Juli 1829 in Berlin geboren,
ſtudierte die Rechtswiſſenſchaften und
erwarb ſich die Würde eines Dr. jur.
Als Rittergutsbeſitzer u. Landwirt ver-
öffentlichte er eine Schrift über Land-
wirtſchaft. Jn Berlin gab er (1883)
die „Deutſche Warte“ heraus u. ſeit
1891 iſt er Herausgeber und Beſitzer
des „Roten Kreuz“ in Berlin.

S:

Zi-
vil im Kriege (Humor. in V.), 1871.
– Bilder von der Maasarmee (desgl.),
1871. – Rückhaltloſe Reſidenzbriefe
(desgl.), 1878. – Berliner Vollblut
und Halbblut (desgl.), 1887. – Aus
düſterem Flor zu leichtem Humor
(desgl.), 1887. – Ein Jahr Berliner
Leben (Humoriſt. gereimte Chronik),
1885. – Berliner Luſt und Laune
(desgl.), 2. A. 1886. – In arte volup-
tas!
(Reſidenzliche Stimmungsbil-
der), 1891. – Harmlos, aber unver-
zagt! (desgl.), 1892. – Heimliches und
Unheimliches (desgl.), 1892. – Unter
rotgekreuzten Standarten (desgl.),
[Spaltenumbruch]

Bau
1895. – Vom Start zum Ziel (Sport-
liche Plaudereien), 1897. – Favoriten
und Outſiders (Sportliche Weltſtadt-
bilder), 1898. – Sport-Abenteuer,
1899. – Dreißigjährige Kriegserinne-
rungen eines Ziviliſten, 1900. – Ern-
ſter Sport in heiterem Wort, 1903. –
– Humor im Felde (Proſa), 1903. –
„Unterwegs“ (Jntime Reiſeſkizzen),
1904. – Proteſte (Reſidenzliche Stim-
mungsbilder einer zwangloſen Revue
von 1905. Knittelverſe), 1906. –
Außenſeiter ... und ſo weiter. Sport-
liche Revue für 1906 (Ungereimte
Plaudereien), 1906.

Bauer, Max,

geb. am 19. Januar
1861 in Teplitz (Böhmen), kam frühe
nach Wien, wo er das Gymnaſium
beſuchte, bis ihn ein Umſchwung der
Verhältniſſe im Elternhauſe zwang,
mit 14 Jahren die weiteren Studien
aufzugeben und ſich ſelbſt ſein Brot
zu verdienen. So wurde er Kaufmann.
Der Ringtheaterbrand (1881), der
ihm die Mutter und einen ſeiner Brü-
der raubte, drückte ihm zum erſten-
mal die Feder des Publiziſten in die
Hand, indem er einen Leitartikel über
die Gerichtsverhandlungen gegen die
Schuldigen jener Kataſtrophe ver-
öffentlichte. Aber erſt in den neun-
ziger Jahren des vorigen Jahrh. ver-
tauſchte er für immer den Beruf des
Kaufmanns mit dem des Journa-
liſten. Er lebt (1900) in Berlin als
Redakteur und iſt gegenwärtig als
ſolcher für das „Berliner Tageblatt“
tätig. Außer einigen kulturgeſchicht-
lichen Schriften veröffentlichte er

S:

Um zwanzig Millionen Dollars
(Abenteurerroman), 1899. – Auf un-
wegſamen Pfaden (E. f. d. Jgd.),
1900. – Der Blitz (Eine Abenteurer-
geſch.), 1904.

*Bauer, Moritz,

pſeud. Thi-
motheus Biedermann,
* 1833
in Hamburg, trat nach ſeiner Konfir-
mation bei dem bekannten Kunſt-
lithographen W. Heuer in die Lehre,
folgte 1850 ſeiner Wanderluſt und

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/144>, abgerufen am 18.12.2024.