Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Bar
Holle, 1875. - Alte französische Lie-
der, übers., 1882. - Literaturgeschicht-
liche Schriften; z. B. Über Karlmeinet
(Nürnberg 1861). - Albrecht von
Halberstadt und Ovid im Mittelalter
(Quedlinburg 1861). - Untersuchun-
gen über das Nibelungenlied (Wien
1865). - Beiträge zur Geschichte und
Kritik der Kudrun (Ebd. 1865). - Der
saturnische Vers und die altdeutsche
Langzeile (Leipzig 1867). - Die deut-
sche Treue in Sage und Poesie (Ebd.
1867). - Die lateinischen Sequenzen
des Mittelalters (Rostock 1868). -
Herzog Ernst II. von Schwaben in
Sage und Dichtung (Wien 1870). -
Außerdem veröffentlichte B.: Denk-
mäler der provencalischen Literatur
(Stuttgart 1856). - Provencalisches
Lesebuch (Elberf. 1855, 2. A. 1868).
- Grundriß zur Geschichte der pro-
vencalischen Literatur (Ebd. 1872). -
Peire Vidals Lieder; herausg., 1857.
- Das Nibelungenlied; übers., 1867.
- Romantiker u. germanistische Stu-
dien in Heidelberg 1804-08, 1882.

*Bartsch, Reinhold,

geb. am 26.
Okt. 1848 zu Glatz in Schlesien als
der Sohn eines Gerichtsaktuars, ver-
lebte seine Kindheit und Jugend in
Reinerz, Wünschelburg und Ohlau,
an welche Plätze sein Vater nach und
nach versetzt worden war, empfing
seine Bildung auf der höheren Bür-
gerschule in Ohlau und widmete sich
dann auf Wunsch seines Vaters dem
Justizsubalterndienste. Seit einer
Reihe von Jahren ist er Amtsgerichts-
sekretär in Greiffenberg (Schlesien).

S:

Aus Bergen und Wäldern (Ge.),
1892.

Bartsch, Rudolf Hans,

geb. am
11. Febr. 1873 in Graz (Steiermark),
ist Soldat von Beruf und lebt (1908)
als Oberleutnant im Kriegsarchiv in
Wien. Als Romanschriftsteller hat er
sich sehr bald einen geachteten Namen
erworben und wurde bereits 1909
durch eine Ehrengabe vom Kurato-
rium der Bauernfeld-Stiftung aus-
[Spaltenumbruch]

Bae
gezeichnet. Außer der anonym erschie-
nenen Schrift "Als Österreich zer-
fiel -- 1848" (1905) veröffentlichte er

S:

Zwölf aus der Steiermark (R.),
1.-12. T. 1908. - Die Haindlkinder
(R.), 1908. - Vom sterbenden Rokoko,
1909.

*Bartz, Richard,

wurde am 28.
Septbr. 1880 in Rützenhagen (Kreis
Schivelbein, Hinterpommern) als der
Sohn eines Landmanns geboren. Der
Vater starb bereits 1888 und ließ die
Mutter mit sechs unerwachsenen Kin-
dern zurück, von denen Richard für
den Lehrerberuf bestimmt ward. Er
besuchte die Schule und Präparan-
denanstalt in Plathe und 1897-1900
das Lehrerseminar in Pyritz. Seine
erste Anstellung erhielt er in Saagen
bei Labes, wo er drei Jahre blieb;
dann genügte er in Stettin seiner
Militärpflicht und wur[d]e im Oktober
1904 zum Lehrer in Kolzow auf der
Jnsel Wollin ernannt.

S:

Gedichte,
1901.

Bärwinkel, Friedrich Kon-
stantin,

geb. am 4. Juni 1827 in Leip-
zig, studierte Medizin, Dr. med., lebt
als Arzt in seiner Vaterstadt.

S:


Jn der Klinik (Lsp.), 1878. - Der
Schutzgeist (Lsp.), 1882. - Nach der
Schrift (Lsp.), 1884. - Plänkeleien
(Streifzüge durch eine werdende
Großstadt), 1888. - Lieder ohne Re-
touche für Sopran und Alt, 1890.
Neue Folge, 1895. - Elsa (Lsp.), 1890.
- Das Festspiel (Lsp.), 1903.

*Baesecke, Georg,

geb. am 13.
Januar 1876 in Braunschweig, er-
hielt dort seine Vorbildung und stu-
dierte dann 1894-99 in Göttingen,
Berlin und Heidelberg germanische
und klassische Philologie. Jm Jahre
1899 promovierte er zum Dr. phil.
und legte in Göttingen sein Staats-
examen ab. Seitdem lebte er als
Privatgelehrter in Göttingen, Mar-
burg und jetzt in Charlottenburg, wo
er seit 1902 als Hilfsarbeiter der
kgl. Kommission zur Herausgabe der

* 9


[Spaltenumbruch]

Bar
Holle, 1875. – Alte franzöſiſche Lie-
der, überſ., 1882. – Literaturgeſchicht-
liche Schriften; z. B. Über Karlmeinet
(Nürnberg 1861). – Albrecht von
Halberſtadt und Ovid im Mittelalter
(Quedlinburg 1861). – Unterſuchun-
gen über das Nibelungenlied (Wien
1865). – Beiträge zur Geſchichte und
Kritik der Kudrun (Ebd. 1865). – Der
ſaturniſche Vers und die altdeutſche
Langzeile (Leipzig 1867). – Die deut-
ſche Treue in Sage und Poeſie (Ebd.
1867). – Die lateiniſchen Sequenzen
des Mittelalters (Roſtock 1868). –
Herzog Ernſt II. von Schwaben in
Sage und Dichtung (Wien 1870). –
Außerdem veröffentlichte B.: Denk-
mäler der provençaliſchen Literatur
(Stuttgart 1856). – Provençaliſches
Leſebuch (Elberf. 1855, 2. A. 1868).
– Grundriß zur Geſchichte der pro-
vençaliſchen Literatur (Ebd. 1872). –
Peire Vidals Lieder; herausg., 1857.
– Das Nibelungenlied; überſ., 1867.
– Romantiker u. germaniſtiſche Stu-
dien in Heidelberg 1804–08, 1882.

*Bartſch, Reinhold,

geb. am 26.
Okt. 1848 zu Glatz in Schleſien als
der Sohn eines Gerichtsaktuars, ver-
lebte ſeine Kindheit und Jugend in
Reinerz, Wünſchelburg und Ohlau,
an welche Plätze ſein Vater nach und
nach verſetzt worden war, empfing
ſeine Bildung auf der höheren Bür-
gerſchule in Ohlau und widmete ſich
dann auf Wunſch ſeines Vaters dem
Juſtizſubalterndienſte. Seit einer
Reihe von Jahren iſt er Amtsgerichts-
ſekretär in Greiffenberg (Schleſien).

S:

Aus Bergen und Wäldern (Ge.),
1892.

Bartſch, Rudolf Hans,

geb. am
11. Febr. 1873 in Graz (Steiermark),
iſt Soldat von Beruf und lebt (1908)
als Oberleutnant im Kriegsarchiv in
Wien. Als Romanſchriftſteller hat er
ſich ſehr bald einen geachteten Namen
erworben und wurde bereits 1909
durch eine Ehrengabe vom Kurato-
rium der Bauernfeld-Stiftung aus-
[Spaltenumbruch]

Bae
gezeichnet. Außer der anonym erſchie-
nenen Schrift „Als Öſterreich zer-
fiel — 1848“ (1905) veröffentlichte er

S:

Zwölf aus der Steiermark (R.),
1.–12. T. 1908. – Die Haindlkinder
(R.), 1908. – Vom ſterbenden Rokoko,
1909.

*Bartz, Richard,

wurde am 28.
Septbr. 1880 in Rützenhagen (Kreis
Schivelbein, Hinterpommern) als der
Sohn eines Landmanns geboren. Der
Vater ſtarb bereits 1888 und ließ die
Mutter mit ſechs unerwachſenen Kin-
dern zurück, von denen Richard für
den Lehrerberuf beſtimmt ward. Er
beſuchte die Schule und Präparan-
denanſtalt in Plathe und 1897–1900
das Lehrerſeminar in Pyritz. Seine
erſte Anſtellung erhielt er in Saagen
bei Labes, wo er drei Jahre blieb;
dann genügte er in Stettin ſeiner
Militärpflicht und wur[d]e im Oktober
1904 zum Lehrer in Kolzow auf der
Jnſel Wollin ernannt.

S:

Gedichte,
1901.

Bärwinkel, Friedrich Kon-
ſtantin,

geb. am 4. Juni 1827 in Leip-
zig, ſtudierte Medizin, Dr. med., lebt
als Arzt in ſeiner Vaterſtadt.

S:


Jn der Klinik (Lſp.), 1878. – Der
Schutzgeiſt (Lſp.), 1882. – Nach der
Schrift (Lſp.), 1884. – Plänkeleien
(Streifzüge durch eine werdende
Großſtadt), 1888. – Lieder ohne Re-
touche für Sopran und Alt, 1890.
Neue Folge, 1895. – Elſa (Lſp.), 1890.
– Das Feſtſpiel (Lſp.), 1903.

*Baeſecke, Georg,

geb. am 13.
Januar 1876 in Braunſchweig, er-
hielt dort ſeine Vorbildung und ſtu-
dierte dann 1894–99 in Göttingen,
Berlin und Heidelberg germaniſche
und klaſſiſche Philologie. Jm Jahre
1899 promovierte er zum Dr. phil.
und legte in Göttingen ſein Staats-
examen ab. Seitdem lebte er als
Privatgelehrter in Göttingen, Mar-
burg und jetzt in Charlottenburg, wo
er ſeit 1902 als Hilfsarbeiter der
kgl. Kommiſſion zur Herausgabe der

* 9
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0133" n="129"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bar</hi></fw><lb/>
Holle, 1875. &#x2013; Alte franzö&#x017F;i&#x017F;che Lie-<lb/>
der, über&#x017F;., 1882. &#x2013; Literaturge&#x017F;chicht-<lb/>
liche Schriften; z. B. Über Karlmeinet<lb/>
(Nürnberg 1861). &#x2013; Albrecht von<lb/>
Halber&#x017F;tadt und Ovid im Mittelalter<lb/>
(Quedlinburg 1861). &#x2013; Unter&#x017F;uchun-<lb/>
gen über das Nibelungenlied (Wien<lb/>
1865). &#x2013; Beiträge zur Ge&#x017F;chichte und<lb/>
Kritik der Kudrun (Ebd. 1865). &#x2013; Der<lb/>
&#x017F;aturni&#x017F;che Vers und die altdeut&#x017F;che<lb/>
Langzeile (Leipzig 1867). &#x2013; Die deut-<lb/>
&#x017F;che Treue in Sage und Poe&#x017F;ie (Ebd.<lb/>
1867). &#x2013; Die lateini&#x017F;chen Sequenzen<lb/>
des Mittelalters (Ro&#x017F;tock 1868). &#x2013;<lb/>
Herzog Ern&#x017F;t <hi rendition="#aq">II.</hi> von Schwaben in<lb/>
Sage und Dichtung (Wien 1870). &#x2013;<lb/>
Außerdem veröffentlichte B.: Denk-<lb/>
mäler der proven<hi rendition="#aq">ç</hi>ali&#x017F;chen Literatur<lb/>
(Stuttgart 1856). &#x2013; Proven<hi rendition="#aq">ç</hi>ali&#x017F;ches<lb/>
Le&#x017F;ebuch (Elberf. 1855, 2. A. 1868).<lb/>
&#x2013; Grundriß zur Ge&#x017F;chichte der pro-<lb/>
ven<hi rendition="#aq">ç</hi>ali&#x017F;chen Literatur (Ebd. 1872). &#x2013;<lb/>
Peire Vidals Lieder; herausg., 1857.<lb/>
&#x2013; Das Nibelungenlied; über&#x017F;., 1867.<lb/>
&#x2013; Romantiker u. germani&#x017F;ti&#x017F;che Stu-<lb/>
dien in Heidelberg 1804&#x2013;08, 1882.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bart&#x017F;ch,</hi> Reinhold,</head>
        <p> geb. am 26.<lb/>
Okt. 1848 zu Glatz in Schle&#x017F;ien als<lb/>
der Sohn eines Gerichtsaktuars, ver-<lb/>
lebte &#x017F;eine Kindheit und Jugend in<lb/>
Reinerz, Wün&#x017F;chelburg und Ohlau,<lb/>
an welche Plätze &#x017F;ein Vater nach und<lb/>
nach ver&#x017F;etzt worden war, empfing<lb/>
&#x017F;eine Bildung auf der höheren Bür-<lb/>
ger&#x017F;chule in Ohlau und widmete &#x017F;ich<lb/>
dann auf Wun&#x017F;ch &#x017F;eines Vaters dem<lb/>
Ju&#x017F;tiz&#x017F;ubalterndien&#x017F;te. Seit einer<lb/>
Reihe von Jahren i&#x017F;t er Amtsgerichts-<lb/>
&#x017F;ekretär in Greiffenberg (Schle&#x017F;ien).<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aus Bergen und Wäldern (Ge.),<lb/>
1892.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Bart&#x017F;ch,</hi> Rudolf Hans,</head>
        <p> geb. am<lb/>
11. Febr. 1873 in Graz (Steiermark),<lb/>
i&#x017F;t Soldat von Beruf und lebt (1908)<lb/>
als Oberleutnant im Kriegsarchiv in<lb/>
Wien. Als Roman&#x017F;chrift&#x017F;teller hat er<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;ehr bald einen geachteten Namen<lb/>
erworben und wurde bereits 1909<lb/>
durch eine Ehrengabe vom Kurato-<lb/>
rium der Bauernfeld-Stiftung aus-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bae</hi></fw><lb/>
gezeichnet. Außer der anonym er&#x017F;chie-<lb/>
nenen Schrift &#x201E;Als Ö&#x017F;terreich zer-<lb/>
fiel &#x2014; 1848&#x201C; (1905) veröffentlichte er<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Zwölf aus der Steiermark (R.),<lb/>
1.&#x2013;12. T. 1908. &#x2013; Die Haindlkinder<lb/>
(R.), 1908. &#x2013; Vom &#x017F;terbenden Rokoko,<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bartz,</hi> Richard,</head>
        <p> wurde am 28.<lb/>
Septbr. 1880 in Rützenhagen (Kreis<lb/>
Schivelbein, Hinterpommern) als der<lb/>
Sohn eines Landmanns geboren. Der<lb/>
Vater &#x017F;tarb bereits 1888 und ließ die<lb/>
Mutter mit &#x017F;echs unerwach&#x017F;enen Kin-<lb/>
dern zurück, von denen Richard für<lb/>
den Lehrerberuf be&#x017F;timmt ward. Er<lb/>
be&#x017F;uchte die Schule und Präparan-<lb/>
denan&#x017F;talt in Plathe und 1897&#x2013;1900<lb/>
das Lehrer&#x017F;eminar in Pyritz. Seine<lb/>
er&#x017F;te An&#x017F;tellung erhielt er in Saagen<lb/>
bei Labes, wo er drei Jahre blieb;<lb/>
dann genügte er in Stettin &#x017F;einer<lb/>
Militärpflicht und wur<supplied>d</supplied>e im Oktober<lb/>
1904 zum Lehrer in Kolzow auf der<lb/>
Jn&#x017F;el Wollin ernannt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte,<lb/>
1901.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Bärwinkel,</hi><hi rendition="#g">Friedrich</hi> Kon-<lb/>
&#x017F;tantin,</head>
        <p> geb. am 4. Juni 1827 in Leip-<lb/>
zig, &#x017F;tudierte Medizin, <hi rendition="#aq">Dr. med.,</hi> lebt<lb/>
als Arzt in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Jn der Klinik (L&#x017F;p.), 1878. &#x2013; Der<lb/>
Schutzgei&#x017F;t (L&#x017F;p.), 1882. &#x2013; Nach der<lb/>
Schrift (L&#x017F;p.), 1884. &#x2013; Plänkeleien<lb/>
(Streifzüge durch eine werdende<lb/>
Groß&#x017F;tadt), 1888. &#x2013; Lieder ohne Re-<lb/>
touche für Sopran und Alt, 1890.<lb/>
Neue Folge, 1895. &#x2013; El&#x017F;a (L&#x017F;p.), 1890.<lb/>
&#x2013; Das Fe&#x017F;t&#x017F;piel (L&#x017F;p.), 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bae&#x017F;ecke,</hi> <hi rendition="#g">Georg,</hi></head>
        <p> geb. am 13.<lb/>
Januar 1876 in Braun&#x017F;chweig, er-<lb/>
hielt dort &#x017F;eine Vorbildung und &#x017F;tu-<lb/>
dierte dann 1894&#x2013;99 in Göttingen,<lb/>
Berlin und Heidelberg germani&#x017F;che<lb/>
und kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie. Jm Jahre<lb/>
1899 promovierte er zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
und legte in Göttingen &#x017F;ein Staats-<lb/>
examen ab. Seitdem lebte er als<lb/>
Privatgelehrter in Göttingen, Mar-<lb/>
burg und jetzt in Charlottenburg, wo<lb/>
er &#x017F;eit 1902 als Hilfsarbeiter der<lb/>
kgl. Kommi&#x017F;&#x017F;ion zur Herausgabe der<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 9</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[129/0133] Bar Bae Holle, 1875. – Alte franzöſiſche Lie- der, überſ., 1882. – Literaturgeſchicht- liche Schriften; z. B. Über Karlmeinet (Nürnberg 1861). – Albrecht von Halberſtadt und Ovid im Mittelalter (Quedlinburg 1861). – Unterſuchun- gen über das Nibelungenlied (Wien 1865). – Beiträge zur Geſchichte und Kritik der Kudrun (Ebd. 1865). – Der ſaturniſche Vers und die altdeutſche Langzeile (Leipzig 1867). – Die deut- ſche Treue in Sage und Poeſie (Ebd. 1867). – Die lateiniſchen Sequenzen des Mittelalters (Roſtock 1868). – Herzog Ernſt II. von Schwaben in Sage und Dichtung (Wien 1870). – Außerdem veröffentlichte B.: Denk- mäler der provençaliſchen Literatur (Stuttgart 1856). – Provençaliſches Leſebuch (Elberf. 1855, 2. A. 1868). – Grundriß zur Geſchichte der pro- vençaliſchen Literatur (Ebd. 1872). – Peire Vidals Lieder; herausg., 1857. – Das Nibelungenlied; überſ., 1867. – Romantiker u. germaniſtiſche Stu- dien in Heidelberg 1804–08, 1882. *Bartſch, Reinhold, geb. am 26. Okt. 1848 zu Glatz in Schleſien als der Sohn eines Gerichtsaktuars, ver- lebte ſeine Kindheit und Jugend in Reinerz, Wünſchelburg und Ohlau, an welche Plätze ſein Vater nach und nach verſetzt worden war, empfing ſeine Bildung auf der höheren Bür- gerſchule in Ohlau und widmete ſich dann auf Wunſch ſeines Vaters dem Juſtizſubalterndienſte. Seit einer Reihe von Jahren iſt er Amtsgerichts- ſekretär in Greiffenberg (Schleſien). S: Aus Bergen und Wäldern (Ge.), 1892. Bartſch, Rudolf Hans, geb. am 11. Febr. 1873 in Graz (Steiermark), iſt Soldat von Beruf und lebt (1908) als Oberleutnant im Kriegsarchiv in Wien. Als Romanſchriftſteller hat er ſich ſehr bald einen geachteten Namen erworben und wurde bereits 1909 durch eine Ehrengabe vom Kurato- rium der Bauernfeld-Stiftung aus- gezeichnet. Außer der anonym erſchie- nenen Schrift „Als Öſterreich zer- fiel — 1848“ (1905) veröffentlichte er S: Zwölf aus der Steiermark (R.), 1.–12. T. 1908. – Die Haindlkinder (R.), 1908. – Vom ſterbenden Rokoko, 1909. *Bartz, Richard, wurde am 28. Septbr. 1880 in Rützenhagen (Kreis Schivelbein, Hinterpommern) als der Sohn eines Landmanns geboren. Der Vater ſtarb bereits 1888 und ließ die Mutter mit ſechs unerwachſenen Kin- dern zurück, von denen Richard für den Lehrerberuf beſtimmt ward. Er beſuchte die Schule und Präparan- denanſtalt in Plathe und 1897–1900 das Lehrerſeminar in Pyritz. Seine erſte Anſtellung erhielt er in Saagen bei Labes, wo er drei Jahre blieb; dann genügte er in Stettin ſeiner Militärpflicht und wurde im Oktober 1904 zum Lehrer in Kolzow auf der Jnſel Wollin ernannt. S: Gedichte, 1901. Bärwinkel, Friedrich Kon- ſtantin, geb. am 4. Juni 1827 in Leip- zig, ſtudierte Medizin, Dr. med., lebt als Arzt in ſeiner Vaterſtadt. S: Jn der Klinik (Lſp.), 1878. – Der Schutzgeiſt (Lſp.), 1882. – Nach der Schrift (Lſp.), 1884. – Plänkeleien (Streifzüge durch eine werdende Großſtadt), 1888. – Lieder ohne Re- touche für Sopran und Alt, 1890. Neue Folge, 1895. – Elſa (Lſp.), 1890. – Das Feſtſpiel (Lſp.), 1903. *Baeſecke, Georg, geb. am 13. Januar 1876 in Braunſchweig, er- hielt dort ſeine Vorbildung und ſtu- dierte dann 1894–99 in Göttingen, Berlin und Heidelberg germaniſche und klaſſiſche Philologie. Jm Jahre 1899 promovierte er zum Dr. phil. und legte in Göttingen ſein Staats- examen ab. Seitdem lebte er als Privatgelehrter in Göttingen, Mar- burg und jetzt in Charlottenburg, wo er ſeit 1902 als Hilfsarbeiter der kgl. Kommiſſion zur Herausgabe der * 9

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/133
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/133>, abgerufen am 16.11.2024.