Für alle Seine Wunder-Gaben, Die Er erschuff, um uns zu laben, Für aller Bluhmen Pracht und Zier, Verlangt der große Schöpfer hier Nichts, als nur unsre Lust, zu haben. Da nun ein solcher Dienst bequem, Nicht schwehr, nein leicht und angenehm; Jst es dann nicht bedaurenswerth, Daß man dieselbigen verachtet, Sie nicht genießt, sie nicht betrachtet, Sich nicht vergnüget, Gott nicht ehrt?
Die
Betruͤbtes Verfahren der Menſchen.
Fuͤr alle Seine Wunder-Gaben, Die Er erſchuff, um uns zu laben, Fuͤr aller Bluhmen Pracht und Zier, Verlangt der große Schoͤpfer hier Nichts, als nur unſre Luſt, zu haben. Da nun ein ſolcher Dienſt bequem, Nicht ſchwehr, nein leicht und angenehm; Jſt es dann nicht bedaurenswerth, Daß man dieſelbigen verachtet, Sie nicht genießt, ſie nicht betrachtet, Sich nicht vergnuͤget, Gott nicht ehrt?
Die
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Betruͤbtes Verfahren der Menſchen.
Fuͤr alle Seine Wunder-Gaben,
Die Er erſchuff, um uns zu laben,
Fuͤr aller Bluhmen Pracht und Zier,
Verlangt der große Schoͤpfer hier
Nichts, als nur unſre Luſt, zu haben.
Da nun ein ſolcher Dienſt bequem,
Nicht ſchwehr, nein leicht und angenehm;
Jſt es dann nicht bedaurenswerth,
Daß man dieſelbigen verachtet,
Sie nicht genießt, ſie nicht betrachtet,
Sich nicht vergnuͤget, Gott nicht ehrt?
Die
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/43>, abgerufen am 30.12.2024.
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