Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743.

Bild:
<< vorherige Seite
Schädliche Wirkung der Gewohnheit
im Guten.
So lange die Gewohnheit uns unfühlbar macht, so
wie sie thut,
So scheints, als ob, wenn wir verlangen ein uns noch
nicht gehörig Guht,
Wir anders keinen Endzweck hätten mit den von uns
verlangten Gaben,
Als so, eh wir dieselben hätten auch im Besitz, sie nicht
zu haben.


Die
U u 3
Schaͤdliche Wirkung der Gewohnheit
im Guten.
So lange die Gewohnheit uns unfuͤhlbar macht, ſo
wie ſie thut,
So ſcheints, als ob, wenn wir verlangen ein uns noch
nicht gehoͤrig Guht,
Wir anders keinen Endzweck haͤtten mit den von uns
verlangten Gaben,
Als ſo, eh wir dieſelben haͤtten auch im Beſitz, ſie nicht
zu haben.


Die
U u 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0695" n="677"/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Scha&#x0364;dliche Wirkung der Gewohnheit<lb/>
im Guten.</hi> </head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">S</hi>o lange die Gewohnheit uns unfu&#x0364;hlbar macht, &#x017F;o</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">wie &#x017F;ie thut,</hi> </l><lb/>
              <l>So &#x017F;cheints, als ob, wenn wir verlangen ein uns noch</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">nicht geho&#x0364;rig Guht,</hi> </l><lb/>
              <l>Wir anders keinen Endzweck ha&#x0364;tten mit den von uns</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">verlangten Gaben,</hi> </l><lb/>
              <l>Als &#x017F;o, eh wir die&#x017F;elben ha&#x0364;tten auch im Be&#x017F;itz, &#x017F;ie nicht</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">zu haben.</hi> </l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">U u 3</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[677/0695] Schaͤdliche Wirkung der Gewohnheit im Guten. So lange die Gewohnheit uns unfuͤhlbar macht, ſo wie ſie thut, So ſcheints, als ob, wenn wir verlangen ein uns noch nicht gehoͤrig Guht, Wir anders keinen Endzweck haͤtten mit den von uns verlangten Gaben, Als ſo, eh wir dieſelben haͤtten auch im Beſitz, ſie nicht zu haben. Die U u 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/695
Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 677. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/695>, abgerufen am 21.12.2024.