Zur rechten dreht sich eine Wind-Mühl', und linker Hand erblicket man Der Kugel-Bake ferne Spitze. Hier grenzet nun der Elb- Strohm an, Von einer solchen Breit' und Weite, daß man kein Ende sehen kann, Und er sich in der Luft verliert. Da wir auf seinem blauen Rücken Jnzwischen weiss- und rohte Seegel, mit Lust, in grosser Meng' erblicken, Die in der Landschaft schönen Grenzen der Fläche, die so glatt, so eben, Jndem sie hin und wieder schwimmen, der Landschaft fast ein Leben geben.
Das dritte Fenster.
Nun komm' ich an den Mittelpunct von meinen Fenstern, welcher mir Der Landschaft ungemeine Schönheit, fast in der allergrößten Zier, Annoch vor allen andern zeigt. Hier treff' ich eine grosse Menge Von schönen Gegenwürfen an. Jn einem wirklichen Ge- pränge Zeigt hier sich Wasser, Luft und Land. Um nun der Ordnung nachzugeh'n, Laßt uns, wie in den andern beyden, auch dieser Tafel Vor- grund seh'n, Da denn, wenn wir, mit frohen Blicken, gemach von unten aufwerts steigen, Sich immer neue Lieblichkeiten den fast erstaunten Augen zeigen.
Jn
zu Ritzebuͤttel.
Zur rechten dreht ſich eine Wind-Muͤhl’, und linker Hand erblicket man Der Kugel-Bake ferne Spitze. Hier grenzet nun der Elb- Strohm an, Von einer ſolchen Breit’ und Weite, daß man kein Ende ſehen kann, Und er ſich in der Luft verliert. Da wir auf ſeinem blauen Ruͤcken Jnzwiſchen weiſſ- und rohte Seegel, mit Luſt, in groſſer Meng’ erblicken, Die in der Landſchaft ſchoͤnen Grenzen der Flaͤche, die ſo glatt, ſo eben, Jndem ſie hin und wieder ſchwimmen, der Landſchaft faſt ein Leben geben.
Das dritte Fenſter.
Nun komm’ ich an den Mittelpunct von meinen Fenſtern, welcher mir Der Landſchaft ungemeine Schoͤnheit, faſt in der allergroͤßten Zier, Annoch vor allen andern zeigt. Hier treff’ ich eine groſſe Menge Von ſchoͤnen Gegenwuͤrfen an. Jn einem wirklichen Ge- praͤnge Zeigt hier ſich Waſſer, Luft und Land. Um nun der Ordnung nachzugeh’n, Laßt uns, wie in den andern beyden, auch dieſer Tafel Vor- grund ſeh’n, Da denn, wenn wir, mit frohen Blicken, gemach von unten aufwerts ſteigen, Sich immer neue Lieblichkeiten den faſt erſtaunten Augen zeigen.
Jn
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zu Ritzebuͤttel.
Zur rechten dreht ſich eine Wind-Muͤhl’, und linker Hand
erblicket man
Der Kugel-Bake ferne Spitze. Hier grenzet nun der Elb-
Strohm an,
Von einer ſolchen Breit’ und Weite, daß man kein Ende
ſehen kann,
Und er ſich in der Luft verliert. Da wir auf ſeinem blauen
Ruͤcken
Jnzwiſchen weiſſ- und rohte Seegel, mit Luſt, in groſſer
Meng’ erblicken,
Die in der Landſchaft ſchoͤnen Grenzen der Flaͤche, die ſo
glatt, ſo eben,
Jndem ſie hin und wieder ſchwimmen, der Landſchaft faſt ein
Leben geben.
Das dritte Fenſter.
Nun komm’ ich an den Mittelpunct von meinen Fenſtern,
welcher mir
Der Landſchaft ungemeine Schoͤnheit, faſt in der allergroͤßten
Zier,
Annoch vor allen andern zeigt. Hier treff’ ich eine groſſe
Menge
Von ſchoͤnen Gegenwuͤrfen an. Jn einem wirklichen Ge-
praͤnge
Zeigt hier ſich Waſſer, Luft und Land. Um nun der Ordnung
nachzugeh’n,
Laßt uns, wie in den andern beyden, auch dieſer Tafel Vor-
grund ſeh’n,
Da denn, wenn wir, mit frohen Blicken, gemach von unten
aufwerts ſteigen,
Sich immer neue Lieblichkeiten den faſt erſtaunten Augen
zeigen.
Jn
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/335>, abgerufen am 21.12.2024.
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