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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743.

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zu Ritzebüttel.
Sie unsern frohen Augen zeigen. Nachhero findet unser
Blick
Die Dorfschaft Duhn, und rechter Seite von der bekannten
Dös' ein Stück.
Zur linken sieht man Stickenbüttel, und endlich sieht man,
mit Vergnügen,
Den hohen Thurm zum Neuen-Werk, recht mitten in der
Elbe, liegen,
Nebst seiner Blüsen, die im Winter, mit der stets unter-
haltnen Gluht,
Den Schiffenden zum Pharus dient, und grosse Dienst' dem
Kaufmann thut.
Dieß ist der Augen Horizont, indem wir da den Luft-Kreis
sehen
Sich gleichsam mit der Fluht verbinden. Laßt uns nunmehr
denn weiter gehen,
Und schauen, was im andern Fenster, als in der andern
Schilderey,
Für eine Menge schöner Vorwürf', in einer schönen Lage,
sey.
Das andere Fenster.
Jm Vorgrund ist allhier zuerst ein Weg, der nach dem
Walle führet,
Und linker Hand sich sanft erhöht, mit jungen Linden ausge-
zieret,
Die ich im Frühling setzen lassen, darauf ein Stück vom
Wall zu seh'n,
Auf welchem Platz noch bey einander metallene drey Stücke
steh'n,
Auf
zu Ritzebuͤttel.
Sie unſern frohen Augen zeigen. Nachhero findet unſer
Blick
Die Dorfſchaft Duhn, und rechter Seite von der bekannten
Doͤſ’ ein Stuͤck.
Zur linken ſieht man Stickenbuͤttel, und endlich ſieht man,
mit Vergnuͤgen,
Den hohen Thurm zum Neuen-Werk, recht mitten in der
Elbe, liegen,
Nebſt ſeiner Bluͤſen, die im Winter, mit der ſtets unter-
haltnen Gluht,
Den Schiffenden zum Pharus dient, und groſſe Dienſt’ dem
Kaufmann thut.
Dieß iſt der Augen Horizont, indem wir da den Luft-Kreis
ſehen
Sich gleichſam mit der Fluht verbinden. Laßt uns nunmehr
denn weiter gehen,
Und ſchauen, was im andern Fenſter, als in der andern
Schilderey,
Fuͤr eine Menge ſchoͤner Vorwuͤrf’, in einer ſchoͤnen Lage,
ſey.
Das andere Fenſter.
Jm Vorgrund iſt allhier zuerſt ein Weg, der nach dem
Walle fuͤhret,
Und linker Hand ſich ſanft erhoͤht, mit jungen Linden ausge-
zieret,
Die ich im Fruͤhling ſetzen laſſen, darauf ein Stuͤck vom
Wall zu ſeh’n,
Auf welchem Platz noch bey einander metallene drey Stuͤcke
ſteh’n,
Auf
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[315/0333] zu Ritzebuͤttel. Sie unſern frohen Augen zeigen. Nachhero findet unſer Blick Die Dorfſchaft Duhn, und rechter Seite von der bekannten Doͤſ’ ein Stuͤck. Zur linken ſieht man Stickenbuͤttel, und endlich ſieht man, mit Vergnuͤgen, Den hohen Thurm zum Neuen-Werk, recht mitten in der Elbe, liegen, Nebſt ſeiner Bluͤſen, die im Winter, mit der ſtets unter- haltnen Gluht, Den Schiffenden zum Pharus dient, und groſſe Dienſt’ dem Kaufmann thut. Dieß iſt der Augen Horizont, indem wir da den Luft-Kreis ſehen Sich gleichſam mit der Fluht verbinden. Laßt uns nunmehr denn weiter gehen, Und ſchauen, was im andern Fenſter, als in der andern Schilderey, Fuͤr eine Menge ſchoͤner Vorwuͤrf’, in einer ſchoͤnen Lage, ſey. Das andere Fenſter. Jm Vorgrund iſt allhier zuerſt ein Weg, der nach dem Walle fuͤhret, Und linker Hand ſich ſanft erhoͤht, mit jungen Linden ausge- zieret, Die ich im Fruͤhling ſetzen laſſen, darauf ein Stuͤck vom Wall zu ſeh’n, Auf welchem Platz noch bey einander metallene drey Stuͤcke ſteh’n, Auf

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/333>, abgerufen am 21.12.2024.