Dank-Lied nach dem Ungewitter. Jm Ton: Wer nur den lieben GOtt läßt walten.
1.
GOtt Lob! die schnellen Blitze schwinden, Der Donner rollt und knallt nicht mehr, Die Wolken sind von wilden Winden, So wie von schwehren Schlossen, leer, Der Luft-Kreis hat sich aufgeklärt, Das Ungewitter aufgehört.
2.
Wie stark und heftig es gestürmet, Wie sehr der Wetter Grimm gekracht; Sind wir doch gnädiglich beschirmet Durch GOttes weise Lieb' und Macht. Hat es gleich noch so sehr geblitzt, Hat Seine Huld uns doch beschützt.
3.
Wer sah im aufgerißnen Himmel, Jn einer allgemeinen Gluht, Bey einem schmetternden Getümmel, Bald Schwefel-blau, bald Roht wie Blut, So manchen noch viel hellern Strahl, Und schnelle Blitze sonder Zahl.
4. Der
Dank-Lied nach dem Ungewitter. Jm Ton: Wer nur den lieben GOtt laͤßt walten.
1.
GOtt Lob! die ſchnellen Blitze ſchwinden, Der Donner rollt und knallt nicht mehr, Die Wolken ſind von wilden Winden, So wie von ſchwehren Schloſſen, leer, Der Luft-Kreis hat ſich aufgeklaͤrt, Das Ungewitter aufgehoͤrt.
2.
Wie ſtark und heftig es geſtuͤrmet, Wie ſehr der Wetter Grimm gekracht; Sind wir doch gnaͤdiglich beſchirmet Durch GOttes weiſe Lieb’ und Macht. Hat es gleich noch ſo ſehr geblitzt, Hat Seine Huld uns doch beſchuͤtzt.
3.
Wer ſah im aufgerißnen Himmel, Jn einer allgemeinen Gluht, Bey einem ſchmetternden Getuͤmmel, Bald Schwefel-blau, bald Roht wie Blut, So manchen noch viel hellern Strahl, Und ſchnelle Blitze ſonder Zahl.
4. Der
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Dank-Lied nach dem Ungewitter.
Jm Ton:
Wer nur den lieben GOtt laͤßt walten.
1.
GOtt Lob! die ſchnellen Blitze ſchwinden,
Der Donner rollt und knallt nicht mehr,
Die Wolken ſind von wilden Winden,
So wie von ſchwehren Schloſſen, leer,
Der Luft-Kreis hat ſich aufgeklaͤrt,
Das Ungewitter aufgehoͤrt.
2.
Wie ſtark und heftig es geſtuͤrmet,
Wie ſehr der Wetter Grimm gekracht;
Sind wir doch gnaͤdiglich beſchirmet
Durch GOttes weiſe Lieb’ und Macht.
Hat es gleich noch ſo ſehr geblitzt,
Hat Seine Huld uns doch beſchuͤtzt.
3.
Wer ſah im aufgerißnen Himmel,
Jn einer allgemeinen Gluht,
Bey einem ſchmetternden Getuͤmmel,
Bald Schwefel-blau, bald Roht wie Blut,
So manchen noch viel hellern Strahl,
Und ſchnelle Blitze ſonder Zahl.
4. Der
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/272>, abgerufen am 21.11.2024.
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