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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740.

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Auf den Tod Fabricii.
Auf den Tod
des seligen Herrn Fabricii.
Bey Teutschlands allgemeinem Gram, worin es sich kaum
weis zu fassen,

Weil sein Fabricius erbleichet, werd ich durch diesen Trost
gerührt:

Daß Gott, in ihm, die wahre Tugend der Welt,
wo Laster sonst regiert,
Zu ihrer Besserung gezeigt, und acht und sechzig
Jahr gelassen.


Eine zu
Altenbruch gegoßne Glocke.

Auf Ersuchen des dortigen Kirchspiels.
So oft, in meinem weiten Munde, die harte Zunge schallt
und klingt,

Laßt euer Herz vom Erzt erweichen, und denkt an der Posaunen
Schall,

Der, bey dem letzten Donnerknall,
Euch vor des Höchsten Thron zu ruffen, auch durch
die tiefen Gräber dringt.
Es ließ das Kirchspiel Altenbruch in eine neue Form mich
fliessen,

Und, siebzehn hundert sechs und dreyßig, zum Werkzeug eurer
Andacht, gießen.


Gute
Auf den Tod Fabricii.
Auf den Tod
des ſeligen Herrn Fabricii.
Bey Teutſchlands allgemeinem Gram, worin es ſich kaum
weis zu faſſen,

Weil ſein Fabricius erbleichet, werd ich durch dieſen Troſt
geruͤhrt:

Daß Gott, in ihm, die wahre Tugend der Welt,
wo Laſter ſonſt regiert,
Zu ihrer Beſſerung gezeigt, und acht und ſechzig
Jahr gelaſſen.


Eine zu
Altenbruch gegoßne Glocke.

Auf Erſuchen des dortigen Kirchſpiels.
So oft, in meinem weiten Munde, die harte Zunge ſchallt
und klingt,

Laßt euer Herz vom Erzt erweichen, und denkt an der Poſaunen
Schall,

Der, bey dem letzten Donnerknall,
Euch vor des Hoͤchſten Thron zu ruffen, auch durch
die tiefen Graͤber dringt.
Es ließ das Kirchſpiel Altenbruch in eine neue Form mich
flieſſen,

Und, ſiebzehn hundert ſechs und dreyßig, zum Werkzeug eurer
Andacht, gießen.


Gute
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[319/0343] Auf den Tod Fabricii. Auf den Tod des ſeligen Herrn Fabricii. Bey Teutſchlands allgemeinem Gram, worin es ſich kaum weis zu faſſen, Weil ſein Fabricius erbleichet, werd ich durch dieſen Troſt geruͤhrt: Daß Gott, in ihm, die wahre Tugend der Welt, wo Laſter ſonſt regiert, Zu ihrer Beſſerung gezeigt, und acht und ſechzig Jahr gelaſſen. Eine zu Altenbruch gegoßne Glocke. Auf Erſuchen des dortigen Kirchſpiels. So oft, in meinem weiten Munde, die harte Zunge ſchallt und klingt, Laßt euer Herz vom Erzt erweichen, und denkt an der Poſaunen Schall, Der, bey dem letzten Donnerknall, Euch vor des Hoͤchſten Thron zu ruffen, auch durch die tiefen Graͤber dringt. Es ließ das Kirchſpiel Altenbruch in eine neue Form mich flieſſen, Und, ſiebzehn hundert ſechs und dreyßig, zum Werkzeug eurer Andacht, gießen. Gute

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/343>, abgerufen am 21.11.2024.