Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736.Eilfertige Gedancken bey Erblickung der ersten Zeilen des p. 511. befindlichen Schlusses dieses fünften Theils. Nicht sorge, grosser Brocks, daß Du zu viel ge- schrieben; Wer keine Verse liebt, muß doch die Deinen lieben. Wehlt iemand sich ein solches Ziel, Und weiß die Kunst so hoch zu treiben; Der schreibt, bey noch so öfterm Schreiben, Zwar viel; doch nimmermehr zu viel. M. A. W. [Abbildung]
Eilfertige Gedancken bey Erblickung der erſten Zeilen des p. 511. befindlichen Schluſſes dieſes fuͤnften Theils. Nicht ſorge, groſſer Brocks, daß Du zu viel ge- ſchrieben; Wer keine Verſe liebt, muß doch die Deinen lieben. Wehlt iemand ſich ein ſolches Ziel, Und weiß die Kunſt ſo hoch zu treiben; Der ſchreibt, bey noch ſo oͤfterm Schreiben, Zwar viel; doch nimmermehr zu viel. M. A. W. [Abbildung]
<TEI> <text> <back> <pb facs="#f0541" n="[525]"/> <div n="1"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">E</hi>ilfertige <hi rendition="#in">G</hi>edancken</hi><lb/> bey Erblickung<lb/><hi rendition="#b">der erſten Zeilen des</hi> <hi rendition="#aq">p.</hi> 511. <hi rendition="#b">befindlichen<lb/> Schluſſes</hi><lb/><hi rendition="#fr">dieſes fuͤnften <hi rendition="#in">T</hi>heils.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">N</hi>icht ſorge, <hi rendition="#fr">groſſer Brocks,</hi> daß Du zu viel ge-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">ſchrieben;</hi> </l><lb/> <l>Wer keine Verſe liebt, muß doch die Deinen lieben.</l><lb/> <l>Wehlt iemand ſich ein ſolches Ziel,</l><lb/> <l>Und weiß die Kunſt ſo hoch zu treiben;</l><lb/> <l>Der ſchreibt, bey noch ſo oͤfterm Schreiben,</l><lb/> <l>Zwar <hi rendition="#fr">viel;</hi> doch nimmermehr <hi rendition="#fr">zu viel.</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">M. A. W.</hi> </hi> </l> </lg><lb/> <figure/> </div> </back> </text> </TEI> [[525]/0541]
Eilfertige Gedancken
bey Erblickung
der erſten Zeilen des p. 511. befindlichen
Schluſſes
dieſes fuͤnften Theils.
Nicht ſorge, groſſer Brocks, daß Du zu viel ge-
ſchrieben;
Wer keine Verſe liebt, muß doch die Deinen lieben.
Wehlt iemand ſich ein ſolches Ziel,
Und weiß die Kunſt ſo hoch zu treiben;
Der ſchreibt, bey noch ſo oͤfterm Schreiben,
Zwar viel; doch nimmermehr zu viel.
M. A. W.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/541 |
Zitationshilfe: | Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. [525]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/541>, abgerufen am 16.07.2024. |