Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.

Bild:
<< vorherige Seite
Du nimmst ihren Odem weg, so vergehen sie, und werden
Wiederum zu Staub und Graus.
30. Läss'st Du Deinen Odem aus,
HErr; so werden sie geschaffen. Du verneu'st den
Schmuck der Erden.
31. Unsers GOttes Ehr' ist ewig. Er hat Lust an Seinen
Werken.
32. Schauet Er die Erden an; so erbeb't sie. Rühret Er
Die Gebirge; rauchen sie.
33. All mein Lebenlang,
o HErr,
Will ich Dir mit Freuden singen,
Und, so lang' ich immer bin, meinem GOtt ein Lob-
Lied bringen.
34. Meiner Rede fröhlichs Lallen
Müsse nur Jhm wolgefallen.
Jch erfreue mich des HErrn.
35. Aller Sünder müss'
auf Erden
Bald, ja bald ein Ende werden,
Und es seyn ins künftige die Gottlosen nicht mehr da!
Lobe denn nun, meine Sele, lobe GOtt! Halleluja.


nimmst weg ihren Odem; so vergehen sie, und werden wie-
der zu Staub.
30. Du lässest aus Deinen Odem; so werden sie geschaf-
fen, und verneuerst die Gestalt der Erden.
31. Die Ehre des HErrn ist ewig, der HErr hat Wol-
gefallen an seinen Werken.
32. Er schauet die Erden an; so bebet sie. Er rühret die
Berge an; so rauchen sie.
33. Jch will dem HErrn singen mein Lebenlang, und mei-
nen GOtt loben, so lange ich bin.
34. Meine Rede müsse Jhm wohlgefallen, ich freue mich
des HErrn.
35. Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und
die Gottlosen nicht mehr seyn. Lobe den HErrn, meine
Sele, Halleluja.


Der
Der
K k 5
Du nimmſt ihren Odem weg, ſo vergehen ſie, und werden
Wiederum zu Staub und Graus.
30. Laͤſſ’ſt Du Deinen Odem aus,
HErr; ſo werden ſie geſchaffen. Du verneu’ſt den
Schmuck der Erden.
31. Unſers GOttes Ehr’ iſt ewig. Er hat Luſt an Seinen
Werken.
32. Schauet Er die Erden an; ſo erbeb’t ſie. Ruͤhret Er
Die Gebirge; rauchen ſie.
33. All mein Lebenlang,
o HErr,
Will ich Dir mit Freuden ſingen,
Und, ſo lang’ ich immer bin, meinem GOtt ein Lob-
Lied bringen.
34. Meiner Rede froͤhlichs Lallen
Muͤſſe nur Jhm wolgefallen.
Jch erfreue mich des HErrn.
35. Aller Suͤnder muͤſſ’
auf Erden
Bald, ja bald ein Ende werden,
Und es ſeyn ins kuͤnftige die Gottloſen nicht mehr da!
Lobe denn nun, meine Sele, lobe GOtt! Halleluja.


nimmſt weg ihren Odem; ſo vergehen ſie, und werden wie-
der zu Staub.
30. Du laͤſſeſt aus Deinen Odem; ſo werden ſie geſchaf-
fen, und verneuerſt die Geſtalt der Erden.
31. Die Ehre des HErrn iſt ewig, der HErr hat Wol-
gefallen an ſeinen Werken.
32. Er ſchauet die Erden an; ſo bebet ſie. Er ruͤhret die
Berge an; ſo rauchen ſie.
33. Jch will dem HErrn ſingen mein Lebenlang, und mei-
nen GOtt loben, ſo lange ich bin.
34. Meine Rede muͤſſe Jhm wohlgefallen, ich freue mich
des HErrn.
35. Der Suͤnder muͤſſe ein Ende werden auf Erden, und
die Gottloſen nicht mehr ſeyn. Lobe den HErrn, meine
Sele, Halleluja.


Der
Der
K k 5
<TEI>
  <text>
    <back>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0557" n="521"/>
        <div n="2">
          <lg xml:id="lg2.6" prev="#lg2.5">
            <lg xml:id="lg2.6.29" prev="#lg2.5.29">
              <l>Du nimm&#x017F;t ihren Odem weg, &#x017F;o vergehen &#x017F;ie, und werden</l><lb/>
              <l>Wiederum zu Staub und Graus.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>30. La&#x0364;&#x017F;&#x017F;&#x2019;&#x017F;t Du Deinen Odem aus,</l><lb/>
              <l>HErr; &#x017F;o werden &#x017F;ie ge&#x017F;chaffen. Du verneu&#x2019;&#x017F;t den</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Schmuck der Erden.</hi> </l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>31. Un&#x017F;ers GOttes Ehr&#x2019; i&#x017F;t ewig. Er hat Lu&#x017F;t an Seinen</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Werken.</hi> </l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>32. Schauet Er die Erden an; &#x017F;o erbeb&#x2019;t &#x017F;ie.</l>
              <l>Ru&#x0364;hret Er</l><lb/>
              <l>Die Gebirge; rauchen &#x017F;ie.</l>
            </lg>
            <lg>
              <l>33. All mein Lebenlang,</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">o HErr,</hi> </l><lb/>
              <l>Will ich Dir mit Freuden &#x017F;ingen,</l><lb/>
              <l>Und, &#x017F;o lang&#x2019; ich immer bin, meinem GOtt ein Lob-</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Lied bringen.</hi> </l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>34. Meiner Rede fro&#x0364;hlichs Lallen</l><lb/>
              <l>Mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e nur Jhm wolgefallen.</l><lb/>
              <l>Jch erfreue mich des HErrn.</l>
            </lg>
            <lg>
              <l>35. Aller Su&#x0364;nder mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;&#x2019;</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">auf Erden</hi> </l><lb/>
              <l>Bald, ja bald ein Ende werden,</l><lb/>
              <l>Und es &#x017F;eyn ins ku&#x0364;nftige die Gottlo&#x017F;en nicht mehr da!</l><lb/>
              <l>Lobe denn nun, meine Sele, lobe GOtt! Halleluja.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <lg xml:id="lg2.6a" prev="#lg2.5a">
            <lg xml:id="lg2.6.29a" prev="#lg2.5.29a">
              <l>nimm&#x017F;t weg ihren Odem; &#x017F;o vergehen &#x017F;ie, und werden wie-</l><lb/>
              <l>der zu Staub.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>30. Du la&#x0364;&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t aus Deinen Odem; &#x017F;o werden &#x017F;ie ge&#x017F;chaf-</l><lb/>
              <l>fen, und verneuer&#x017F;t die Ge&#x017F;talt der Erden.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>31. Die Ehre des HErrn i&#x017F;t ewig, der HErr hat Wol-</l><lb/>
              <l>gefallen an &#x017F;einen Werken.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>32. Er &#x017F;chauet die Erden an; &#x017F;o bebet &#x017F;ie. Er ru&#x0364;hret die</l><lb/>
              <l>Berge an; &#x017F;o rauchen &#x017F;ie.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>33. Jch will dem HErrn &#x017F;ingen mein Lebenlang, und mei-</l><lb/>
              <l>nen GOtt loben, &#x017F;o lange ich bin.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>34. Meine Rede mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e Jhm wohlgefallen, ich freue mich</l><lb/>
              <l>des HErrn.</l>
            </lg><lb/>
            <lg>
              <l>35. Der Su&#x0364;nder mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e ein Ende werden auf Erden, und</l><lb/>
              <l>die Gottlo&#x017F;en nicht mehr &#x017F;eyn. Lobe den HErrn, meine</l><lb/>
              <l>Sele, Halleluja.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">K k 5</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[521/0557] Du nimmſt ihren Odem weg, ſo vergehen ſie, und werden Wiederum zu Staub und Graus. 30. Laͤſſ’ſt Du Deinen Odem aus, HErr; ſo werden ſie geſchaffen. Du verneu’ſt den Schmuck der Erden. 31. Unſers GOttes Ehr’ iſt ewig. Er hat Luſt an Seinen Werken. 32. Schauet Er die Erden an; ſo erbeb’t ſie. Ruͤhret Er Die Gebirge; rauchen ſie. 33. All mein Lebenlang, o HErr, Will ich Dir mit Freuden ſingen, Und, ſo lang’ ich immer bin, meinem GOtt ein Lob- Lied bringen. 34. Meiner Rede froͤhlichs Lallen Muͤſſe nur Jhm wolgefallen. Jch erfreue mich des HErrn. 35. Aller Suͤnder muͤſſ’ auf Erden Bald, ja bald ein Ende werden, Und es ſeyn ins kuͤnftige die Gottloſen nicht mehr da! Lobe denn nun, meine Sele, lobe GOtt! Halleluja. Der nimmſt weg ihren Odem; ſo vergehen ſie, und werden wie- der zu Staub. 30. Du laͤſſeſt aus Deinen Odem; ſo werden ſie geſchaf- fen, und verneuerſt die Geſtalt der Erden. 31. Die Ehre des HErrn iſt ewig, der HErr hat Wol- gefallen an ſeinen Werken. 32. Er ſchauet die Erden an; ſo bebet ſie. Er ruͤhret die Berge an; ſo rauchen ſie. 33. Jch will dem HErrn ſingen mein Lebenlang, und mei- nen GOtt loben, ſo lange ich bin. 34. Meine Rede muͤſſe Jhm wohlgefallen, ich freue mich des HErrn. 35. Der Suͤnder muͤſſe ein Ende werden auf Erden, und die Gottloſen nicht mehr ſeyn. Lobe den HErrn, meine Sele, Halleluja. Der K k 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/557
Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/557>, abgerufen am 21.11.2024.