Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.24. HErr, wie sind doch Deine Werke so vortrefflich, viel und groß! Weislich hast Du sie geordnet, und der Erden weite Schoß Jst erfüllt mit Deinen Gütern. 25. Das so gross' und weite Meer, Wo es wimmelt ohne Zal, heg't ein ungemess'nes Heer Beydes gross- und kleiner Thiere. 26. Dorten sieht man Schiffe gehen; Da sind Wallfisch', und Du hast sie, o HErr, hervor gebracht, Daß sie in dem Wasser scherzen. 27. Alles, was wir lebend sehen, Wartet, HErr, auf Deine Macht, Daß Du ihnen Speise gebest, jeglichem zu seiner Zeit. 28. Wenn Du giebst, so sammlen sie, was Dein Segen ih- nen beut. Wenn Du Deine Hand eröffnest, werden sie mit Deinem Gute Recht gesättiget. 29. Allein, Wenn Du Dein Gesicht verbirgest, nimmt sie gleich ein Schrecken ein. 24. HErr, wie sind Deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll Deiner Güter. 25. Das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelts ohne Zahl, beyde grosse und kleine Thiere. 26. Daselbst gehen die Schiffe, da sind Wallfische, die Du gemacht hast, daß sie darinnen scherzen. 27. Es wartet alles auf Dich, daß Du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. 28. Wann Du ihnen giebst; so sammlen sie. Wann Du Deine Hand aufthust; so werden sie mit Gut gesättiget. 29. Verbirgest Du Dein Angesicht; so erschrecken sie. Du Du nimmst
24. HErr, wie ſind doch Deine Werke ſo vortrefflich, viel und groß! Weiſlich haſt Du ſie geordnet, und der Erden weite Schoß Jſt erfuͤllt mit Deinen Guͤtern. 25. Das ſo groſſ’ und weite Meer, Wo es wimmelt ohne Zal, heg’t ein ungemeſſ’nes Heer Beydes groſſ- und kleiner Thiere. 26. Dorten ſieht man Schiffe gehen; Da ſind Wallfiſch’, und Du haſt ſie, o HErr, hervor gebracht, Daß ſie in dem Waſſer ſcherzen. 27. Alles, was wir lebend ſehen, Wartet, HErr, auf Deine Macht, Daß Du ihnen Speiſe gebeſt, jeglichem zu ſeiner Zeit. 28. Wenn Du giebſt, ſo ſammlen ſie, was Dein Segen ih- nen beut. Wenn Du Deine Hand eroͤffneſt, werden ſie mit Deinem Gute Recht geſaͤttiget. 29. Allein, Wenn Du Dein Geſicht verbirgeſt, nimmt ſie gleich ein Schrecken ein. 24. HErr, wie ſind Deine Werke ſo groß und viel! Du haſt ſie alle weiſlich geordnet, und die Erde iſt voll Deiner Guͤter. 25. Das Meer, das ſo groß und weit iſt, da wimmelts ohne Zahl, beyde groſſe und kleine Thiere. 26. Daſelbſt gehen die Schiffe, da ſind Wallfiſche, die Du gemacht haſt, daß ſie darinnen ſcherzen. 27. Es wartet alles auf Dich, daß Du ihnen Speiſe gebeſt zu ſeiner Zeit. 28. Wann Du ihnen giebſt; ſo ſammlen ſie. Wann Du Deine Hand aufthuſt; ſo werden ſie mit Gut geſaͤttiget. 29. Verbirgeſt Du Dein Angeſicht; ſo erſchrecken ſie. Du Du nimmſt
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Weiſlich haſt Du ſie geordnet, und der Erden weite
Schoß
Jſt erfuͤllt mit Deinen Guͤtern.
25. Das ſo groſſ’ und
weite Meer,
Wo es wimmelt ohne Zal, heg’t ein ungemeſſ’nes Heer
Beydes groſſ- und kleiner Thiere.
26. Dorten ſieht
man Schiffe gehen;
Da ſind Wallfiſch’, und Du haſt ſie, o HErr, hervor
gebracht,
Daß ſie in dem Waſſer ſcherzen.
27. Alles, was wir
lebend ſehen,
Wartet, HErr, auf Deine Macht,
Daß Du ihnen Speiſe gebeſt, jeglichem zu ſeiner Zeit.
28. Wenn Du giebſt, ſo ſammlen ſie, was Dein Segen ih-
nen beut.
Wenn Du Deine Hand eroͤffneſt, werden ſie mit Deinem
Gute
Recht geſaͤttiget.
29. Allein,
Wenn Du Dein Geſicht verbirgeſt, nimmt ſie gleich ein
Schrecken ein.
Du
24. HErr, wie ſind Deine Werke ſo groß und viel! Du
haſt ſie alle weiſlich geordnet, und die Erde iſt voll Deiner
Guͤter.
25. Das Meer, das ſo groß und weit iſt, da wimmelts
ohne Zahl, beyde groſſe und kleine Thiere.
26. Daſelbſt gehen die Schiffe, da ſind Wallfiſche, die Du
gemacht haſt, daß ſie darinnen ſcherzen.
27. Es wartet alles auf Dich, daß Du ihnen Speiſe gebeſt
zu ſeiner Zeit.
28. Wann Du ihnen giebſt; ſo ſammlen ſie. Wann Du
Deine Hand aufthuſt; ſo werden ſie mit Gut geſaͤttiget.
29. Verbirgeſt Du Dein Angeſicht; ſo erſchrecken ſie. Du
nimmſt
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