Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.Wann sie durstig, Labsal finden. 12. An denselben sitzt und singet unter ihren grünen Zweigen Eine grosse Menge Vögel, die von Deinem Ruhm nicht schweigen. 13. Die erhab'nen Berge feuchtet, her von oben, Deine Hand, Und Du füllest mit den Früchten, die Du schaffst, das ganze Land. 14. HErr, Du lässest für das Vieh Gras und Kraut die Menge werden, Und die Sat zu Nutz den Menschen, daß du Brodt bringst aus der Erden. 15. Daß der Wein des Menschen Herz wenn es traurig ist, erfreu', Und ihm die Gesichts-Gestalt lieblich, schön von Oele sey, Und das Brodt den Menschen stärke; 16. Daß voll Saft die Bäume stehen, Und die Cedern Libanon, die der HErr gepflanzet hat; 17. Wo wir grosse Vögel nisten, Reiger auf den Tannen, sehen. 12. An denselben sitzen die Vögel des Himmels, und sin- gen unter den Zweigen. 13. Du seuchtest die Berge von oben her, Du machest das Land voll Früchte, die Du schaffest. 14. Du lässest Gras wachsen für das Vieh, und Sat zu Nutz den Menschen, daß Du Brodt aus der Erden bringest. 15. Und daß der Wein erfreue des Menschen Herz, und seine Gestalt schön werde von Oele, und das Brodt des Men- schen Herz stärke. 16. Daß die Bäume des HErrn voll Safts stehen, die Ce- dern Libanon, die Er gepflanzet hat. 17. Daselbst nisten die Vögel, und die Reiger wohnen auf den Tannen. Ber- 18.
Wann ſie durſtig, Labſal finden. 12. An denſelben ſitzt und ſinget unter ihren gruͤnen Zweigen Eine groſſe Menge Voͤgel, die von Deinem Ruhm nicht ſchweigen. 13. Die erhab’nen Berge feuchtet, her von oben, Deine Hand, Und Du fuͤlleſt mit den Fruͤchten, die Du ſchaffſt, das ganze Land. 14. HErr, Du laͤſſeſt fuͤr das Vieh Gras und Kraut die Menge werden, Und die Sat zu Nutz den Menſchen, daß du Brodt bringſt aus der Erden. 15. Daß der Wein des Menſchen Herz wenn es traurig iſt, erfreu’, Und ihm die Geſichts-Geſtalt lieblich, ſchoͤn von Oele ſey, Und das Brodt den Menſchen ſtaͤrke; 16. Daß voll Saft die Baͤume ſtehen, Und die Cedern Libanon, die der HErr gepflanzet hat; 17. Wo wir groſſe Voͤgel niſten, Reiger auf den Tannen, ſehen. 12. An denſelben ſitzen die Voͤgel des Himmels, und ſin- gen unter den Zweigen. 13. Du ſeuchteſt die Berge von oben her, Du macheſt das Land voll Fruͤchte, die Du ſchaffeſt. 14. Du laͤſſeſt Gras wachſen fuͤr das Vieh, und Sat zu Nutz den Menſchen, daß Du Brodt aus der Erden bringeſt. 15. Und daß der Wein erfreue des Menſchen Herz, und ſeine Geſtalt ſchoͤn werde von Oele, und das Brodt des Men- ſchen Herz ſtaͤrke. 16. Daß die Baͤume des HErrn voll Safts ſtehen, die Ce- dern Libanon, die Er gepflanzet hat. 17. Daſelbſt niſten die Voͤgel, und die Reiger wohnen auf den Tannen. Ber- 18.
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Wann ſie durſtig, Labſal finden.
12. An denſelben ſitzt und ſinget unter ihren gruͤnen
Zweigen
Eine groſſe Menge Voͤgel, die von Deinem Ruhm nicht
ſchweigen.
13. Die erhab’nen Berge feuchtet, her von oben, Deine Hand,
Und Du fuͤlleſt mit den Fruͤchten, die Du ſchaffſt, das
ganze Land.
14. HErr, Du laͤſſeſt fuͤr das Vieh Gras und Kraut die
Menge werden,
Und die Sat zu Nutz den Menſchen, daß du Brodt
bringſt aus der Erden.
15. Daß der Wein des Menſchen Herz wenn es traurig iſt,
erfreu’,
Und ihm die Geſichts-Geſtalt lieblich, ſchoͤn von Oele
ſey,
Und das Brodt den Menſchen ſtaͤrke;
16. Daß voll
Saft die Baͤume ſtehen,
Und die Cedern Libanon, die der HErr gepflanzet hat;
17. Wo wir groſſe Voͤgel niſten, Reiger auf den Tannen,
ſehen.
Ber-
12. An denſelben ſitzen die Voͤgel des Himmels, und ſin-
gen unter den Zweigen.
13. Du ſeuchteſt die Berge von oben her, Du macheſt
das Land voll Fruͤchte, die Du ſchaffeſt.
14. Du laͤſſeſt Gras wachſen fuͤr das Vieh, und Sat zu
Nutz den Menſchen, daß Du Brodt aus der Erden bringeſt.
15. Und daß der Wein erfreue des Menſchen Herz, und
ſeine Geſtalt ſchoͤn werde von Oele, und das Brodt des Men-
ſchen Herz ſtaͤrke.
16. Daß die Baͤume des HErrn voll Safts ſtehen, die Ce-
dern Libanon, die Er gepflanzet hat.
17. Daſelbſt niſten die Voͤgel, und die Reiger wohnen auf
den Tannen.
18.
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