Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.und unwandelbahre Liecht / so uns jetzt scheinet / nicht untergedrucket oder ausgelöschet werden / sondern thue Hülffe durch deinen grossen und ausgestreckten Arm / und erhalte deine Kirche und Gemeine unter so vielen Anstössen in der Welt / auf daß du unter uns hie auf Erden auch habest und behaltest ein Volck / das dich erkenne / ehre und anbete / und deinem heiligen Namen mit reinem Hertzen diene. Ach HERR! schone deines Volcks / und laß uns nicht entgelten unserer Sünden / der du die Missethat vormahls vergeben hast deinem Volcke / und alle ihre Sünde bedecket / der du vormahls allen deinen Zorn aufgehaben / und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns. Tröste uns GOtt / unser Heyland / und laß ab von deiner Ungnade über uns. Beschütze deine Christenheit / welche sich auf dich allein verlässet / daß die Pforten der Höllen sie nicht überwältigen. Sey und bleibe du mitten unter uns / und weiche nicht von deiner Gemeine. Thue solches üm deines Nahmens willen / daß der nicht entheiliget werde: Ja thue es üm JESU Christi deines lieben Sohnes willen / Amen. Das Hagel-Leyer-Gebet. HERR allmächtiger GOTT / du König Himmels und der Erden / der du durch deine überschwengliche Güte den gantzen Erdboden mit allerley Früchten zierest und erfüllest / darvon Menschen und Vieh ihre Nahrung haben; Wir bitten dich um deiner Barmhertzigkeit willen / du wollest unser Land segnen und gebenedeyen / daß es seine Früchte und Vermögen gebe / denn wir von uns selber und unwandelbahre Liecht / so uns jetzt scheinet / nicht untergedrucket oder ausgelöschet werden / sondern thue Hülffe durch deinen grossen und ausgestreckten Arm / und erhalte deine Kirche und Gemeine unter so vielen Anstössen in der Welt / auf daß du unter uns hie auf Erden auch habest und behaltest ein Volck / das dich erkenne / ehre und anbete / und deinem heiligen Namen mit reinem Hertzen diene. Ach HERR! schone deines Volcks / und laß uns nicht entgelten unserer Sünden / der du die Missethat vormahls vergeben hast deinem Volcke / und alle ihre Sünde bedecket / der du vormahls allen deinen Zorn aufgehaben / und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns. Tröste uns GOtt / unser Heyland / und laß ab von deiner Ungnade über uns. Beschütze deine Christenheit / welche sich auf dich allein verlässet / daß die Pforten der Höllen sie nicht überwältigen. Sey und bleibe du mitten unter uns / und weiche nicht von deiner Gemeine. Thue solches üm deines Nahmens willen / daß der nicht entheiliget werde: Ja thue es üm JESU Christi deines lieben Sohnes willen / Amen. Das Hagel-Leyer-Gebet. HERR allmächtiger GOTT / du König Himmels und der Erden / der du durch deine überschwengliche Güte den gantzen Erdboden mit allerley Früchten zierest und erfüllest / darvon Menschen und Vieh ihre Nahrung haben; Wir bitten dich um deiner Barmhertzigkeit willen / du wollest unser Land segnen und gebenedeyen / daß es seine Früchte und Vermögen gebe / denn wir von uns selber <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0144" n="138"/> und unwandelbahre Liecht / so uns jetzt scheinet / nicht untergedrucket oder ausgelöschet werden / sondern thue Hülffe durch deinen grossen und ausgestreckten Arm / und erhalte deine Kirche und Gemeine unter so vielen Anstössen in der Welt / auf daß du unter uns hie auf Erden auch habest und behaltest ein Volck / das dich erkenne / ehre und anbete / und deinem heiligen Namen mit reinem Hertzen diene. Ach HERR! schone deines Volcks / und laß uns nicht entgelten unserer Sünden / der du die Missethat vormahls vergeben hast deinem Volcke / und alle ihre Sünde bedecket / der du vormahls allen deinen Zorn aufgehaben / und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns. Tröste uns GOtt / unser Heyland / und laß ab von deiner Ungnade über uns. Beschütze deine Christenheit / welche sich auf dich allein verlässet / daß die Pforten der Höllen sie nicht überwältigen. Sey und bleibe du mitten unter uns / und weiche nicht von deiner Gemeine. Thue solches üm deines Nahmens willen / daß der nicht entheiliget werde: Ja thue es üm JESU Christi deines lieben Sohnes willen / Amen.</p> </div> <div> <head>Das Hagel-Leyer-Gebet.<lb/></head> <p>HERR allmächtiger GOTT / du König Himmels und der Erden / der du durch deine überschwengliche Güte den gantzen Erdboden mit allerley Früchten zierest und erfüllest / darvon Menschen und Vieh ihre Nahrung haben; Wir bitten dich um deiner Barmhertzigkeit willen / du wollest unser Land segnen und gebenedeyen / daß es seine Früchte und Vermögen gebe / denn wir von uns selber </p> </div> </body> </text> </TEI> [138/0144]
und unwandelbahre Liecht / so uns jetzt scheinet / nicht untergedrucket oder ausgelöschet werden / sondern thue Hülffe durch deinen grossen und ausgestreckten Arm / und erhalte deine Kirche und Gemeine unter so vielen Anstössen in der Welt / auf daß du unter uns hie auf Erden auch habest und behaltest ein Volck / das dich erkenne / ehre und anbete / und deinem heiligen Namen mit reinem Hertzen diene. Ach HERR! schone deines Volcks / und laß uns nicht entgelten unserer Sünden / der du die Missethat vormahls vergeben hast deinem Volcke / und alle ihre Sünde bedecket / der du vormahls allen deinen Zorn aufgehaben / und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns. Tröste uns GOtt / unser Heyland / und laß ab von deiner Ungnade über uns. Beschütze deine Christenheit / welche sich auf dich allein verlässet / daß die Pforten der Höllen sie nicht überwältigen. Sey und bleibe du mitten unter uns / und weiche nicht von deiner Gemeine. Thue solches üm deines Nahmens willen / daß der nicht entheiliget werde: Ja thue es üm JESU Christi deines lieben Sohnes willen / Amen.
Das Hagel-Leyer-Gebet.
HERR allmächtiger GOTT / du König Himmels und der Erden / der du durch deine überschwengliche Güte den gantzen Erdboden mit allerley Früchten zierest und erfüllest / darvon Menschen und Vieh ihre Nahrung haben; Wir bitten dich um deiner Barmhertzigkeit willen / du wollest unser Land segnen und gebenedeyen / daß es seine Früchte und Vermögen gebe / denn wir von uns selber
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Zitationshilfe: | Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/144>, abgerufen am 23.02.2025. |