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Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.

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Am Tage Michaelis.

HEiliger grosser GOtt / wir dancken dir / daß du / nach deiner Göttlichen Weißheit und väterlichen Liebe gegen uns / die lieben Engel uns zu Dienern und Wächtern bestellet hast / die uns als eine feurige Mauer umgeben / und für allem Schaden und Gefahr behüten müssen. Lieber Vater / laß diese deine starcke Helden und himmlische Heerschaaren sich hinferner um deine liebe Kirche / und unser gantzes Land lagern / daß sie des Teuffels / wie auch aller seiner Glieder und Diener Boßheit / List / Macht und Gewalt abtreiben und verjagen. Sende die lieben Engel in unsere Häuser und Wohnungen. Laß sie uns auf allen unsern Wegen und Stegen mit ihrem Schutze begleiten / daß uns kein Unglück und Ubel berühre. Gib uns auch diese deine väterliche Liebe nach Gnüge zu erkennen / damit wir dich allezeit dafür loben / uns eines Englischen / heiligen und reinen Lebens befleißigen / auf daß wir die lieben Engel durch Sünde und Laster von uns nicht verjagen / noch denen bösen Geistern über uns Macht einräumen. Endlich / wann unsere Seele nach dem Himmel reisen soll / bestelle deroselben das Geleite der heiligen Engel: so wollen wir in ihrer und aller Auserwehlten Gesellschafft / dich / samt deinem Sohn und heiligem Geiste / in Ewigkeit loben und preisen / Amen.

Am Tage Michaelis.

HEiliger grosser GOtt / wir dancken dir / daß du / nach deiner Göttlichen Weißheit und väterlichen Liebe gegen uns / die lieben Engel uns zu Dienern und Wächtern bestellet hast / die uns als eine feurige Mauer umgeben / und für allem Schaden und Gefahr behüten müssen. Lieber Vater / laß diese deine starcke Helden und himmlische Heerschaaren sich hinferner um deine liebe Kirche / und unser gantzes Land lagern / daß sie des Teuffels / wie auch aller seiner Glieder und Diener Boßheit / List / Macht und Gewalt abtreiben und verjagen. Sende die lieben Engel in unsere Häuser und Wohnungen. Laß sie uns auf allen unsern Wegen und Stegen mit ihrem Schutze begleiten / daß uns kein Unglück und Ubel berühre. Gib uns auch diese deine väterliche Liebe nach Gnüge zu erkennen / damit wir dich allezeit dafür loben / uns eines Englischen / heiligen und reinen Lebens befleißigen / auf daß wir die lieben Engel durch Sünde und Laster von uns nicht verjagen / noch denen bösen Geistern über uns Macht einräumen. Endlich / wann unsere Seele nach dem Himmel reisen soll / bestelle deroselben das Geleite der heiligen Engel: so wollen wir in ihrer und aller Auserwehlten Gesellschafft / dich / samt deinem Sohn und heiligem Geiste / in Ewigkeit loben und preisen / Amen.

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[131/0137] Am Tage Michaelis. HEiliger grosser GOtt / wir dancken dir / daß du / nach deiner Göttlichen Weißheit und väterlichen Liebe gegen uns / die lieben Engel uns zu Dienern und Wächtern bestellet hast / die uns als eine feurige Mauer umgeben / und für allem Schaden und Gefahr behüten müssen. Lieber Vater / laß diese deine starcke Helden und himmlische Heerschaaren sich hinferner um deine liebe Kirche / und unser gantzes Land lagern / daß sie des Teuffels / wie auch aller seiner Glieder und Diener Boßheit / List / Macht und Gewalt abtreiben und verjagen. Sende die lieben Engel in unsere Häuser und Wohnungen. Laß sie uns auf allen unsern Wegen und Stegen mit ihrem Schutze begleiten / daß uns kein Unglück und Ubel berühre. Gib uns auch diese deine väterliche Liebe nach Gnüge zu erkennen / damit wir dich allezeit dafür loben / uns eines Englischen / heiligen und reinen Lebens befleißigen / auf daß wir die lieben Engel durch Sünde und Laster von uns nicht verjagen / noch denen bösen Geistern über uns Macht einräumen. Endlich / wann unsere Seele nach dem Himmel reisen soll / bestelle deroselben das Geleite der heiligen Engel: so wollen wir in ihrer und aller Auserwehlten Gesellschafft / dich / samt deinem Sohn und heiligem Geiste / in Ewigkeit loben und preisen / Amen.

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  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/137>, abgerufen am 21.11.2024.