Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Landtags Abschiedt [...] zwischen [...] Heinrichen Julio/ Postulirtem Bischoffen zu Halberstadt/ und Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburgk/ [...] Unnd S.F.G. Landtschafft des Fürstenthumbs Braunschweig/ Calenbergischen theils zu Gandersheimb. Wolfenbüttel, 1604.ZVm zwantzigsten / sollen die Wasser / welche bey Lebzeiten Weyland Hertzogen Erichs hochlöblicher gedechtnis bis auff S. F. G. absterben offen geblieben / denen / welche domals dieselben vnuerhindert mit zufischen gehabt vnd jhre Nachkommen auch hinfuhro mit zu Fischen vnweigerlich gelassen. Den jennigen aber / welche solches bey hochermelts Fürsten zeiten gerühiglich nicht herbracht / bis sie ein anders mit ordentlichem Rechte ausführen / oder vom gnedigen Landesfürsten aus gnaden vberkommen / nicht verstattet werden. ZVm ein vnd zwantzigsten / sol in / an vnd bey den Dörffern dieses Fürstenthumbs ohne des gnedigen Landesfürsten außdrückliche bewilligunge (deßwegen dann jederzeidt die Interessenten darvff zuhören / vnd ehe S. F. G. willigen / gewisse Kundtschafft einzunehmen) den Dorffschafften an Huede vnnd Weyde / Mast vnd Holtzunge zu schaden vnd nachtheil weiter vnd ferner newe stedte oder Pletze zubawen nicht verstattet / sondern vielmehr / was diesem zuwider / nach Absterben Hochgedachts Fürsten geschehen / wenn es sub & obreptitie erhalten / abgeschaffet / oder nach billigen dingen restringirt werden. Fürs zwey vnd zwantzigste / sollen alle Heußlinge / so im Lande nicht Geboren / wie auch die / so darin Geboren / vnnd sich keiner Täglichen Handarbeidt / ob sie gleich darzu Starck genug / sondern Müssiggangs / Bettelns / Dieberey vnd andern bösen Händeln befleissigen / eben so weinig / als die frömbden Bedt- ZVm zwantzigsten / sollen die Wasser / welche bey Lebzeiten Weyland Hertzogen Erichs hochlöblicher gedechtnis bis auff S. F. G. absterben offen geblieben / denen / welche domals dieselben vnuerhindert mit zufischen gehabt vnd jhre Nachkommen auch hinfuhro mit zu Fischen vnweigerlich gelassen. Den jennigen aber / welche solches bey hochermelts Fürsten zeiten gerühiglich nicht herbracht / bis sie ein anders mit ordentlichem Rechte ausführen / oder vom gnedigen Landesfürsten aus gnaden vberkommen / nicht verstattet werden. ZVm ein vnd zwantzigsten / sol in / an vnd bey den Dörffern dieses Fürstenthumbs ohne des gnedigen Landesfürsten außdrückliche bewilligunge (deßwegen dañ jederzeidt die Interessenten darvff zuhören / vnd ehe S. F. G. willigen / gewisse Kundtschafft einzunehmen) den Dorffschafften an Huede vnnd Weyde / Mast vnd Holtzunge zu schaden vnd nachtheil weiter vnd ferner newe stedte oder Pletze zubawen nicht verstattet / sondern vielmehr / was diesem zuwider / nach Absterben Hochgedachts Fürsten geschehen / weñ es sub & obreptitiè erhalten / abgeschaffet / oder nach billigen dingen restringirt werden. Fürs zwey vnd zwantzigste / sollen alle Heußlinge / so im Lande nicht Geboren / wie auch die / so darin Geboren / vnnd sich keiner Täglichen Handarbeidt / ob sie gleich darzu Starck genug / sondern Müssiggangs / Bettelns / Dieberey vnd andern bösen Händeln befleissigen / eben so weinig / als die frömbden Bedt- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="2"> <pb facs="#f0035"/> </div> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">Z</hi>Vm zwantzigsten / sollen die Wasser / welche bey Lebzeiten Weyland Hertzogen Erichs hochlöblicher gedechtnis bis auff S. F. G. absterben offen geblieben / denen / welche domals dieselben vnuerhindert mit zufischen gehabt vnd jhre Nachkommen auch hinfuhro mit zu Fischen vnweigerlich gelassen.</p> <p>Den jennigen aber / welche solches bey hochermelts Fürsten zeiten gerühiglich nicht herbracht / bis sie ein anders mit ordentlichem Rechte ausführen / oder vom gnedigen Landesfürsten aus gnaden vberkommen / nicht verstattet werden.</p> </div> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">Z</hi>Vm ein vnd zwantzigsten / sol in / an vnd bey den Dörffern dieses Fürstenthumbs ohne des gnedigen Landesfürsten außdrückliche bewilligunge (deßwegen dañ jederzeidt die Interessenten darvff zuhören / vnd ehe S. F. G. willigen / gewisse Kundtschafft einzunehmen) den Dorffschafften an Huede vnnd Weyde / Mast vnd Holtzunge zu schaden vnd nachtheil weiter vnd ferner newe stedte oder Pletze zubawen nicht verstattet / sondern vielmehr / was diesem zuwider / nach Absterben Hochgedachts Fürsten geschehen / weñ es sub & obreptitiè erhalten / abgeschaffet / oder nach billigen dingen restringirt werden.</p> </div> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">F</hi>ürs zwey vnd zwantzigste / sollen alle Heußlinge / so im Lande nicht Geboren / wie auch die / so darin Geboren / vnnd sich keiner Täglichen Handarbeidt / ob sie gleich darzu Starck genug / sondern Müssiggangs / Bettelns / Dieberey vnd andern bösen Händeln befleissigen / eben so weinig / als die frömbden Bedt- </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0035]
ZVm zwantzigsten / sollen die Wasser / welche bey Lebzeiten Weyland Hertzogen Erichs hochlöblicher gedechtnis bis auff S. F. G. absterben offen geblieben / denen / welche domals dieselben vnuerhindert mit zufischen gehabt vnd jhre Nachkommen auch hinfuhro mit zu Fischen vnweigerlich gelassen.
Den jennigen aber / welche solches bey hochermelts Fürsten zeiten gerühiglich nicht herbracht / bis sie ein anders mit ordentlichem Rechte ausführen / oder vom gnedigen Landesfürsten aus gnaden vberkommen / nicht verstattet werden.
ZVm ein vnd zwantzigsten / sol in / an vnd bey den Dörffern dieses Fürstenthumbs ohne des gnedigen Landesfürsten außdrückliche bewilligunge (deßwegen dañ jederzeidt die Interessenten darvff zuhören / vnd ehe S. F. G. willigen / gewisse Kundtschafft einzunehmen) den Dorffschafften an Huede vnnd Weyde / Mast vnd Holtzunge zu schaden vnd nachtheil weiter vnd ferner newe stedte oder Pletze zubawen nicht verstattet / sondern vielmehr / was diesem zuwider / nach Absterben Hochgedachts Fürsten geschehen / weñ es sub & obreptitiè erhalten / abgeschaffet / oder nach billigen dingen restringirt werden.
Fürs zwey vnd zwantzigste / sollen alle Heußlinge / so im Lande nicht Geboren / wie auch die / so darin Geboren / vnnd sich keiner Täglichen Handarbeidt / ob sie gleich darzu Starck genug / sondern Müssiggangs / Bettelns / Dieberey vnd andern bösen Händeln befleissigen / eben so weinig / als die frömbden Bedt-
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