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Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714.

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Das VIII. Capitel.
niger zu curiren seyn/ so sind sie doch/ wie
Pansa Consil. antipestif. 1. cap. 10. schreibet/
solche karge Filtz/ daß sie nichts auff ihren
Leib wenden/ stehen derowegen in gröster
Gefahr/ und kommen selten davon/ dieweil
sie die rechten Gesellen seyn/ die in solcher Ge-
legenheit die Cur versäumen/ und vor Geitz
und schinden an die heylsame Cur nicht ge-
dencken/ vielweniger daß sie selbige brauchen/
derowegen man sie hernach in nomine Do-
mini
mit dem si bona dahin wandern las-
sen muß.

Was die
Praeserva-
tion
für
Nutzen
bringet.

Andere (schreibt Pansa ferner) die zuvor
etwas zur Fürsorge gebrauchet haben/ die
können gar leichtlich und mit halbem Theil
der Artzney curirt werden/ und mögen wohl-
habige Leut/ damit die Natur einerley Artz-
neyen nicht gewohne/ und dasselbe mehr für
Speiß denn Artzney gebrauche/ einen Tag
nach dem andern/ nach gereinigtem Leib durch
ordentliche Purgantia, des Morgens nüch-
tern von dem nachbeschriebenen Gülden
Ey/
so in Apothecken muß zugerichtet wer-
den/ zur Praeservation einer Haselnuß groß
einnehmen/ und also essen/ vor andern ge-
meinen Beschreibungen zu erwählen/ die Be-
reitung ist folgende.

GüldenesEy.
Electuarium de Ovo oder gülde-
nes Ey.

. Ein frisch gelegtes Ey/ mache an bey-

den

Das VIII. Capitel.
niger zu curiren ſeyn/ ſo ſind ſie doch/ wie
Panſa Conſil. antipeſtif. 1. cap. 10. ſchreibet/
ſolche karge Filtz/ daß ſie nichts auff ihren
Leib wenden/ ſtehen derowegen in groͤſter
Gefahr/ und kommen ſelten davon/ dieweil
ſie die rechten Geſellen ſeyn/ die in ſolcher Ge-
legenheit die Cur verſaͤumen/ und vor Geitz
und ſchinden an die heylſame Cur nicht ge-
dencken/ vielweniger daß ſie ſelbige brauchen/
derowegen man ſie hernach in nomine Do-
mini
mit dem ſi bona dahin wandern laſ-
ſen muß.

Was die
Præſerva-
tion
fuͤr
Nutzen
bringet.

Andere (ſchreibt Panſa ferner) die zuvor
etwas zur Fuͤrſorge gebrauchet haben/ die
koͤnnen gar leichtlich und mit halbem Theil
der Artzney curirt werden/ und moͤgen wohl-
habige Leut/ damit die Natur einerley Artz-
neyen nicht gewohne/ und daſſelbe mehr fuͤr
Speiß denn Artzney gebrauche/ einen Tag
nach dem andern/ nach gereinigtem Leib durch
ordentliche Purgantia, des Morgens nuͤch-
tern von dem nachbeſchriebenen Guͤlden
Ey/
ſo in Apothecken muß zugerichtet wer-
den/ zur Præſervation einer Haſelnuß groß
einnehmen/ und alſo eſſen/ vor andern ge-
meinen Beſchreibungen zu erwaͤhlen/ die Be-
reitung iſt folgende.

GuͤldenesEy.
Electuarium de Ovo oder guͤlde-
nes Ey.

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[52/0074] Das VIII. Capitel. niger zu curiren ſeyn/ ſo ſind ſie doch/ wie Panſa Conſil. antipeſtif. 1. cap. 10. ſchreibet/ ſolche karge Filtz/ daß ſie nichts auff ihren Leib wenden/ ſtehen derowegen in groͤſter Gefahr/ und kommen ſelten davon/ dieweil ſie die rechten Geſellen ſeyn/ die in ſolcher Ge- legenheit die Cur verſaͤumen/ und vor Geitz und ſchinden an die heylſame Cur nicht ge- dencken/ vielweniger daß ſie ſelbige brauchen/ derowegen man ſie hernach in nomine Do- mini mit dem ſi bona dahin wandern laſ- ſen muß. Andere (ſchreibt Panſa ferner) die zuvor etwas zur Fuͤrſorge gebrauchet haben/ die koͤnnen gar leichtlich und mit halbem Theil der Artzney curirt werden/ und moͤgen wohl- habige Leut/ damit die Natur einerley Artz- neyen nicht gewohne/ und daſſelbe mehr fuͤr Speiß denn Artzney gebrauche/ einen Tag nach dem andern/ nach gereinigtem Leib durch ordentliche Purgantia, des Morgens nuͤch- tern von dem nachbeſchriebenen Guͤlden Ey/ ſo in Apothecken muß zugerichtet wer- den/ zur Præſervation einer Haſelnuß groß einnehmen/ und alſo eſſen/ vor andern ge- meinen Beſchreibungen zu erwaͤhlen/ die Be- reitung iſt folgende. Electuarium de Ovo oder guͤlde- nes Ey. ℞. Ein friſch gelegtes Ey/ mache an bey- den

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Zitationshilfe: Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braeuner_pest_1714/74>, abgerufen am 21.11.2024.