Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714.Was bey grassirender Pest etc. Das X. Capitel. Was bey grassirender Pest zuDas X. Capitel. beobachten. ET was genauere Wissenschafft aberWas bey Es F 4
Was bey graſſirender Peſt ꝛc. Das X. Capitel. Was bey graſſirender Peſt zuDas X. Capitel. beobachten. ET was genauere Wiſſenſchafft aberWas bey Es F 4
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Was bey graſſirender Peſt ꝛc.
Das X. Capitel.
Was bey graſſirender Peſt zu
beobachten.
ET was genauere Wiſſenſchafft aber
von der Peſt zu haben/ ſo ſeynd un-
terſchiedene Schwachheiten/ die der
Peſt am naͤheſten verwandt ſeyn. Ferovan-
tus gedencket derer 4. welche ſich der Peſt am
naͤheſten vergleichen/ unter welchen die erſte
das Fleckenfieber genannt wird/ welches eben
ſo gefaͤhrlich als die Peſt ſelbſt iſt/ und viel
Menſchen umbringet. Die zweyte Schwach-
heit ſeynd die Purpeln/ ſo gleichſam eine
Kranckheit der Kinder iſt/ durch welche viel
zum Grab befoͤrdert werden. Die dritte iſt
ein Fieber mit einem faſt unleidlichen Haupt-
ſchmertzen/ welches anſteckend/ und den Men-
ſchen gleich wie die Peſtilentz umbs Leben
bringet. Die vierte und letzte ſind die aus
der Faͤule entſtandene Fieber/ welche gleich-
falls anſtecken/ und wie die Peſtilentz Gefahr
des Todes erregen. Dieſe vier Kranckhei-
ten ſeynd mit der Peſt in naher Verwandt-
ſchafft/ und haben ſolche Patienten keine Si-
cherheit mit der Peſtilentz des Sterbens we-
gen zuvor/ wiewol die rothe Ruhr und Hun-
gariſche Kranckheit/ wenn ſolche hart anſe-
tzet/ denen andern im anſtecken gar wenig zu-
vor geben wird.
Was bey
graſſiren-
der Peſt zu
beobach-
ten.
Was fuͤr
Kranck-
heiten der
Peſt nahe
kommen.
Es
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