Bräker, Ulrich: Lebensgeschichte und natürliche Ebentheuer des Armen Mannes im Tockenburg. Herausgegeben von H. H. Füßli. Zürich, 1789.fieng nun auch an, vor eigene Rechnung Tücher zu Auch Ao. 81. gieng's wieder im Ganzen wenig- LXXVI. Wieder vier Jahre. 1782-1785. Allgemeine Uebersicht. Wollt' ich wie ich's ehedem etwa in meinen Tage- fieng nun auch an, vor eigene Rechnung Tuͤcher zu Auch Ao. 81. gieng’s wieder im Ganzen wenig- LXXVI. Wieder vier Jahre. 1782-1785. Allgemeine Ueberſicht. Wollt’ ich wie ich’s ehedem etwa in meinen Tage- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0243" n="227"/> fieng nun auch an, vor eigene Rechnung Tuͤcher zu<lb/> machen, und befand mich recht gut dabey. Mein<lb/> Credit wuchs wieder von Tag zu Tage. Meine Glaͤu-<lb/> biger merkten bald, daß die Sachen eine ganz andre<lb/> Wendung genommen; ich bekam Geld und Waare<lb/> ſo viel ich wollte, und zaͤhlte nun ſteif und feſt dar-<lb/> auf, itzt haͤtt’ ich mich fuͤr ein- und allemal er-<lb/> ſchwungen.</p><lb/> <p>Auch Ao. 81. gieng’s wieder im Ganzen wenig-<lb/> ſtens paſſabel, und bey der Jahrrechnung zeigte ſich<lb/> ein ziemlicher Profit. Ich huͤpfte daher nicht ſelten<lb/> in meiner Waarenkammer vor Freuden hoch auf;<lb/> betrachtete mein Schickſal als recht ſonderbar, und<lb/> meine Errettung wenigſtens als ein Beynahe-Wun-<lb/> der. Und doch gieng von je her, und noch itzt, alles<lb/> ſeinen ordentlichen natuͤrlichen Lauf; und Gluͤck und<lb/> Ungluͤck richteten ſich immer theils nach meinem Ver-<lb/> halten, das in meiner Macht ſtuhnd, theils nach den<lb/> Zeitumſtaͤnden, die ich nicht aͤndern konnte.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">LXXVI.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Wieder vier Jahre</hi></hi>.</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">1782-1785.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Allgemeine Ueberſicht.</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ollt’ ich wie ich’s ehedem etwa in meinen Tage-<lb/> buͤchern gethan alle Begegniſſe meines Lebens, die<lb/> im Ganzen alle Erdenbuͤrger mit einander gemein<lb/> haben, auch nur dieſe vier Jahre uͤber erzaͤhlen, ich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [227/0243]
fieng nun auch an, vor eigene Rechnung Tuͤcher zu
machen, und befand mich recht gut dabey. Mein
Credit wuchs wieder von Tag zu Tage. Meine Glaͤu-
biger merkten bald, daß die Sachen eine ganz andre
Wendung genommen; ich bekam Geld und Waare
ſo viel ich wollte, und zaͤhlte nun ſteif und feſt dar-
auf, itzt haͤtt’ ich mich fuͤr ein- und allemal er-
ſchwungen.
Auch Ao. 81. gieng’s wieder im Ganzen wenig-
ſtens paſſabel, und bey der Jahrrechnung zeigte ſich
ein ziemlicher Profit. Ich huͤpfte daher nicht ſelten
in meiner Waarenkammer vor Freuden hoch auf;
betrachtete mein Schickſal als recht ſonderbar, und
meine Errettung wenigſtens als ein Beynahe-Wun-
der. Und doch gieng von je her, und noch itzt, alles
ſeinen ordentlichen natuͤrlichen Lauf; und Gluͤck und
Ungluͤck richteten ſich immer theils nach meinem Ver-
halten, das in meiner Macht ſtuhnd, theils nach den
Zeitumſtaͤnden, die ich nicht aͤndern konnte.
LXXVI.
Wieder vier Jahre.
1782-1785.
Allgemeine Ueberſicht.
Wollt’ ich wie ich’s ehedem etwa in meinen Tage-
buͤchern gethan alle Begegniſſe meines Lebens, die
im Ganzen alle Erdenbuͤrger mit einander gemein
haben, auch nur dieſe vier Jahre uͤber erzaͤhlen, ich
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