Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.Acht und vierzigster Abschnitt. Von dem Wachsthume, Stillstand, und der Abnahme des Menschen. §. 632. Nachdem wir bisher die Oekonomie des mensch- §. 633. Die ersten Anfänge der Bildung eines Foe- Acht und vierzigster Abschnitt. Von dem Wachsthume, Stillstand, und der Abnahme des Menschen. §. 632. Nachdem wir bisher die Oekonomie des mensch- §. 633. Die ersten Anfänge der Bildung eines Foe- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000072"> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0397" xml:id="pb381_0001" n="381"/> <head rendition="#c">Acht und vierzigster Abschnitt.<lb/> Von dem Wachsthume, Stillstand,<lb/> und der Abnahme des Menschen.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 632.</head><lb/> <p rendition="#no_indent">Nachdem wir bisher die Oekonomie des mensch-<lb/> lichen Körpers nach seinen einzelnen Verrichtungen<lb/> betrachtet haben, wollen wir nun auch über den<lb/> ganzen Lebenslauf desselben eine allgemeine Ueber-<lb/> sicht anstellen, und den Menschen von dem Anbe-<lb/> ginn seines Daseyns durch alle Hauptepochen bis<lb/> an das Ende des Lebens begleiten.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 633.</head><lb/> <p>Die ersten Anfänge der Bildung eines Foe-<lb/> tus werden erst in der dritten Woche nach der Em-<lb/> pfängniß sichtbar (§. 575.); das ungebohrne Kind<lb/> ist nur mit dem kleinsten (§. 57.) fast pflanzenähn-<lb/> lichen Leben begabt, und ungefähr in der vierten<lb/> Woche bemerkt man zuerst wahres Blut (§. 13.);<lb/> in diesem Zeitpunkte hat man auch in dem mensch-<lb/> lichen Foetus <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) die erste Bewegung des kleinen<lb/> Herzens (§. 89.) wahrgenommen, die in dem be-<lb/> brüteten Hühnchen schon Aristoteles <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) gesehen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [381/0397]
Acht und vierzigster Abschnitt.
Von dem Wachsthume, Stillstand,
und der Abnahme des Menschen.
§. 632.
Nachdem wir bisher die Oekonomie des mensch-
lichen Körpers nach seinen einzelnen Verrichtungen
betrachtet haben, wollen wir nun auch über den
ganzen Lebenslauf desselben eine allgemeine Ueber-
sicht anstellen, und den Menschen von dem Anbe-
ginn seines Daseyns durch alle Hauptepochen bis
an das Ende des Lebens begleiten.
§. 633.
Die ersten Anfänge der Bildung eines Foe-
tus werden erst in der dritten Woche nach der Em-
pfängniß sichtbar (§. 575.); das ungebohrne Kind
ist nur mit dem kleinsten (§. 57.) fast pflanzenähn-
lichen Leben begabt, und ungefähr in der vierten
Woche bemerkt man zuerst wahres Blut (§. 13.);
in diesem Zeitpunkte hat man auch in dem mensch-
lichen Foetus a) die erste Bewegung des kleinen
Herzens (§. 89.) wahrgenommen, die in dem be-
brüteten Hühnchen schon Aristoteles b) gesehen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |