der monatlichen Reinigung starben, deutlich gezeigt, daß die Gebährmutter die Quelle dieses Blutflusses ist. a) Ich übergehe hier die Beweisgründe a prio- ri; denn die Endursache der monatlichen Reini- gung besteht wahrscheinlich darinn, daß die Ge- bährmutter durch diesen monatlichen Blutfluß zur künftigen Schwangerschaft und Ernährung der Lei- besfrucht vorbereitet werde. Und aus eben diesen Gründen scheint dieser Blutfluß vielmehr ein Antheil der Arterien als der Venen der Gebährmutter zu seyn.
a) Morgagniadvers. anat. I. Tab. III. M. M. M.
§. 549.
Was aber die Ursachen dieses periodischen Blutflusses betrifft, so ist die Erforschung derselben bis ißt so vielen Schwierigkeiten ausgesetzt, daß wir hier nur einige Wahrscheinlichkeiten, über die man sich nicht wohl hinauswagen darf, vorbringen können a).
Die nächste Ursache scheint in einer örtlichen Vollblütigkeit der Gebährmutter zu liegen; und hiemit stimmen sowohl die Symptomen der eintre- tenden Reinigung, als auch die Menge und Be- schaffenheit der Blutgefäße, mit denen die Gebähr- mutter versehen ist, überein.
Unter die entfernten Ursachen scheint sowohl die aufrechte Lage des menschlichen Körpers (wo- durch sich derselbe von allen andern Thiergeschlech- tern auszeichnet), als auch das besondere Paren- chyma und das eigenthümliche Leben der Gebähr- mutter zugehören.
der monatlichen Reinigung starben, deutlich gezeigt, daß die Gebährmutter die Quelle dieses Blutflusses ist. a) Ich übergehe hier die Beweisgründe a prio- ri; denn die Endursache der monatlichen Reini- gung besteht wahrscheinlich darinn, daß die Ge- bährmutter durch diesen monatlichen Blutfluß zur künftigen Schwangerschaft und Ernährung der Lei- besfrucht vorbereitet werde. Und aus eben diesen Gründen scheint dieser Blutfluß vielmehr ein Antheil der Arterien als der Venen der Gebährmutter zu seyn.
a) Morgagniadvers. anat. I. Tab. III. M. M. M.
§. 549.
Was aber die Ursachen dieses periodischen Blutflusses betrifft, so ist die Erforschung derselben bis ißt so vielen Schwierigkeiten ausgesetzt, daß wir hier nur einige Wahrscheinlichkeiten, über die man sich nicht wohl hinauswagen darf, vorbringen können a).
Die nächste Ursache scheint in einer örtlichen Vollblütigkeit der Gebährmutter zu liegen; und hiemit stimmen sowohl die Symptomen der eintre- tenden Reinigung, als auch die Menge und Be- schaffenheit der Blutgefäße, mit denen die Gebähr- mutter versehen ist, überein.
Unter die entfernten Ursachen scheint sowohl die aufrechte Lage des menschlichen Körpers (wo- durch sich derselbe von allen andern Thiergeschlech- tern auszeichnet), als auch das besondere Paren- chyma und das eigenthümliche Leben der Gebähr- mutter zugehören.
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der monatlichen Reinigung starben, deutlich gezeigt,
daß die Gebährmutter die Quelle dieses Blutflusses
ist. a) Ich übergehe hier die Beweisgründe a prio-
ri; denn die Endursache der monatlichen Reini-
gung besteht wahrscheinlich darinn, daß die Ge-
bährmutter durch diesen monatlichen Blutfluß zur
künftigen Schwangerschaft und Ernährung der Lei-
besfrucht vorbereitet werde. Und aus eben diesen
Gründen scheint dieser Blutfluß vielmehr ein Antheil
der Arterien als der Venen der Gebährmutter zu seyn.
a) Morgagni advers. anat. I. Tab. III. M. M. M.
§. 549.
Was aber die Ursachen dieses periodischen
Blutflusses betrifft, so ist die Erforschung derselben
bis ißt so vielen Schwierigkeiten ausgesetzt, daß
wir hier nur einige Wahrscheinlichkeiten, über die
man sich nicht wohl hinauswagen darf, vorbringen
können a).
Die nächste Ursache scheint in einer örtlichen
Vollblütigkeit der Gebährmutter zu liegen; und
hiemit stimmen sowohl die Symptomen der eintre-
tenden Reinigung, als auch die Menge und Be-
schaffenheit der Blutgefäße, mit denen die Gebähr-
mutter versehen ist, überein.
Unter die entfernten Ursachen scheint sowohl
die aufrechte Lage des menschlichen Körpers (wo-
durch sich derselbe von allen andern Thiergeschlech-
tern auszeichnet), als auch das besondere Paren-
chyma und das eigenthümliche Leben der Gebähr-
mutter zugehören.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/344>, abgerufen am 21.11.2024.
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