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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Drey u. dreyßigster Abschnitt.
Von der Verrichtung der dünnen
Därme.


§. 410.

Der Darmkanal, der von dem Netze überzogen
wird, und in den der Speisenbrey (§. 367. 368.)
gelanget, aus dem sodann der Nahrungssaft aus-
gezogen, und von dem Unrathe getrennt wird, be-
steht aus zwey langen Kanälen, deren Verrichtun-
gen wir nun insbesondere betrachten wollen.

§. 411.

Die dünnen Därme a) werden wiederum in
drey Abschnitte getheilt, nämlich in den Zwölffin-
gerdarm, den Leerdarm, und den Krummdarm.

Der erste dünne Darm hat seine Benennung
einigermassen von der Länge.

Der zweyte heißt so, weil er in frischen Leich-
namen zusammengefallen, und gleichsam leer gefun-
den wird, indem er schon eine breyartige Speise-
masse enthält.

In dem letzten dünnen Darm trift man schon
Koth, und entwickelte fixe Luft an; er ist auch
der längste unter den dünnen Därmen, und heißt

Drey u. dreyßigster Abschnitt.
Von der Verrichtung der dünnen
Därme.


§. 410.

Der Darmkanal, der von dem Netze überzogen
wird, und in den der Speisenbrey (§. 367. 368.)
gelanget, aus dem sodann der Nahrungssaft aus-
gezogen, und von dem Unrathe getrennt wird, be-
steht aus zwey langen Kanälen, deren Verrichtun-
gen wir nun insbesondere betrachten wollen.

§. 411.

Die dünnen Därme a) werden wiederum in
drey Abschnitte getheilt, nämlich in den Zwölffin-
gerdarm, den Leerdarm, und den Krummdarm.

Der erste dünne Darm hat seine Benennung
einigermassen von der Länge.

Der zweyte heißt so, weil er in frischen Leich-
namen zusammengefallen, und gleichsam leer gefun-
den wird, indem er schon eine breyartige Speise-
masse enthält.

In dem letzten dünnen Darm trift man schon
Koth, und entwickelte fixe Luft an; er ist auch
der längste unter den dünnen Därmen, und heißt

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[249/0265] Drey u. dreyßigster Abschnitt. Von der Verrichtung der dünnen Därme. §. 410. Der Darmkanal, der von dem Netze überzogen wird, und in den der Speisenbrey (§. 367. 368.) gelanget, aus dem sodann der Nahrungssaft aus- gezogen, und von dem Unrathe getrennt wird, be- steht aus zwey langen Kanälen, deren Verrichtun- gen wir nun insbesondere betrachten wollen. §. 411. Die dünnen Därme a) werden wiederum in drey Abschnitte getheilt, nämlich in den Zwölffin- gerdarm, den Leerdarm, und den Krummdarm. Der erste dünne Darm hat seine Benennung einigermassen von der Länge. Der zweyte heißt so, weil er in frischen Leich- namen zusammengefallen, und gleichsam leer gefun- den wird, indem er schon eine breyartige Speise- masse enthält. In dem letzten dünnen Darm trift man schon Koth, und entwickelte fixe Luft an; er ist auch der längste unter den dünnen Därmen, und heißt

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/265>, abgerufen am 23.11.2024.