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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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§. 360.

Der Magen besitzt eine große Menge Ner-
ven, a) von denen sowohl seine große Empfind-
lichkeit herrührt (indem er von allen, so ganz ver-
schiedenen Reizmitteln, sowohl äußerlichen, z. B.
von der Kälte, als auch von innerlichen, entweder
von genossenen Speisen, oder von einheimischen
Säften gereizt wird); hieraus läßt sich auch die
Mitemfindung, wodurch der Magen fast mit allen
übrigen Verrichtungen des Körpers in Verbindung
steht, erklären; diese Mitempfindung erhellt beson-
ders aus der Einwirkung aller Gemüthsbewegungen
auf die Dauungskraft des Magens, so wie hinge-
gen die gesunde Beschaffenheit dieses Eingeweides
auf die Heiterkeit des Gemüths einen mächtigen
Einfluß hat. b)

a) Walther Tab. nervor. thorac. & abdom. T. IV.

b) Jo. H. Rahn mirum inter caput & viscera ab-
dominis commercium. Götting
. 1771. 4.

Did. Vegens de Sympathia inter ventriculum & ca-
put. L. B
. 1784.

§. 361.

Der Magen hat überdieß eine große Menge
Blutgefäße. Diese Gefäße vertheilen sich so zwi-
schen den zelligten Häuten des Magens, daß sie ein
wahres Netz vorstellen, in welchem alle kleine Ar-
terienreiserchen durch unzählige Anmündungen ver-
einigt werden; aus diesen Gefäßen entspringt der
Magensaft, der aus der innern Oberfläche des
Magens beständig hervorquillt.

§. 360.

Der Magen besitzt eine große Menge Ner-
ven, a) von denen sowohl seine große Empfind-
lichkeit herrührt (indem er von allen, so ganz ver-
schiedenen Reizmitteln, sowohl äußerlichen, z. B.
von der Kälte, als auch von innerlichen, entweder
von genossenen Speisen, oder von einheimischen
Säften gereizt wird); hieraus läßt sich auch die
Mitemfindung, wodurch der Magen fast mit allen
übrigen Verrichtungen des Körpers in Verbindung
steht, erklären; diese Mitempfindung erhellt beson-
ders aus der Einwirkung aller Gemüthsbewegungen
auf die Dauungskraft des Magens, so wie hinge-
gen die gesunde Beschaffenheit dieses Eingeweides
auf die Heiterkeit des Gemüths einen mächtigen
Einfluß hat. b)

a) Walther Tab. nervor. thorac. & abdom. T. IV.

b) Jo. H. Rahn mirum inter caput & viscera ab-
dominis commercium. Götting
. 1771. 4.

Did. Vegens de Sympathia inter ventriculum & ca-
put. L. B
. 1784.

§. 361.

Der Magen hat überdieß eine große Menge
Blutgefäße. Diese Gefäße vertheilen sich so zwi-
schen den zelligten Häuten des Magens, daß sie ein
wahres Netz vorstellen, in welchem alle kleine Ar-
terienreiserchen durch unzählige Anmündungen ver-
einigt werden; aus diesen Gefäßen entspringt der
Magensaft, der aus der innern Oberfläche des
Magens beständig hervorquillt.

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[222/0238] §. 360. Der Magen besitzt eine große Menge Ner- ven, a) von denen sowohl seine große Empfind- lichkeit herrührt (indem er von allen, so ganz ver- schiedenen Reizmitteln, sowohl äußerlichen, z. B. von der Kälte, als auch von innerlichen, entweder von genossenen Speisen, oder von einheimischen Säften gereizt wird); hieraus läßt sich auch die Mitemfindung, wodurch der Magen fast mit allen übrigen Verrichtungen des Körpers in Verbindung steht, erklären; diese Mitempfindung erhellt beson- ders aus der Einwirkung aller Gemüthsbewegungen auf die Dauungskraft des Magens, so wie hinge- gen die gesunde Beschaffenheit dieses Eingeweides auf die Heiterkeit des Gemüths einen mächtigen Einfluß hat. b) a) Walther Tab. nervor. thorac. & abdom. T. IV. b) Jo. H. Rahn mirum inter caput & viscera ab- dominis commercium. Götting. 1771. 4. Did. Vegens de Sympathia inter ventriculum & ca- put. L. B. 1784. §. 361. Der Magen hat überdieß eine große Menge Blutgefäße. Diese Gefäße vertheilen sich so zwi- schen den zelligten Häuten des Magens, daß sie ein wahres Netz vorstellen, in welchem alle kleine Ar- terienreiserchen durch unzählige Anmündungen ver- einigt werden; aus diesen Gefäßen entspringt der Magensaft, der aus der innern Oberfläche des Magens beständig hervorquillt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/238>, abgerufen am 21.11.2024.