Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.§. 200. Die graue Substanz nimmt a) im Verhält- a) Malpighi de cerebri cortice, cum reliquis de vi- Ruysch de cerebri substantia epistola problematica Chr. Frid. Ludwig de cinerea cerebri substantia. Lips. b) B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. II. §. 4. 5. c) Metzgeri animadversiones in doctrinam nerverum. §. 201. Das Gehirn ist in einer beständigen, aber a) Diese merkwürdige Erscheinung hat zuerst Joh. §. 200. Die graue Substanz nimmt a) im Verhält- a) Malpighi de cerebri cortice, cum reliquis de vi- Ruysch de cerebri substantia epistola problematica Chr. Frid. Ludwig de cinerea cerebri substantia. Lips. b) B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. II. §. 4. 5. c) Metzgeri animadversiones in doctrinam nerverum. §. 201. Das Gehirn ist in einer beständigen, aber a) Diese merkwürdige Erscheinung hat zuerst Joh. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000072"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0145" xml:id="pb127_0001" n="127"/> <head rendition="#c">§. 200.</head><lb/> <p>Die graue Substanz nimmt <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) im Verhält-<lb/> nisse mit dem Hirnmarke mit dem zunehmenden<lb/> Alter immer ab; denn sie ist bey Kindern stärker,<lb/> als bey Erwachsenen. Sie besteht größtentheils<lb/> aus unzähligen, sowohl blutführenden, als auch<lb/> aus einer kleinen Gattung Gefäßen (§. 79.), von<lb/> denen aber nur wenige in die Marksubstanz selbst<lb/> eindringen; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) übrigens scheint diese Substanz aus<lb/> einem sehr zarten Zellgewebe, und einem breyarti-<lb/> gen Parenchyma zu bestehen, an dem man auch<lb/> mit Vergrößerungsgläsern bis itzt keine bestimmte<lb/> Struktur entdecken konnte. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>)</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Malpighi</hi></hi><hi rendition="#aq">de cerebri cortice, cum reliquis de vi-<lb/> scerum structura exercit. Lond.</hi> 1669. 12.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ruysch</hi></hi><hi rendition="#aq">de cerebri substantia epistola problematica</hi><lb/> XII. <hi rendition="#aq">Amstelod</hi>. 1669. 4.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Chr. Frid. Ludwig</hi></hi><hi rendition="#aq">de cinerea cerebri substantia. Lips</hi>.<lb/> 1779. 4.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) B. S. Albini</hi></hi><hi rendition="#aq">annot. acad. L</hi>. I. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. §. 4. 5.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c) Metzgeri</hi></hi><hi rendition="#aq">animadversiones in doctrinam nerverum.<lb/> Regiomonti</hi> 1783. 4.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 201.</head><lb/> <p>Das Gehirn ist in einer beständigen, aber<lb/> mäßigen Bewegung, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) die mit dem Athmen in<lb/> wechselweiser Beziehung steht, so daß das Hirn,<lb/> wenn die Lungen bey dem Ausathmen zusammen-<lb/> fallen, sich erhebt, sobald aber die Brust durch<lb/> das Einathmen erweitert wird, wieder sinkt. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>)</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) Diese merkwürdige Erscheinung hat zuerst Joh.<lb/> Daniel Schlichting beschrieben in <hi rendition="#aq">Commerc</hi>.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [127/0145]
§. 200.
Die graue Substanz nimmt a) im Verhält-
nisse mit dem Hirnmarke mit dem zunehmenden
Alter immer ab; denn sie ist bey Kindern stärker,
als bey Erwachsenen. Sie besteht größtentheils
aus unzähligen, sowohl blutführenden, als auch
aus einer kleinen Gattung Gefäßen (§. 79.), von
denen aber nur wenige in die Marksubstanz selbst
eindringen; b) übrigens scheint diese Substanz aus
einem sehr zarten Zellgewebe, und einem breyarti-
gen Parenchyma zu bestehen, an dem man auch
mit Vergrößerungsgläsern bis itzt keine bestimmte
Struktur entdecken konnte. c)
a) Malpighi de cerebri cortice, cum reliquis de vi-
scerum structura exercit. Lond. 1669. 12.
Ruysch de cerebri substantia epistola problematica
XII. Amstelod. 1669. 4.
Chr. Frid. Ludwig de cinerea cerebri substantia. Lips.
1779. 4.
b) B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. II. §. 4. 5.
c) Metzgeri animadversiones in doctrinam nerverum.
Regiomonti 1783. 4.
§. 201.
Das Gehirn ist in einer beständigen, aber
mäßigen Bewegung, a) die mit dem Athmen in
wechselweiser Beziehung steht, so daß das Hirn,
wenn die Lungen bey dem Ausathmen zusammen-
fallen, sich erhebt, sobald aber die Brust durch
das Einathmen erweitert wird, wieder sinkt. b)
a) Diese merkwürdige Erscheinung hat zuerst Joh.
Daniel Schlichting beschrieben in Commerc.
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