Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel-
förmigen Fortsatze theilt sie sowohl bas große als
kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte b) aber
stützen die hintern Lobos des Gehirns, damit sie
nicht das kleine Gehirn drücken.

Ferner bildet und unterstützt diese Membran
durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehälter,
durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem
Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zu-
rückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch
seine eigenthümliche Schwere, c) sondern noch über-
dieß durch seine Menge aus, indem es ungefähr
den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen
soll.

a) Vieussens neurograph. univers. Tab. XVII.
fol. I.

Duverney oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV.

Haller icon. anatom. fascic. I. Tab. VI.

Walther de morbis peritonaei & apoplexia. Berolin.
1785. Tab. III. IV.

b) Ruyschii resp. ad epistol. problem. novam. Amst.
1670. Tab. X.

c) Taube de sanguinis ad cerebrum tendentis indole.
Götting.
1747. 4.

§. 196.

Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit
keinen Blutgefäßen versehen ist, (§. 5.) aber eben
so, wie die harte Hirnhaut, in alle größere und
kleinere Furchen des Gehirns legt, und Hirnmasse
vergrößert.

tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel-
förmigen Fortsatze theilt sie sowohl bas große als
kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte b) aber
stützen die hintern Lobos des Gehirns, damit sie
nicht das kleine Gehirn drücken.

Ferner bildet und unterstützt diese Membran
durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehälter,
durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem
Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zu-
rückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch
seine eigenthümliche Schwere, c) sondern noch über-
dieß durch seine Menge aus, indem es ungefähr
den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen
soll.

a) Vieussens neurograph. univers. Tab. XVII.
fol. I.

Duverney oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV.

Haller icon. anatom. fascic. I. Tab. VI.

Walther de morbis peritonaei & apoplexia. Berolin.
1785. Tab. III. IV.

b) Ruyschii resp. ad epistol. problem. novam. Amst.
1670. Tab. X.

c) Taube de sanguinis ad cerebrum tendentis indole.
Götting.
1747. 4.

§. 196.

Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit
keinen Blutgefäßen versehen ist, (§. 5.) aber eben
so, wie die harte Hirnhaut, in alle größere und
kleinere Furchen des Gehirns legt, und Hirnmasse
vergrößert.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0143" xml:id="pb125_0001" n="125"/>
tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel-<lb/>
förmigen Fortsatze theilt sie sowohl bas große als<lb/>
kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) aber<lb/>
stützen die hintern <hi rendition="#aq">Lobos</hi> des Gehirns, damit sie<lb/>
nicht das kleine Gehirn drücken.</p>
          <p>Ferner bildet und unterstützt diese Membran<lb/>
durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehälter,<lb/>
durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem<lb/>
Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zu-<lb/>
rückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch<lb/>
seine eigenthümliche Schwere, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) sondern noch über-<lb/>
dieß durch seine Menge aus, indem es ungefähr<lb/>
den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen<lb/>
soll.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Vieussens</hi></hi><hi rendition="#aq">neurograph. univers. Tab.</hi> XVII.<lb/><hi rendition="#aq">fol</hi>. I.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Duverney</hi></hi><hi rendition="#aq">oeuvres anatomiques. Vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. IV.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Haller</hi></hi><hi rendition="#aq">icon. anatom. fascic</hi>. I. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. VI.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Walther</hi></hi><hi rendition="#aq">de morbis peritonaei &amp; apoplexia. Berolin</hi>.<lb/>
1785. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. III. IV.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Ruyschii</hi></hi><hi rendition="#aq">resp. ad epistol. problem. novam. Amst</hi>.<lb/>
1670. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. X.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c) Taube</hi></hi><hi rendition="#aq">de sanguinis ad cerebrum tendentis indole.<lb/>
Götting.</hi> 1747. 4.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 196.</head><lb/>
          <p>Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit<lb/>
keinen Blutgefäßen versehen ist, (§. 5.) aber eben<lb/>
so, wie die harte Hirnhaut, in alle größere und<lb/>
kleinere Furchen des Gehirns legt, und Hirnmasse<lb/>
vergrößert.</p>
        </div>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[125/0143] tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel- förmigen Fortsatze theilt sie sowohl bas große als kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte b) aber stützen die hintern Lobos des Gehirns, damit sie nicht das kleine Gehirn drücken. Ferner bildet und unterstützt diese Membran durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehälter, durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zu- rückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch seine eigenthümliche Schwere, c) sondern noch über- dieß durch seine Menge aus, indem es ungefähr den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen soll. a) Vieussens neurograph. univers. Tab. XVII. fol. I. Duverney oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV. Haller icon. anatom. fascic. I. Tab. VI. Walther de morbis peritonaei & apoplexia. Berolin. 1785. Tab. III. IV. b) Ruyschii resp. ad epistol. problem. novam. Amst. 1670. Tab. X. c) Taube de sanguinis ad cerebrum tendentis indole. Götting. 1747. 4. §. 196. Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit keinen Blutgefäßen versehen ist, (§. 5.) aber eben so, wie die harte Hirnhaut, in alle größere und kleinere Furchen des Gehirns legt, und Hirnmasse vergrößert.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/143
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/143>, abgerufen am 21.11.2024.