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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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c) Zu Beobachtung des Kreislaufes an Fröschen
ist Lieberkühns Froschmaschine am bequemsten.

Zu Beobachtung des Kreislaufes in warmblütigen
Thieren schicken sich am besten bebrütete Eyer,
die man am fünften oder sechsten Tage nach der
Bebrütung mit einem einfachen Vergrößerungs-
glas, zum B. dem Lyonetischen betrachtet.

d) G. Remus experimenta circa circulationem
sangvinis instituta. Goett
. 1732. 4.

V. Haller de sangvinis motu experimenta ana-
tomica. Comment. Societ. scient. Goetting. T.

IV. ad a. 1754. Ej. de eodem argumento
Sermo
II. operum minor. Tom. I. p. 63. seq.

Laz. Spallanzani v. cl. de' fenomeni della circo-
lazione etc. Mutin.
1773. 8.

§. 67.

Mit welcher Geschwindigkeit das Blut sich
bewege, läßt sich unmöglich bestimmen. Denn
die Geschwindigkeit ist nicht nur in jedem einzelnen
Menschen, sondern in einem und demselben Kör-
per, nach dem verschiedenen Alter und sogar nach
der Verschiedenheit der Theile, verschieden.

Ueberhaupt scheint das Blut durch die Ve-
nen langsamer als durch die Arterien, und schnel-
ler durch die Stamme als durch die kleinsten Ge-
fäße zu strömen; obgleich dieser Unterschied der
Geschwindigkeit von einigen Physiologen zu hoch
angegeben wird.

Gemeiniglich setzt man die Geschwindigkeit
des Blutes, das in die große Schlagader aus-
strömt, so an, daß es mit jedem Pulsschlage,

c) Zu Beobachtung des Kreislaufes an Fröschen
ist Lieberkühns Froschmaschine am bequemsten.

Zu Beobachtung des Kreislaufes in warmblütigen
Thieren schicken sich am besten bebrütete Eyer,
die man am fünften oder sechsten Tage nach der
Bebrütung mit einem einfachen Vergrößerungs-
glas, zum B. dem Lyonetischen betrachtet.

d) G. Remus experimenta circa circulationem
sangvinis instituta. Goett
. 1732. 4.

V. Haller de sangvinis motu experimenta ana-
tomica. Comment. Societ. scient. Goetting. T.

IV. ad a. 1754. Ej. de eodem argumento
Sermo
II. operum minor. Tom. I. p. 63. seq.

Laz. Spallanzani v. cl. de' fenomeni della circo-
lazione ꝛc. Mutin.
1773. 8.

§. 67.

Mit welcher Geschwindigkeit das Blut sich
bewege, läßt sich unmöglich bestimmen. Denn
die Geschwindigkeit ist nicht nur in jedem einzelnen
Menschen, sondern in einem und demselben Kör-
per, nach dem verschiedenen Alter und sogar nach
der Verschiedenheit der Theile, verschieden.

Ueberhaupt scheint das Blut durch die Ve-
nen langsamer als durch die Arterien, und schnel-
ler durch die Stamme als durch die kleinsten Ge-
fäße zu strömen; obgleich dieser Unterschied der
Geschwindigkeit von einigen Physiologen zu hoch
angegeben wird.

Gemeiniglich setzt man die Geschwindigkeit
des Blutes, das in die große Schlagader aus-
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[40/0060] c) Zu Beobachtung des Kreislaufes an Fröschen ist Lieberkühns Froschmaschine am bequemsten. Zu Beobachtung des Kreislaufes in warmblütigen Thieren schicken sich am besten bebrütete Eyer, die man am fünften oder sechsten Tage nach der Bebrütung mit einem einfachen Vergrößerungs- glas, zum B. dem Lyonetischen betrachtet. d) G. Remus experimenta circa circulationem sangvinis instituta. Goett. 1732. 4. V. Haller de sangvinis motu experimenta ana- tomica. Comment. Societ. scient. Goetting. T. IV. ad a. 1754. Ej. de eodem argumento Sermo II. operum minor. Tom. I. p. 63. seq. Laz. Spallanzani v. cl. de' fenomeni della circo- lazione ꝛc. Mutin. 1773. 8. §. 67. Mit welcher Geschwindigkeit das Blut sich bewege, läßt sich unmöglich bestimmen. Denn die Geschwindigkeit ist nicht nur in jedem einzelnen Menschen, sondern in einem und demselben Kör- per, nach dem verschiedenen Alter und sogar nach der Verschiedenheit der Theile, verschieden. Ueberhaupt scheint das Blut durch die Ve- nen langsamer als durch die Arterien, und schnel- ler durch die Stamme als durch die kleinsten Ge- fäße zu strömen; obgleich dieser Unterschied der Geschwindigkeit von einigen Physiologen zu hoch angegeben wird. Gemeiniglich setzt man die Geschwindigkeit des Blutes, das in die große Schlagader aus- strömt, so an, daß es mit jedem Pulsschlage,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/60>, abgerufen am 30.12.2024.