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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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Der Zusammenhang aber, wird theils durch die
Menge der fixen Luft a), die (nach Hales Ver-
suchen) desto größer ist, je dichter diese Theile
sind; theils mittelst des sogenannten thierischen
Leimes, desgleichen z. B. der gemeine Tischler-
leim ist, der aus den festen Theilen der Thiere
ausgezogen wird. Die Entstehung dieses leimig-
ten Wesens läßt sich aus dem, was von der
klebrigten Beschaffenheit des Blutes oben gesagt
worden, leicht erklären.

Die Eisentheilchen, die nach einigen, soviel
zur Festigkeit beytragen sollen, scheinen mir hier
kaum in Anschlag zu kommen, da ihre Menge
sehr unbeträchtlich ist; indem zwey Pfund der
dichtesten Theile, nämlich der Knochen, kaum 1/3
Gran Eisen enthalten.

a) Die Eigenschaften der Luft sind uns noch nicht
durchgängig bekannt. - Nur so viel ist ausge-
macht, daß die Luft einen Bestandtheil des thie-
rischen Leimes ausmacht, wodurch die Elemente
aller festen Körper in dem ganzen Naturreich
zusammen hangen; so zwar daß kein Metall kein
Stein, keine Muschel, kein Salz aufgelöset wer-
den kann, wobei nicht Luft entwickelt wird.
Halleri Physiol. Vol. III. p. 271.

§. 26.

Die meisten festen Theile haben einen fase-
rigten Bau, der aus mehr oder weniger gleich-
laufenden Faden zusammengewebt ist. Dies
sieht man bei Knochen, besonders noch unge-
bohrner Kinder, in dem Muskelfleisch, in den
Sehnen, Bändern, sehnigen Ausbreitungen,

Der Zusammenhang aber, wird theils durch die
Menge der fixen Luft a), die (nach Hales Ver-
suchen) desto größer ist, je dichter diese Theile
sind; theils mittelst des sogenannten thierischen
Leimes, desgleichen z. B. der gemeine Tischler-
leim ist, der aus den festen Theilen der Thiere
ausgezogen wird. Die Entstehung dieses leimig-
ten Wesens läßt sich aus dem, was von der
klebrigten Beschaffenheit des Blutes oben gesagt
worden, leicht erklären.

Die Eisentheilchen, die nach einigen, soviel
zur Festigkeit beytragen sollen, scheinen mir hier
kaum in Anschlag zu kommen, da ihre Menge
sehr unbeträchtlich ist; indem zwey Pfund der
dichtesten Theile, nämlich der Knochen, kaum 1/3
Gran Eisen enthalten.

a) Die Eigenschaften der Luft sind uns noch nicht
durchgängig bekannt. – Nur so viel ist ausge-
macht, daß die Luft einen Bestandtheil des thie-
rischen Leimes ausmacht, wodurch die Elemente
aller festen Körper in dem ganzen Naturreich
zusammen hangen; so zwar daß kein Metall kein
Stein, keine Muschel, kein Salz aufgelöset wer-
den kann, wobei nicht Luft entwickelt wird.
Halleri Physiol. Vol. III. p. 271.

§. 26.

Die meisten festen Theile haben einen fase-
rigten Bau, der aus mehr oder weniger gleich-
laufenden Faden zusammengewebt ist. Dies
sieht man bei Knochen, besonders noch unge-
bohrner Kinder, in dem Muskelfleisch, in den
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[17/0037] Der Zusammenhang aber, wird theils durch die Menge der fixen Luft a), die (nach Hales Ver- suchen) desto größer ist, je dichter diese Theile sind; theils mittelst des sogenannten thierischen Leimes, desgleichen z. B. der gemeine Tischler- leim ist, der aus den festen Theilen der Thiere ausgezogen wird. Die Entstehung dieses leimig- ten Wesens läßt sich aus dem, was von der klebrigten Beschaffenheit des Blutes oben gesagt worden, leicht erklären. Die Eisentheilchen, die nach einigen, soviel zur Festigkeit beytragen sollen, scheinen mir hier kaum in Anschlag zu kommen, da ihre Menge sehr unbeträchtlich ist; indem zwey Pfund der dichtesten Theile, nämlich der Knochen, kaum 1/3 Gran Eisen enthalten. a) Die Eigenschaften der Luft sind uns noch nicht durchgängig bekannt. – Nur so viel ist ausge- macht, daß die Luft einen Bestandtheil des thie- rischen Leimes ausmacht, wodurch die Elemente aller festen Körper in dem ganzen Naturreich zusammen hangen; so zwar daß kein Metall kein Stein, keine Muschel, kein Salz aufgelöset wer- den kann, wobei nicht Luft entwickelt wird. Halleri Physiol. Vol. III. p. 271. §. 26. Die meisten festen Theile haben einen fase- rigten Bau, der aus mehr oder weniger gleich- laufenden Faden zusammengewebt ist. Dies sieht man bei Knochen, besonders noch unge- bohrner Kinder, in dem Muskelfleisch, in den Sehnen, Bändern, sehnigen Ausbreitungen,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/37>, abgerufen am 21.11.2024.