den Weibern aber an den äußerlichen Schaamthei- len abgesondert wird.
Auch diejenige fette Feuchtigkeit, welche an den Augenliedern in den Meibomischen Drüsen abgeschieden wird.
Zu den gallertartigen Säften werden ge- meiniglich die Feuchtigkeit der Schaafhaut (liquor amnii), und die Gelenkschmiere gezählt; allein die Beschaffenheit dieser Säfte ist uns noch nicht hinlänglich bekannt; so wenig, als diejenige Feuch- tigkeit, die in der Gebährmutter bey der Begat- tung sich ergießt.
Aber auch die Beschaffenheit derjenigen Feuch- tigkeit, welche einige Monate nach der Empfäng- niß zwischen dem chorion und amnion, ferner in der Nabelblase der zärtesten Leibesfrucht, und sogar zwischen den dreyfachen Blutgefäßen des Nabelstranges sich ansammelt, ist uns gleichfalls unbekannt.
Ein Seröser, oder eyweißähnlicher Saft, scheint diejenige Feuchtigkeit zu seyn, welche in den Graafischen Bläschen der weiblichen Eyer- stöcke enthalten ist; auch die Feuchtigkeit, welche in der Vorsteherdrüse abgesondert wird.
Der männliche Saamen macht für sich ei- ne eigene Flüßigkeit aus, und kann nicht wohl mit andern Säften des menschlichen Körpers ver- glichen werden.
Das nämliche gilt von der Galle.
§. 468.
Eine so große Mannigfaltigkeit der abgeson- derten Säfte setzt nothwendig eine große Verschie- denheit der Absonderungsorgane, und verschiede- ne Abscheidungsarten voraus. So werden eini-
den Weibern aber an den äußerlichen Schaamthei- len abgesondert wird.
Auch diejenige fette Feuchtigkeit, welche an den Augenliedern in den Meibomischen Drüsen abgeschieden wird.
Zu den gallertartigen Säften werden ge- meiniglich die Feuchtigkeit der Schaafhaut (liquor amnii), und die Gelenkschmiere gezählt; allein die Beschaffenheit dieser Säfte ist uns noch nicht hinlänglich bekannt; so wenig, als diejenige Feuch- tigkeit, die in der Gebährmutter bey der Begat- tung sich ergießt.
Aber auch die Beschaffenheit derjenigen Feuch- tigkeit, welche einige Monate nach der Empfäng- niß zwischen dem chorion und amnion, ferner in der Nabelblase der zärtesten Leibesfrucht, und sogar zwischen den dreyfachen Blutgefäßen des Nabelstranges sich ansammelt, ist uns gleichfalls unbekannt.
Ein Seröser, oder eyweißähnlicher Saft, scheint diejenige Feuchtigkeit zu seyn, welche in den Graafischen Bläschen der weiblichen Eyer- stöcke enthalten ist; auch die Feuchtigkeit, welche in der Vorsteherdrüse abgesondert wird.
Der männliche Saamen macht für sich ei- ne eigene Flüßigkeit aus, und kann nicht wohl mit andern Säften des menschlichen Körpers ver- glichen werden.
Das nämliche gilt von der Galle.
§. 468.
Eine so große Mannigfaltigkeit der abgeson- derten Säfte setzt nothwendig eine große Verschie- denheit der Absonderungsorgane, und verschiede- ne Abscheidungsarten voraus. So werden eini-
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den Weibern aber an den äußerlichen Schaamthei-
len abgesondert wird.
Auch diejenige fette Feuchtigkeit, welche an
den Augenliedern in den Meibomischen Drüsen
abgeschieden wird.
Zu den gallertartigen Säften werden ge-
meiniglich die Feuchtigkeit der Schaafhaut (liquor
amnii), und die Gelenkschmiere gezählt; allein
die Beschaffenheit dieser Säfte ist uns noch nicht
hinlänglich bekannt; so wenig, als diejenige Feuch-
tigkeit, die in der Gebährmutter bey der Begat-
tung sich ergießt.
Aber auch die Beschaffenheit derjenigen Feuch-
tigkeit, welche einige Monate nach der Empfäng-
niß zwischen dem chorion und amnion, ferner
in der Nabelblase der zärtesten Leibesfrucht, und
sogar zwischen den dreyfachen Blutgefäßen des
Nabelstranges sich ansammelt, ist uns gleichfalls
unbekannt.
Ein Seröser, oder eyweißähnlicher Saft,
scheint diejenige Feuchtigkeit zu seyn, welche in
den Graafischen Bläschen der weiblichen Eyer-
stöcke enthalten ist; auch die Feuchtigkeit, welche
in der Vorsteherdrüse abgesondert wird.
Der männliche Saamen macht für sich ei-
ne eigene Flüßigkeit aus, und kann nicht wohl
mit andern Säften des menschlichen Körpers ver-
glichen werden.
Das nämliche gilt von der Galle.
§. 468.
Eine so große Mannigfaltigkeit der abgeson-
derten Säfte setzt nothwendig eine große Verschie-
denheit der Absonderungsorgane, und verschiede-
ne Abscheidungsarten voraus. So werden eini-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/302>, abgerufen am 21.11.2024.
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