Würzelchen entspringen, in einen gemeinschaftli- chen Ausführungsgang sich endigen, den Wir- süng zuerst entdeckt, und bekannt gemacht hat b). Dieser Ausführungsgang durchbohret die Häu- te des Zwölffingerdarms, und ergießt den Saft, den er aus der Magendrüse an sich gezogen hat, beständig in die Höhle dieses Darms.
a) SantoriniTab. posthum. XIII. fig. 1.
b) Figura ductus cujusdam cum multiplicibus suis ramulis noviter in pancreate aJo. Georg. Wir- süngPhil. et Med. Doct. in diversis corporibus humanis observati. Paduae 1642.
§. 372.
Die Entleerung dieses Saftes scheint so, wie die Ergießung des Speichels, durch Druck und Reiz befördert zu werden.
Ausgepreßt wird der Saft von dem Magen, der, wenn er von Speisen voll ist, auf das Pan- kreas drückt.
Die Reize, welche die Ausleerung des Pan- kreatischen Saftes befördern, sind sowohl der fri- sche durch den Pförtner angelangte Speisenbrey, als auch die Galle selbst, welche mit dem Pan- kreatischen. Safte durch einen gemeinschaftlichen Gang ausfließt.
§. 373.
Der Nutzen des Magendrüsensaftes besteht darinn, daß er den Speisenbrey, besonders als- dann, wenn der Magen nicht gut verdauet hat, genauer auseinandersetzt; überhaupt durch seinen häufigen Zufluß denselben den Säften des mensch- lichen Körpers mehr verähnlichet, und zur beque- mern Ausziehung des Nahrungssaftes vorbereitet.
Würzelchen entspringen, in einen gemeinschaftli- chen Ausführungsgang sich endigen, den Wir- süng zuerst entdeckt, und bekannt gemacht hat b). Dieser Ausführungsgang durchbohret die Häu- te des Zwölffingerdarms, und ergießt den Saft, den er aus der Magendrüse an sich gezogen hat, beständig in die Höhle dieses Darms.
a) SantoriniTab. posthum. XIII. fig. 1.
b) Figura ductus cujusdam cum multiplicibus suis ramulis noviter in pancreate aJo. Georg. Wir- süngPhil. et Med. Doct. in diversis corporibus humanis observati. Paduae 1642.
§. 372.
Die Entleerung dieses Saftes scheint so, wie die Ergießung des Speichels, durch Druck und Reiz befördert zu werden.
Ausgepreßt wird der Saft von dem Magen, der, wenn er von Speisen voll ist, auf das Pan- kreas drückt.
Die Reize, welche die Ausleerung des Pan- kreatischen Saftes befördern, sind sowohl der fri- sche durch den Pförtner angelangte Speisenbrey, als auch die Galle selbst, welche mit dem Pan- kreatischen. Safte durch einen gemeinschaftlichen Gang ausfließt.
§. 373.
Der Nutzen des Magendrüsensaftes besteht darinn, daß er den Speisenbrey, besonders als- dann, wenn der Magen nicht gut verdauet hat, genauer auseinandersetzt; überhaupt durch seinen häufigen Zufluß denselben den Säften des mensch- lichen Körpers mehr verähnlichet, und zur beque- mern Ausziehung des Nahrungssaftes vorbereitet.
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süng zuerst entdeckt, und bekannt gemacht hat b).
Dieser Ausführungsgang durchbohret die Häu-
te des Zwölffingerdarms, und ergießt den Saft,
den er aus der Magendrüse an sich gezogen hat,
beständig in die Höhle dieses Darms.
a) Santorini Tab. posthum. XIII. fig. 1.
b) Figura ductus cujusdam cum multiplicibus suis
ramulis noviter in pancreate a Jo. Georg. Wir-
süng Phil. et Med. Doct. in diversis corporibus
humanis observati. Paduae 1642.
§. 372.
Die Entleerung dieses Saftes scheint so,
wie die Ergießung des Speichels, durch Druck
und Reiz befördert zu werden.
Ausgepreßt wird der Saft von dem Magen,
der, wenn er von Speisen voll ist, auf das Pan-
kreas drückt.
Die Reize, welche die Ausleerung des Pan-
kreatischen Saftes befördern, sind sowohl der fri-
sche durch den Pförtner angelangte Speisenbrey,
als auch die Galle selbst, welche mit dem Pan-
kreatischen. Safte durch einen gemeinschaftlichen
Gang ausfließt.
§. 373.
Der Nutzen des Magendrüsensaftes besteht
darinn, daß er den Speisenbrey, besonders als-
dann, wenn der Magen nicht gut verdauet hat,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/246>, abgerufen am 21.11.2024.
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