a) und aus den Schleimsäcken des Schlundkopfes selbst abgesondert werden.
a) B. S. AlbiniAnnot. acad. L. III. Tab. III. f. 1.
§. 354.
Der Schlund (Oesophagus), durch den die Speisen in den Magen gelangen, ist eine flei- schigte, an sich zwar enge, aber doch starke, nach- giebige, ausdehnbare, und sehr empfindliche Röh- re, deren Membranen, ihre größere Dicke aus- genommen, von den Membranen des übrigen Darmkanals nicht sehr unterschieden sind a).
Die äußere Membran besteht sowohl aus länglichten, als zirkelrunden Muskelfasern.
Die nervigte Haut verliert sich an beyden Enden in ein Zellgewebe, wodurch sie sowohl an die vorerwähnte, als auch an die unter ihr lie- gende befestigt wird.
Die innerste Membran ist mit einem feinen Schleim befeuchtet.
a) Matth. van Geunsin Verhandelingen van de Maatschappye te Harlem. T. XI. p. 9.
§. 355.
Diese Röhre übernimmt also die empfange- nen Speisen und Getränke, und treibt sie, indem sie sich sogleich zusammenzieht, und die festern Bissen gleichsam einklemmt, weiter hinunter, bis sie endlich unter dem Zwerchfelle in den Magen gelangen.
a) und aus den Schleimsäcken des Schlundkopfes selbst abgesondert werden.
a) B. S. AlbiniAnnot. acad. L. III. Tab. III. f. 1.
§. 354.
Der Schlund (Oesophagus), durch den die Speisen in den Magen gelangen, ist eine flei- schigte, an sich zwar enge, aber doch starke, nach- giebige, ausdehnbare, und sehr empfindliche Röh- re, deren Membranen, ihre größere Dicke aus- genommen, von den Membranen des übrigen Darmkanals nicht sehr unterschieden sind a).
Die äußere Membran besteht sowohl aus länglichten, als zirkelrunden Muskelfasern.
Die nervigte Haut verliert sich an beyden Enden in ein Zellgewebe, wodurch sie sowohl an die vorerwähnte, als auch an die unter ihr lie- gende befestigt wird.
Die innerste Membran ist mit einem feinen Schleim befeuchtet.
a) Matth. van Geunsin Verhandelingen van de Maatschappye te Harlem. T. XI. p. 9.
§. 355.
Diese Röhre übernimmt also die empfange- nen Speisen und Getränke, und treibt sie, indem sie sich sogleich zusammenzieht, und die festern Bissen gleichsam einklemmt, weiter hinunter, bis sie endlich unter dem Zwerchfelle in den Magen gelangen.
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a) und aus den Schleimsäcken des Schlundkopfes
selbst abgesondert werden.
a) B. S. Albini Annot. acad. L. III. Tab. III. f. 1.
§. 354.
Der Schlund (Oesophagus), durch den
die Speisen in den Magen gelangen, ist eine flei-
schigte, an sich zwar enge, aber doch starke, nach-
giebige, ausdehnbare, und sehr empfindliche Röh-
re, deren Membranen, ihre größere Dicke aus-
genommen, von den Membranen des übrigen
Darmkanals nicht sehr unterschieden sind a).
Die äußere Membran besteht sowohl aus
länglichten, als zirkelrunden Muskelfasern.
Die nervigte Haut verliert sich an beyden
Enden in ein Zellgewebe, wodurch sie sowohl an
die vorerwähnte, als auch an die unter ihr lie-
gende befestigt wird.
Die innerste Membran ist mit einem feinen
Schleim befeuchtet.
a) Matth. van Geuns in Verhandelingen van de
Maatschappye te Harlem. T. XI. p. 9.
§. 355.
Diese Röhre übernimmt also die empfange-
nen Speisen und Getränke, und treibt sie, indem
sie sich sogleich zusammenzieht, und die festern
Bissen gleichsam einklemmt, weiter hinunter, bis
sie endlich unter dem Zwerchfelle in den Magen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/236>, abgerufen am 03.12.2024.
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