Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen Schleimes, und kann nur an dem Hodensacke des Mohren als eine förmliche, sowohl von dem Le- der, als von dem Oberhäutchen deutlich abge- sonderte Membran dargestellt werden. b)
a) Marcell. Malpighiitetras anatomicarum epi- stolarum. Bonon. 1665. 12.
b) Die Absonderung des Malpighischen Schlei- mes an diesem Theile ist vom Herrn p. Söm- mering zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die körperliche Verschiedenheit des Negers vom Eu- ropäer. Ausg. 2. 46.
§. 174.
In diesem Malpighischen Schleime ist der Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen a). Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen weiß, das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß, und halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen, bey dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachse- nen Menschen, nach Verschiedenheit des Alters, der Lebensweise, und des Klima, und auch nach seiner krankhaften Beschaffenheit verschieden b).
In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten (race) des Menschengeschlechts annehmen:
1) Zur ersten Abart gehören, außer den Europäern, die Bewohner des westlichen Asiens, und des nördlichen Afrika's, ferner die Grönlän- der, und Esquimoten, deren Malpighisches Netz mehr oder weniger weiß ist.
2) Die zweyte Abart begreift die Asiaten, die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.
Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen Schleimes, und kann nur an dem Hodensacke des Mohren als eine förmliche, sowohl von dem Le- der, als von dem Oberhäutchen deutlich abge- sonderte Membran dargestellt werden. b)
a) Marcell. Malpighiitetras anatomicarum epi- stolarum. Bonon. 1665. 12.
b) Die Absonderung des Malpighischen Schlei- mes an diesem Theile ist vom Herrn p. Söm- mering zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die körperliche Verschiedenheit des Negers vom Eu- ropäer. Ausg. 2. 46.
§. 174.
In diesem Malpighischen Schleime ist der Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen a). Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen weiß, das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß, und halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen, bey dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachse- nen Menschen, nach Verschiedenheit des Alters, der Lebensweise, und des Klima, und auch nach seiner krankhaften Beschaffenheit verschieden b).
In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten (race) des Menschengeschlechts annehmen:
1) Zur ersten Abart gehören, außer den Europäern, die Bewohner des westlichen Asiens, und des nördlichen Afrika's, ferner die Grönlän- der, und Esquimoten, deren Malpighisches Netz mehr oder weniger weiß ist.
2) Die zweyte Abart begreift die Asiaten, die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.
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Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen
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der, als von dem Oberhäutchen deutlich abge-
sonderte Membran dargestellt werden. b)
a) Marcell. Malpighii tetras anatomicarum epi-
stolarum. Bonon. 1665. 12.
b) Die Absonderung des Malpighischen Schlei-
mes an diesem Theile ist vom Herrn p. Söm-
mering zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die
körperliche Verschiedenheit des Negers vom Eu-
ropäer. Ausg. 2. 46.
§. 174.
In diesem Malpighischen Schleime ist der
Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen a).
Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen
weiß, das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß,
und halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen,
bey dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das
Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachse-
nen Menschen, nach Verschiedenheit des Alters,
der Lebensweise, und des Klima, und auch nach
seiner krankhaften Beschaffenheit verschieden b).
In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten
(race) des Menschengeschlechts annehmen:
1) Zur ersten Abart gehören, außer den
Europäern, die Bewohner des westlichen Asiens,
und des nördlichen Afrika's, ferner die Grönlän-
der, und Esquimoten, deren Malpighisches Netz
mehr oder weniger weiß ist.
2) Die zweyte Abart begreift die Asiaten,
die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/132>, abgerufen am 21.11.2024.
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