Ganzen genommen, zwar ziemlich fest und dauer- haft, dabey aber doch so eingerichtet ist, daß sei- ne meisten Theile denjenigen Grad der Nachgie- bigkeit besitzen, den die verschiedenen Bewegun- gen beym Athmen erfordern a).
Dieß gilt besonders von den sechs ächten Rippenpaaren, die nach dem ersten Rippenpaare folgen, und an Beweglichkeit zunehmen, je län- ger ihre Mittelstücke, und ihre knorplichten An- hänge sind, wodurch die Rippen auf beyden Sei- ten mit dem Brustbein verbunden werden.
a) Den ächten Bau, und die Bewegungen der Brust haben im verwichenen Jahrhundert ge- nauer untersucht:
Jo. Swammerdamtractat. de respiratione usuqve pulmonum. L. B. 1677. 8.
Jo. Mayow, tract. de respiratione etc. Oxon. 1668. 8.
Malach. Thrustonde respirationis usu primario. Lond. 1670. 8.
Hallers Verdienste über diese Lehre haben wir be- reits angeführet.
Unter den Neuern zeichnen sich vorzüglich aus J. G. Amstein (praes. Oetinger) de usu et actione mus- culorum intercostal. Tubing. 1769. 4.
Theod. Fr. Trendelenburgfil. de sterni costarum- qve in respiratione vera genuinaqve motus ra- tione. Goetting. 1779. 4.
BordenaveetSabatierin Memoires de l'Ac. des sc. de Paris a. 1778.
Ganzen genommen, zwar ziemlich fest und dauer- haft, dabey aber doch so eingerichtet ist, daß sei- ne meisten Theile denjenigen Grad der Nachgie- bigkeit besitzen, den die verschiedenen Bewegun- gen beym Athmen erfordern a).
Dieß gilt besonders von den sechs ächten Rippenpaaren, die nach dem ersten Rippenpaare folgen, und an Beweglichkeit zunehmen, je län- ger ihre Mittelstücke, und ihre knorplichten An- hänge sind, wodurch die Rippen auf beyden Sei- ten mit dem Brustbein verbunden werden.
a) Den ächten Bau, und die Bewegungen der Brust haben im verwichenen Jahrhundert ge- nauer untersucht:
Jo. Swammerdamtractat. de respiratione usuqve pulmonum. L. B. 1677. 8.
Jo. Mayow, tract. de respiratione ꝛc. Oxon. 1668. 8.
Malach. Thrustonde respirationis usu primario. Lond. 1670. 8.
Hallers Verdienste über diese Lehre haben wir be- reits angeführet.
Unter den Neuern zeichnen sich vorzüglich aus J. G. Amstein (praes. Oetinger) de usu et actione mus- culorum intercostal. Tubing. 1769. 4.
Theod. Fr. Trendelenburgfil. de sterni costarum- qve in respiratione vera genuinaqve motus ra- tione. Goetting. 1779. 4.
BordenaveetSabatierin Memoires de l'Ac. des sc. de Paris a. 1778.
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Ganzen genommen, zwar ziemlich fest und dauer-
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ne meisten Theile denjenigen Grad der Nachgie-
bigkeit besitzen, den die verschiedenen Bewegun-
gen beym Athmen erfordern a).
Dieß gilt besonders von den sechs ächten
Rippenpaaren, die nach dem ersten Rippenpaare
folgen, und an Beweglichkeit zunehmen, je län-
ger ihre Mittelstücke, und ihre knorplichten An-
hänge sind, wodurch die Rippen auf beyden Sei-
ten mit dem Brustbein verbunden werden.
a) Den ächten Bau, und die Bewegungen der
Brust haben im verwichenen Jahrhundert ge-
nauer untersucht:
Jo. Swammerdam tractat. de respiratione usuqve
pulmonum. L. B. 1677. 8.
Jo. Mayow, tract. de respiratione ꝛc. Oxon.
1668. 8.
Malach. Thruston de respirationis usu primario.
Lond. 1670. 8.
Hallers Verdienste über diese Lehre haben wir be-
reits angeführet.
Unter den Neuern zeichnen sich vorzüglich aus J. G.
Amstein (praes. Oetinger) de usu et actione mus-
culorum intercostal. Tubing. 1769. 4.
Theod. Fr. Trendelenburg fil. de sterni costarum-
qve in respiratione vera genuinaqve motus ra-
tione. Goetting. 1779. 4.
Bordenave et Sabatier in Memoires de l'Ac. des
sc. de Paris a. 1778.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/104>, abgerufen am 22.02.2025.
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