Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.in der Schnauze. Meist sind es unbändige, und äußerst geile 1. Hamadryas. der Hundskopf. (Cynocephalus. Schreber tab. 10. In Aegypten etc. bis zum Cap. Kommt so oft in der Bil- 2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea glabra, Schreber tab. 7. Auf Guinea, am Cap etc. wo oft ganze Scharen Wein- Eine größere Gattung oder Varietät davon (S. mormon, 4. Cercopithecus. Meerkatze. Auriculae et manus Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-America a) Cauda prehensilii, die Sapajous. 1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l' Alouate.) Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91. Scharenweis in den großen Waldungen von Guiana etc., 1. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis tetradacty- Schreber tab. 26. A. 26. B. Hat ungemeines Geschick in seinem langen Rollschwanze**). *) S. z. B. das Rouleau de Papyrus; publie par Cadet. 1805. **) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ket-
tenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegenüber stehen- den zu schleudern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 144. vergl. mit p. 149. in der Schnauze. Meist sind es unbändige, und äußerst geile 1. Hamadryas. der Hundskopf. (Cynocephalus. Schreber tab. 10. In Aegypten ꝛc. bis zum Cap. Kommt so oft in der Bil- 2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea glabra, Schreber tab. 7. Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen Wein- Eine größere Gattung oder Varietät davon (S. mormon, 4. Cercopithecus. Meerkatze. Auriculae et manus Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-America a) Cauda prehensilii, die Sapajous. 1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l' Alouate.) Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91. Scharenweis in den großen Waldungen von Guiana ꝛc., 1. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis tetradacty- Schreber tab. 26. A. 26. B. Hat ungemeines Geschick in seinem langen Rollschwanze**). *) S. z. B. das Rouleau de Papyrus; publié par Cadet. 1805. **) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ket-
tenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegenüber stehen- den zu schleudern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 144. vergl. mit p. 149. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0056" xml:id="pb046_0001" n="46"/> in der Schnauze. Meist sind es unbändige, und äußerst geile<lb/> Thiere.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Hamadryas</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Hundskopf</hi>. (<hi rendition="#aq">Cynocephalus</hi>.<lb/><hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le Tartarin</hi></hi>). <hi rendition="#aq">P. cinereus, auribus comosis, un-<lb/> guibus acutiusculis</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Schreber</hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 10.</p> <p rendition="#l1em">In Aegypten ꝛc. bis zum Cap. Kommt so oft in der Bil-<lb/> derschrift auf den altägyptischen Kunstwerken vor<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. z. B. das <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rouleau de Papyrus; publié par</hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Cadet</hi>.</hi> 1805.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Maimon.</hi></hi> <hi rendition="#g">der Mandril</hi>. <hi rendition="#aq">P. facie violacea glabra,<lb/> profunde sulcata.</hi></p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Schreber</hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 7.</p> <p rendition="#l1em">Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen Wein-<lb/> berge und Obstgärten plündern sollen.</p> <p rendition="#l1em">Eine größere Gattung oder Varietät davon (<hi rendition="#aq">S.</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mormon</hi></hi>,<lb/><hi rendition="#g">der Choras</hi>) ist in Ceilon zu Hause.</p> <p rendition="#indent-1">4. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Cercopithecus</hi></hi>. <hi rendition="#g">Meerkatze</hi>. <hi rendition="#aq">Auriculae et manus<lb/> minus humanae. Nares laterales. Nates tectae. Den-<lb/> tes ut in simiis.</hi></p> <p rendition="#l1em">Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-America<lb/> einheimisch, wo es den Indianern zu einem gemeinen Wild-<lb/> bret dient.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#aq">Cauda prehensilii</hi>, <hi rendition="#g">die Sapajous</hi>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Seniculus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der rothe Brüllaffe</hi> (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l' Alouate</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">C. barbatus rufus, gutture tumido,</hi></p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst.</hi></hi><hi rendition="#aq">tab.</hi> 91.</p> <p rendition="#l1em">Scharenweis in den großen Waldungen von Guiana ꝛc.,<lb/> wo er, so wie eine andre Gattung (<hi rendition="#aq">Cercop</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Belzebul</hi></hi>) zu-<lb/> mahl bei Wetterveränderung ein betäubendes Geschrei hören<lb/> läßt, das durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase am<lb/> Kehlkopfe (zwischen den mächtig großen Seitenflügeln des Un-<lb/> terkiefers) hervorgebracht wird.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Paniscus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Coaita</hi>. <hi rendition="#aq">C. ater, palmis tetradacty-<lb/> lis</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">absque pollice.</hi></hi></p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Schreber</hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 26. <hi rendition="#aq">A</hi>. 26. <hi rendition="#aq">B.</hi></p> <p rendition="#l1em">Hat ungemeines Geschick in seinem langen Rollschwanze<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ket-<lb/> tenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am<lb/> dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegenüber stehen-<lb/> den zu schleudern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ant.<lb/> de Ulloa</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">viage</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Madr</hi>. 1748. <hi rendition="#aq">fol. vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">p</hi>. 144. vergl. mit <hi rendition="#aq">p</hi>. 149.</p></note>.</p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [46/0056]
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Thiere.
1. Hamadryas. der Hundskopf. (Cynocephalus.
Fr. le Tartarin). P. cinereus, auribus comosis, un-
guibus acutiusculis.
Schreber tab. 10.
In Aegypten ꝛc. bis zum Cap. Kommt so oft in der Bil-
derschrift auf den altägyptischen Kunstwerken vor *).
2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea glabra,
profunde sulcata.
Schreber tab. 7.
Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen Wein-
berge und Obstgärten plündern sollen.
Eine größere Gattung oder Varietät davon (S. mormon,
der Choras) ist in Ceilon zu Hause.
4. Cercopithecus. Meerkatze. Auriculae et manus
minus humanae. Nares laterales. Nates tectae. Den-
tes ut in simiis.
Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-America
einheimisch, wo es den Indianern zu einem gemeinen Wild-
bret dient.
a) Cauda prehensilii, die Sapajous.
1. Seniculus. der rothe Brüllaffe (l' Alouate.)
C. barbatus rufus, gutture tumido,
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.
Scharenweis in den großen Waldungen von Guiana ꝛc.,
wo er, so wie eine andre Gattung (Cercop. Belzebul) zu-
mahl bei Wetterveränderung ein betäubendes Geschrei hören
läßt, das durch eine sonderbare knöcherne Resonanzblase am
Kehlkopfe (zwischen den mächtig großen Seitenflügeln des Un-
terkiefers) hervorgebracht wird.
1. Paniscus. der Coaita. C. ater, palmis tetradacty-
lis absque pollice.
Schreber tab. 26. A. 26. B.
Hat ungemeines Geschick in seinem langen Rollschwanze **).
*) S. z. B. das Rouleau de Papyrus; publié par Cadet. 1805.
**) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ket-
tenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am
dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegenüber stehen-
den zu schleudern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von ant.
de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 144. vergl. mit p. 149.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/56>, abgerufen am 22.02.2025. |