Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.Andre fossile Hölzer sind entweder wie der oben gedachte Uederhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz Schließlich verdient auch noch die mineralische Holz- Andre fossile Hölzer sind entweder wie der oben gedachte Uederhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz Schließlich verdient auch noch die mineralische Holz- <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0509" xml:id="pb499_0001" n="499"/> <p>Andre fossile Hölzer sind entweder wie der oben gedachte<lb/><hi rendition="#g">wirklich versteint</hi>, z. B. in Kalkstein, Sandstein, be-<lb/> sonders aber in <hi rendition="#g">Holzstein</hi> (S. 376) und in <hi rendition="#g">Holzopal</hi><lb/> (S. 373); – oder aber <hi rendition="#g">noch brennbar</hi>, wohin vor al-<lb/> lem das bituminöse Holz (S. 442) in den mächtigen Flözla-<lb/> gen so vieler Gegenden der <hi rendition="#g">nördlichen</hi> Erde gehört. Doch<lb/> ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durch-<lb/> zogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.</p> <p>Uederhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz<lb/> zwischen dem wirklich petrificirten und dem bituminösen in so<lb/> fern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensaurem Kalk<lb/> durchzogen sind und daher mit Säuren brausen, und doch auch<lb/> auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwür-<lb/> dige so genannte Sündfluthholz, das im Trap zu Joachims-<lb/> thal in einer Tiefe von 150 Lachter bricht.</p> <p>Schließlich verdient auch noch die <hi rendition="#g">mineralische Holz-<lb/> kohle</hi> Erwähnung die sich in manchen Steinkohlen (S.<lb/> 442), so wie im Traß und <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Piperno</hi></hi> (S. 400. 401) und<lb/> zuweilen (als so genannte <hi rendition="#g">Goldkohle</hi>) beim gediegenen<lb/> Golde von Verespatak in Siebenbürgen findet.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> <back> <div type="index" n="1"> </div> </back> </text> </TEI> [499/0509]
Andre fossile Hölzer sind entweder wie der oben gedachte
wirklich versteint, z. B. in Kalkstein, Sandstein, be-
sonders aber in Holzstein (S. 376) und in Holzopal
(S. 373); – oder aber noch brennbar, wohin vor al-
lem das bituminöse Holz (S. 442) in den mächtigen Flözla-
gen so vieler Gegenden der nördlichen Erde gehört. Doch
ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durch-
zogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.
Uederhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz
zwischen dem wirklich petrificirten und dem bituminösen in so
fern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensaurem Kalk
durchzogen sind und daher mit Säuren brausen, und doch auch
auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwür-
dige so genannte Sündfluthholz, das im Trap zu Joachims-
thal in einer Tiefe von 150 Lachter bricht.
Schließlich verdient auch noch die mineralische Holz-
kohle Erwähnung die sich in manchen Steinkohlen (S.
442), so wie im Traß und Piperno (S. 400. 401) und
zuweilen (als so genannte Goldkohle) beim gediegenen
Golde von Verespatak in Siebenbürgen findet.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/509>, abgerufen am 22.02.2025. |