Gespanschaft). Endlich auch häufig als Gerölle, theils von vorzüglicher Härte und Klarheit (so z. B. die ceilanischen Keys oder Kiesel.) - Sein specifisches Gewicht = 2653. Gehalt (nach Buchholz) = 99,37 Kieselerde, 0,63 Alaun- erde, nebst einer Spur Eisenoxyd. - Nicht selten hält er fremdartige Fossilien eingeschlossen, z. B. Chlorit-Erde, As- best, Strahlstein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan- schörl etc.: zuweilen Wassertropfen. Selten findet er sich mit sechskantigen geraden hohlen Röhrchen durchzogen (so na- mentlich am St. Gotthard).
Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des edlen Quarzes gehören vorzüglich:
a. Citrin. (Engl. Topazine Quartz).
Meist von weingelbes Farbe, selten krystallisirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfundschweren Topase.
b. Rauchkrystall, vulgoRauchtopas.
Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der schwärzeste wird auch Morio genannt.
c. Amethyst.
Meist violet in mancherlei Abstufungen; zuweilen von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils mit festungsför- migen Ablosungen. Gehalt (nach Rose d. Vater) = 97,50 Kieselerde, 0,25 Alaunerde, 0,75 Eisen- und Manganoxyd. Die schönstfarbigen in Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst verbreiteten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in mancherlei andern Farben; mehr oder weniger durchscheinend. Meist von Glas- glanz, theils aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils aber krystallisirt; zuweilen als Afterkrystall [S. 362. not.*)]; hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig etc. Der Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige, Körnige etc. Zuweilen kriegt er durch dicht eingemengte fei- ne Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppi- gem Gefüge ein besonderes schimmerndes Ansehen; so vor- züglich der zimmtbraune spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das natürliche Avanturino wie es nach der Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, - der bekannten Glas- composition - genannt wird).
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind
a. Rosenquarz.
Hat den Namen von seiner blaßrothen Farbe und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit
Gespanschaft). Endlich auch häufig als Gerölle, theils von vorzüglicher Härte und Klarheit (so z. B. die ceilanischen Keys oder Kiesel.) – Sein specifisches Gewicht = 2653. Gehalt (nach Buchholz) = 99,37 Kieselerde, 0,63 Alaun- erde, nebst einer Spur Eisenoxyd. – Nicht selten hält er fremdartige Fossilien eingeschlossen, z. B. Chlorit-Erde, As- best, Strahlstein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan- schörl ꝛc.: zuweilen Wassertropfen. Selten findet er sich mit sechskantigen geraden hohlen Röhrchen durchzogen (so na- mentlich am St. Gotthard).
Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des edlen Quarzes gehören vorzüglich:
a. Citrin. (Engl. Topazine Quartz).
Meist von weingelbes Farbe, selten krystallisirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfundschweren Topase.
b. Rauchkrystall, vulgoRauchtopas.
Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der schwärzeste wird auch Morio genannt.
c. Amethyst.
Meist violet in mancherlei Abstufungen; zuweilen von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils mit festungsför- migen Ablosungen. Gehalt (nach Rose d. Vater) = 97,50 Kieselerde, 0,25 Alaunerde, 0,75 Eisen- und Manganoxyd. Die schönstfarbigen in Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst verbreiteten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in mancherlei andern Farben; mehr oder weniger durchscheinend. Meist von Glas- glanz, theils aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils aber krystallisirt; zuweilen als Afterkrystall [S. 362. not.*)]; hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige, Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht eingemengte fei- ne Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppi- gem Gefüge ein besonderes schimmerndes Ansehen; so vor- züglich der zimmtbraune spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das natürliche Avanturino wie es nach der Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, – der bekannten Glas- composition – genannt wird).
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind
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fremdartige Fossilien eingeschlossen, z. B. Chlorit-Erde, As-
best, Strahlstein, Glimmer, Graubraunsteinerz, Titan-
schörl ꝛc.: zuweilen Wassertropfen. Selten findet er sich mit
sechskantigen geraden hohlen Röhrchen durchzogen (so na-
mentlich am St. Gotthard).
Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des edlen Quarzes
gehören vorzüglich:
a. Citrin. (Engl. Topazine Quartz).
Meist von weingelbes Farbe, selten krystallisirt. Von der
Art sind die vorgeblichen pfundschweren Topase.
b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas.
Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der schwärzeste wird
auch Morio genannt.
c. Amethyst.
Meist violet in mancherlei Abstufungen; zuweilen von
stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils mit festungsför-
migen Ablosungen. Gehalt (nach Rose d. Vater) = 97,50
Kieselerde, 0,25 Alaunerde, 0,75 Eisen- und Manganoxyd.
Die schönstfarbigen in Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst verbreiteten
Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in mancherlei andern
Farben; mehr oder weniger durchscheinend. Meist von Glas-
glanz, theils aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils
aber krystallisirt; zuweilen als Afterkrystall [S. 362. not.*)];
hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt,
zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige,
Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht eingemengte fei-
ne Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppi-
gem Gefüge ein besonderes schimmerndes Ansehen; so vor-
züglich der zimmtbraune spanische Avanturinquarz vom Cabo
de Gates (das natürliche Avanturino wie es nach der
Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, – der bekannten Glas-
composition – genannt wird).
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind
a. Rosenquarz.
Hat den Namen von seiner blaßrothen Farbe und diese
vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/378>, abgerufen am 21.11.2024.
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