Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.*) heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse 68. Tubipora. Röhren-Corall. Corallium tubis cylin- 1. Musica. das Orgelwerk. T. tubis fasciculatis Solander tab. 27. Bloß in Ost- und Süd-Indien. 69. Madrepora. Stern Corall. Corallium cavitatibus 1. Fungites. M. simplex acaulis orbiculata, stella *)
Solander. Lond. 1786. 4. (- Ich citire hier dieses vortreffliche Werk, um es von dem vorigen zu unterscheiden, unter Solan- der's Namen -). Vital. Donati della storia naturale marina dell' Adriatico. Ven. 1750. 4. Fil. Cavolini memoria per servire alla storia de polipi ma- rini. Nap. 1785. 4. Deutsch durch W. Sprengel. Nürnb. 1813. 4. E. J. Chr. Esper's Pflanzenthiere etc. Nürnb. seit 1788. 4. Und als brauchbares Handbuch: J. E. Roques de Maumont sur les polypiers de mer. Zelle, 1782. 8. J. Alb. H. Reimarus von der Natur der Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Reimarus Betr. über die beson- dern Arten der thierischen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8. *) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in Westindien etc. Schiffwrack auffischt, das binnen 3/4 Jahren über und über mit Ma- dreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen einge- nommen. **) Viele vulcanische Inseln der Südsee, auch westindische, wie
z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die aus dem Boden des Meeres emporrankenden Co- rallen-Stämme den Seefahrenden in unkundigen Gegenden werden können, hat Capit. Cook auf seiner ersten Reise um die Welt an der von ihm entdeckten Ost-Küste von Neu-Holland lange genug erfahren. *) heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse 68. Tubipora. Röhren-Corall. Corallium tubis cylin- 1. Musica. das Orgelwerk. T. tubis fasciculatis Solander tab. 27. Bloß in Ost- und Süd-Indien. 69. Madrepora. Stern Corall. Corallium cavitatibus 1. Fungites. M. simplex acaulis orbiculata, stella *)
Solander. Lond. 1786. 4. (– Ich citire hier dieses vortreffliche Werk, um es von dem vorigen zu unterscheiden, unter Solan- der's Namen –). Vital. Donati della storia naturale marina dell' Adriatico. Ven. 1750. 4. Fil. Cavolini memoria per servire alla storia de polipi ma- rini. Nap. 1785. 4. Deutsch durch W. Sprengel. Nürnb. 1813. 4. E. J. Chr. Esper's Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb. seit 1788. 4. Und als brauchbares Handbuch: J. E. Roques de Maumont sur les polypiers de mer. Zelle, 1782. 8. J. Alb. H. Reimarus von der Natur der Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Reimarus Betr. über die beson- dern Arten der thierischen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8. *) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in Westindien ꝛc. Schiffwrack auffischt, das binnen ¾ Jahren über und über mit Ma- dreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen einge- nommen. **) Viele vulcanische Inseln der Südsee, auch westindische, wie
z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die aus dem Boden des Meeres emporrankenden Co- rallen-Stämme den Seefahrenden in unkundigen Gegenden werden können, hat Capit. Cook auf seiner ersten Reise um die Welt an der von ihm entdeckten Ost-Küste von Neu-Holland lange genug erfahren. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0333" xml:id="pb323_0002" n="323"/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Solander</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Lond</hi>. 1786. 4. (– Ich citire hier dieses vortreffliche<lb/> Werk, um es von dem vorigen zu unterscheiden, unter <hi rendition="#g">Solan-<lb/> der's</hi> Namen –).</p><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Vital. Donati</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">della storia naturale marina dell' Adriatico.</hi><lb/></hi><hi rendition="#aq">Ven.</hi> 1750. 4.</p><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Fil. Cavolini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">memoria per servire alla storia de polipi ma-<lb/> rini.</hi></hi><hi rendition="#aq">Nap.</hi> 1785. 4. <hi rendition="#g">Deutsch</hi> durch W. <hi rendition="#g">Sprengel</hi>. Nürnb.<lb/> 1813. 4.</p><p>E. J. <hi rendition="#g">Chr. Esper's</hi> Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb. seit 1788. 4.</p><p>Und als brauchbares Handbuch: <hi rendition="#aq">J. E. <hi rendition="#k">Roques de Maumont</hi></hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sur les polypiers de mer.</hi></hi> <hi rendition="#aq">Zelle</hi>, 1782. 8.</p><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><p>J. <hi rendition="#g">Alb</hi>. H. <hi rendition="#g">Reimarus</hi> von der Natur der Pflanzenthiere<lb/> (als Anhang an <hi rendition="#g">Herm. Sam</hi>. <hi rendition="#g">Reimarus</hi> Betr. über die beson-<lb/> dern Arten der thierischen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8.</p></note> heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse<lb/> nicht als von ihren Bewohnern erbaut, sondern vielmehr als<lb/> einen ihnen angebornen Theil vorstellen, und sie daher nicht<lb/> etwa mit Bienen-Zellen, sondern eher mit Schnecken-Schalen<lb/> vergleichen: nur daß bei ihrer Fortpflanzung das junge Thier<lb/> zugleich mit seinem kalkigen Gehäuse vom alten wie ein Zweig<lb/> aus dem Stamme hervorgetrieben wird, und sich daher beim<lb/> schnellen Wachsthum<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in Westindien ꝛc.<lb/> Schiffwrack auffischt, das binnen ¾ Jahren über und über mit Ma-<lb/> dreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so<lb/> treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen einge-<lb/> nommen.</p></note> und Vermehrung dieser merkwürdigen<lb/> Geschöpfe die ungeheure Größe und Umfang derselben<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Viele vulcanische Inseln der Südsee, auch westindische, wie<lb/> z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und<lb/> wie furchtbar die aus dem Boden des Meeres emporrankenden Co-<lb/> rallen-Stämme den Seefahrenden in unkundigen Gegenden werden<lb/> können, hat Capit. <hi rendition="#g">Cook</hi> auf seiner ersten Reise um die Welt an der von<lb/> ihm entdeckten Ost-Küste von Neu-Holland lange genug erfahren.</p></note> er-<lb/> klären läßt.</p> <p rendition="#indent-1">68. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Tubipora</hi></hi>. <hi rendition="#g">Röhren-Corall</hi>. <hi rendition="#aq">Corallium tubis cylin-<lb/> dricis, cavis, erectis, parallelis.</hi></p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Musica.</hi></hi> <hi rendition="#g">das Orgelwerk</hi>. <hi rendition="#aq">T. tubis fasciculatis<lb/> combinatis: dissepimentis transversis distantibus.</hi></p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Solander</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 27.</p> <p rendition="#l1em">Bloß in Ost- und Süd-Indien.</p> <p rendition="#indent-1">69. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Madrepora</hi></hi>. <hi rendition="#g">Stern Corall</hi>. <hi rendition="#aq">Corallium cavitatibus<lb/> lamelloso-stellatis.</hi></p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fungites.</hi></hi> <hi rendition="#aq">M. simplex acaulis orbiculata, stella<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [323/0333]
*) heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse
nicht als von ihren Bewohnern erbaut, sondern vielmehr als
einen ihnen angebornen Theil vorstellen, und sie daher nicht
etwa mit Bienen-Zellen, sondern eher mit Schnecken-Schalen
vergleichen: nur daß bei ihrer Fortpflanzung das junge Thier
zugleich mit seinem kalkigen Gehäuse vom alten wie ein Zweig
aus dem Stamme hervorgetrieben wird, und sich daher beim
schnellen Wachsthum *) und Vermehrung dieser merkwürdigen
Geschöpfe die ungeheure Größe und Umfang derselben **) er-
klären läßt.
68. Tubipora. Röhren-Corall. Corallium tubis cylin-
dricis, cavis, erectis, parallelis.
1. Musica. das Orgelwerk. T. tubis fasciculatis
combinatis: dissepimentis transversis distantibus.
Solander tab. 27.
Bloß in Ost- und Süd-Indien.
69. Madrepora. Stern Corall. Corallium cavitatibus
lamelloso-stellatis.
1. Fungites. M. simplex acaulis orbiculata, stella
*) Solander. Lond. 1786. 4. (– Ich citire hier dieses vortreffliche
Werk, um es von dem vorigen zu unterscheiden, unter Solan-
der's Namen –).
Vital. Donati della storia naturale marina dell' Adriatico.
Ven. 1750. 4.
Fil. Cavolini memoria per servire alla storia de polipi ma-
rini. Nap. 1785. 4. Deutsch durch W. Sprengel. Nürnb.
1813. 4.
E. J. Chr. Esper's Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb. seit 1788. 4.
Und als brauchbares Handbuch: J. E. Roques de Maumont
sur les polypiers de mer. Zelle, 1782. 8.
J. Alb. H. Reimarus von der Natur der Pflanzenthiere
(als Anhang an Herm. Sam. Reimarus Betr. über die beson-
dern Arten der thierischen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8.
*) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in Westindien ꝛc.
Schiffwrack auffischt, das binnen ¾ Jahren über und über mit Ma-
dreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so
treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen einge-
nommen.
**) Viele vulcanische Inseln der Südsee, auch westindische, wie
z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und
wie furchtbar die aus dem Boden des Meeres emporrankenden Co-
rallen-Stämme den Seefahrenden in unkundigen Gegenden werden
können, hat Capit. Cook auf seiner ersten Reise um die Welt an der von
ihm entdeckten Ost-Küste von Neu-Holland lange genug erfahren.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |