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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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Erster Abschnitt.
Von Naturalien überhaupt
und

ihrer Eintheilung in drey Reiche.


§. 1.

Alle Körper, die sich auf, und in unserer Erde
finden, zeigen sich entweder in derselben Gestalt und
Beschaffenheit, die sie aus der Hand des Schöpfers
erhalten und durch die Wirkung der sich selbst über-
lassenen Naturkräfte angenommen haben; oder so,
wie sie durch Menschen und Thiere, zu bestimmten
Absichten, oder auch durch bloßen Zufall verändert
und gleichsam umgeschaffen worden sind.

Auf diese Verschiedenheit gründet sich die be-
kannte Eintheilung derselben in natürliche (natu-
ralia
), und durch Kunst verfertigte (artefacta).
Die erstern machen den Gegenstand der Naturge-
schichte aus, und man pflegt alle Körper zu den
Naturalien zu rechnen, die nur noch keine
wesentliche Veränderung durch Menschen
erlitten haben. Artefacten
werden sie dann

Erster Abschnitt.
Von Naturalien überhaupt
und

ihrer Eintheilung in drey Reiche.


§. 1.

Alle Körper, die sich auf, und in unserer Erde
finden, zeigen sich entweder in derselben Gestalt und
Beschaffenheit, die sie aus der Hand des Schöpfers
erhalten und durch die Wirkung der sich selbst über-
lassenen Naturkräfte angenommen haben; oder so,
wie sie durch Menschen und Thiere, zu bestimmten
Absichten, oder auch durch bloßen Zufall verändert
und gleichsam umgeschaffen worden sind.

Auf diese Verschiedenheit gründet sich die be-
kannte Eintheilung derselben in natürliche (natu-
ralia
), und durch Kunst verfertigte (artefacta).
Die erstern machen den Gegenstand der Naturge-
schichte aus, und man pflegt alle Körper zu den
Naturalien zu rechnen, die nur noch keine
wesentliche Veränderung durch Menschen
erlitten haben. Artefacten
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[1/0019] Erster Abschnitt. Von Naturalien überhaupt und ihrer Eintheilung in drey Reiche. §. 1. Alle Körper, die sich auf, und in unserer Erde finden, zeigen sich entweder in derselben Gestalt und Beschaffenheit, die sie aus der Hand des Schöpfers erhalten und durch die Wirkung der sich selbst über- lassenen Naturkräfte angenommen haben; oder so, wie sie durch Menschen und Thiere, zu bestimmten Absichten, oder auch durch bloßen Zufall verändert und gleichsam umgeschaffen worden sind. Auf diese Verschiedenheit gründet sich die be- kannte Eintheilung derselben in natürliche (natu- ralia), und durch Kunst verfertigte (artefacta). Die erstern machen den Gegenstand der Naturge- schichte aus, und man pflegt alle Körper zu den Naturalien zu rechnen, die nur noch keine wesentliche Veränderung durch Menschen erlitten haben. Artefacten werden sie dann

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/19>, abgerufen am 21.11.2024.