dann unter der Eierschale ausgebreitet ist; und die Dotterhaut (membrana valvulosa vitelli), die mit dem Darmcanal des zarten Geschöpfs zusammen- hängt. - Jene dient ihm statt der Lungen zum so genannten phlogistischen Proceß (- S. 32 u. f. -) und diese zur Ernährung mittelst des Dotters, der allgemach durch das sich ihm beimischende Eiweiß verdünnt wird. (- Abbild. n. h. Gegenst. tab. 34. -)
§. 74.
Jede Gattung Vögel hat zwar ihre bestimmte Brütezeit von verschiedener Länge, die aber doch nach Verschiedenheit des Climas und der wärmern oder kältern Witterung verzögert oder beschleunigt wird. Beim Huhn ist das Küchelchen gewöhnlich zu Ende des ein und zwanzigsten Tages zum Auskriechen aus dem Eie reif.
§. 75.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von der Mutter, und bei denen, die in Monogamie leben, auch vom Vater, mit vieler Zärtlichkeit gefüttert, und zumal bei den mehresten körnerfressenden aus dem Kropfe geätzt, bis sie befiedert, und überhaupt für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen im Stande sind.
§. 76.
Die Vögel erreichen, nach Verhältniß ihrer kör- perlichen Größe, und in Vergleich mit den Säugethie- ren, ein sehr hohes Alter, und man weiß, daß selbst in der Gefangenschaft Adler und Papageien über hun- dert, Buchfinken, Stieglitze über 24 Jahre etc. leben können.
§. 77.
Die Vögel sind für die Haushaltung der Natur im Großen ungemein wichtige Geschöpfe, obgleich
dann unter der Eierschale ausgebreitet ist; und die Dotterhaut (membrana valvulosa vitelli), die mit dem Darmcanal des zarten Geschöpfs zusammen- hängt. – Jene dient ihm statt der Lungen zum so genannten phlogistischen Proceß (– S. 32 u. f. –) und diese zur Ernährung mittelst des Dotters, der allgemach durch das sich ihm beimischende Eiweiß verdünnt wird. (– Abbild. n. h. Gegenst. tab. 34. –)
§. 74.
Jede Gattung Vögel hat zwar ihre bestimmte Brütezeit von verschiedener Länge, die aber doch nach Verschiedenheit des Climas und der wärmern oder kältern Witterung verzögert oder beschleunigt wird. Beim Huhn ist das Küchelchen gewöhnlich zu Ende des ein und zwanzigsten Tages zum Auskriechen aus dem Eie reif.
§. 75.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von der Mutter, und bei denen, die in Monogamie leben, auch vom Vater, mit vieler Zärtlichkeit gefüttert, und zumal bei den mehresten körnerfressenden aus dem Kropfe geätzt, bis sie befiedert, und überhaupt für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen im Stande sind.
§. 76.
Die Vögel erreichen, nach Verhältniß ihrer kör- perlichen Größe, und in Vergleich mit den Säugethie- ren, ein sehr hohes Alter, und man weiß, daß selbst in der Gefangenschaft Adler und Papageien über hun- dert, Buchfinken, Stieglitze über 24 Jahre ꝛc. leben können.
§. 77.
Die Vögel sind für die Haushaltung der Natur im Großen ungemein wichtige Geschöpfe, obgleich
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dann unter der Eierschale ausgebreitet ist; und die
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hängt. – Jene dient ihm statt der Lungen zum so
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und diese zur Ernährung mittelst des Dotters, der
allgemach durch das sich ihm beimischende Eiweiß
verdünnt wird. (– Abbild. n. h. Gegenst.
tab. 34. –)
§. 74.
Jede Gattung Vögel hat zwar ihre bestimmte
Brütezeit von verschiedener Länge, die aber doch nach
Verschiedenheit des Climas und der wärmern oder
kältern Witterung verzögert oder beschleunigt wird.
Beim Huhn ist das Küchelchen gewöhnlich zu Ende
des ein und zwanzigsten Tages zum Auskriechen
aus dem Eie reif.
§. 75.
Die jungen Vögel werden einige Zeit von der
Mutter, und bei denen, die in Monogamie leben,
auch vom Vater, mit vieler Zärtlichkeit gefüttert,
und zumal bei den mehresten körnerfressenden aus
dem Kropfe geätzt, bis sie befiedert, und überhaupt
für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen im Stande sind.
§. 76.
Die Vögel erreichen, nach Verhältniß ihrer kör-
perlichen Größe, und in Vergleich mit den Säugethie-
ren, ein sehr hohes Alter, und man weiß, daß selbst
in der Gefangenschaft Adler und Papageien über hun-
dert, Buchfinken, Stieglitze über 24 Jahre ꝛc. leben
können.
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Die Vögel sind für die Haushaltung der Natur
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/144>, abgerufen am 30.12.2024.
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