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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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***)

So z. B. die manchen hieländischen Baumblättern
ähnelnden, im öninger Stinkschiefer, im Sandstein bey
Blankenburg etc.

Ferner die mancherley Farnkräuter etc. im Schieferthon
und Thoneisenstein (S. 585 u. f.)

Und von den ganz fremdartigen nur zu Einem Beyspiele
statt aller die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften,
theils ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke,
die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in
Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edinburgh
in Kohlensandstein (S. 545), und bey Clausthal in
Grauwacken- und Thonschiefer*) gefunden werden.

II. Fossile Samen, Früchte u. dergl.

in dem oft genannten öninger Stinkschiefer,
wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen (eines
Ranunculus) gefunden haben.

Ferner die so genannten frankenberger Korn-
ähren, Sterngraupen
u. a. daselbst brechende in
Silber- und Kupfererze metallisirte Fruchttheile.

So wie eins der schönsten und zugleich seltensten
Petrefacten, der vulgo so genannte Madenstein in
gelblichen und röthlichen Hornsteingeschieben im Plauischen
Grunde bey Dresden, das den Samencapseln einer tro-
pischen Onoklea ähnelt**).

Und die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich zu-
weilen zwischen dem fossilen Holze in den preußischen
Bernsteingruben***) finden [s. oben S. 558 not.+)];

***) J. G. Rhode Beiträge zur Pflanzenkunde der Vorwelt. Berl.
seit 1820. gr. Fol.Graf Kasp. Sternberg Versuch einer geognostisch-bota-
nischen Darstellung der Flora der Vorwelt. Leipz. auch seit
1820. Fol.
*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf
der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lachter
Tiefe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befindet, s.
das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem
Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41 u. f.
**) Specimen alterum fig. 3. 4. wo ich auch fig. 1. 2. einen
ächten Karpachat mit einigen unverkennbaren stachlichten Pe-
rikarpien (der Form nach fast wie von Bunias orientalis) in einem
orientalischen Chalcedon abgebildet habe.
***) Im gleichen Specimen p. 15 u. f.
***)

So z. B. die manchen hieländischen Baumblättern
ähnelnden, im öninger Stinkschiefer, im Sandstein bey
Blankenburg ꝛc.

Ferner die mancherley Farnkräuter ꝛc. im Schieferthon
und Thoneisenstein (S. 585 u. f.)

Und von den ganz fremdartigen nur zu Einem Beyspiele
statt aller die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften,
theils ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke,
die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in
Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edinburgh
in Kohlensandstein (S. 545), und bey Clausthal in
Grauwacken- und Thonschiefer*) gefunden werden.

II. Fossile Samen, Früchte u. dergl.

in dem oft genannten öninger Stinkschiefer,
wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen (eines
Ranunculus) gefunden haben.

Ferner die so genannten frankenberger Korn-
ähren, Sterngraupen
u. a. daselbst brechende in
Silber- und Kupfererze metallisirte Fruchttheile.

So wie eins der schönsten und zugleich seltensten
Petrefacten, der vulgo so genannte Madenstein in
gelblichen und röthlichen Hornsteingeschieben im Plauischen
Grunde bey Dresden, das den Samencapseln einer tro-
pischen Onoklea ähnelt**).

Und die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich zu-
weilen zwischen dem fossilen Holze in den preußischen
Bernsteingruben***) finden [s. oben S. 558 not.†)];

***) J. G. Rhode Beiträge zur Pflanzenkunde der Vorwelt. Berl.
seit 1820. gr. Fol.Graf Kasp. Sternberg Versuch einer geognostisch-bota-
nischen Darstellung der Flora der Vorwelt. Leipz. auch seit
1820. Fol.
*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf
der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lachter
Tiefe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befindet, s.
das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem
Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41 u. f.
**) Specimen alterum fig. 3. 4. wo ich auch fig. 1. 2. einen
ächten Karpachat mit einigen unverkennbaren stachlichten Pe-
rikarpien (der Form nach fast wie von Bunias orientalis) in einem
orientalischen Chalcedon abgebildet habe.
***) Im gleichen Specimen p. 15 u. f.
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[629/0651] ***) So z. B. die manchen hieländischen Baumblättern ähnelnden, im öninger Stinkschiefer, im Sandstein bey Blankenburg ꝛc. Ferner die mancherley Farnkräuter ꝛc. im Schieferthon und Thoneisenstein (S. 585 u. f.) Und von den ganz fremdartigen nur zu Einem Beyspiele statt aller die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften, theils ästigen oft ungeheuer großen schuppigen Abdrücke, die hin und wieder, zumahl auf Steinkohlengruben, in Schieferthon (Kohlenschiefer); aber auch bey Edinburgh in Kohlensandstein (S. 545), und bey Clausthal in Grauwacken- und Thonschiefer *) gefunden werden. II. Fossile Samen, Früchte u. dergl. in dem oft genannten öninger Stinkschiefer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blüthen (eines Ranunculus) gefunden haben. Ferner die so genannten frankenberger Korn- ähren, Sterngraupen u. a. daselbst brechende in Silber- und Kupfererze metallisirte Fruchttheile. So wie eins der schönsten und zugleich seltensten Petrefacten, der vulgo so genannte Madenstein in gelblichen und röthlichen Hornsteingeschieben im Plauischen Grunde bey Dresden, das den Samencapseln einer tro- pischen Onoklea ähnelt **). Und die mandelförmigen Fruchtcapseln, die sich zu- weilen zwischen dem fossilen Holze in den preußischen Bernsteingruben ***) finden [s. oben S. 558 not.†)]; ***) J. G. Rhode Beiträge zur Pflanzenkunde der Vorwelt. Berl. seit 1820. gr. Fol. Graf Kasp. Sternberg Versuch einer geognostisch-bota- nischen Darstellung der Flora der Vorwelt. Leipz. auch seit 1820. Fol. *) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lachter Tiefe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befindet, s. das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41 u. f. **) Specimen alterum fig. 3. 4. wo ich auch fig. 1. 2. einen ächten Karpachat mit einigen unverkennbaren stachlichten Pe- rikarpien (der Form nach fast wie von Bunias orientalis) in einem orientalischen Chalcedon abgebildet habe. ***) Im gleichen Specimen p. 15 u. f.

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  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 629. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/651>, abgerufen am 21.11.2024.