5563. Gehalt eines dunkeln von Andreasberg (nach Klaproth) = 60 Silber, 19 Spießglanz, 17 Schwefel, 4 Sauerstoff. Andre sind auch arsenikhaltig. - Fund- ort, vorzüglich am gedachten Orte.
IV. Quecksilbergeschlecht.
Das Quecksilber, hydrargyrum (Fr. mercure, vif-argent. Engl. quicksilver) behält seinen Sil- berglanz an der Luft unverändert; ist flüssig ohne zu netzen; und wird erst bey 39° unter 0 Fahr. fest und malleabel. Gewicht des flüssigen = 13568*). Wird am vollkommensten von der Salpetersäure auf- gelöst; phosphorescirt im so genannten luftleeren Raume; amalgamirt sich am leichtesten mit Gold, Silber, Zinn und Bley; daher sein Gebrauch zum Anquicken der Erze, zum Vergolden, zur Spiegel- folie etc. Außerdem bekanntlich auch zu meteorologi- schen Werkzeugen, Vertreibung und Tödtung man- cher Insecten, und als wichtiges Heilmittel.
1. Gediegen. Jungfern Quecksilber.
Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und Zwischen- räumen von Quecksilbererzen. Fundort, in Europa zu- mahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar- gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber amalga- mirt. Meist nur als Ueberzug; doch theils derb, knospig etc.; weich. Gehalt sehr ungleich; z. B. (nach Klaproth) 64 Quecksilber, 36 Silber. Fundort zumahl im Zwey- brückischen.
*) Des festen = 14391 (Gehlens Journ. IV. B. S. 434.)
5563. Gehalt eines dunkeln von Andreasberg (nach Klaproth) = 60 Silber, 19 Spießglanz, 17 Schwefel, 4 Sauerstoff. Andre sind auch arsenikhaltig. – Fund- ort, vorzüglich am gedachten Orte.
IV. Quecksilbergeschlecht.
Das Quecksilber, hydrargyrum (Fr. mercure, vif-argent. Engl. quicksilver) behält seinen Sil- berglanz an der Luft unverändert; ist flüssig ohne zu netzen; und wird erst bey 39° unter 0 Fahr. fest und malleabel. Gewicht des flüssigen = 13568*). Wird am vollkommensten von der Salpetersäure auf- gelöst; phosphorescirt im so genannten luftleeren Raume; amalgamirt sich am leichtesten mit Gold, Silber, Zinn und Bley; daher sein Gebrauch zum Anquicken der Erze, zum Vergolden, zur Spiegel- folie ꝛc. Außerdem bekanntlich auch zu meteorologi- schen Werkzeugen, Vertreibung und Tödtung man- cher Insecten, und als wichtiges Heilmittel.
1. Gediegen. Jungfern Quecksilber.
Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und Zwischen- räumen von Quecksilbererzen. Fundort, in Europa zu- mahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar- gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber amalga- mirt. Meist nur als Ueberzug; doch theils derb, knospig ꝛc.; weich. Gehalt sehr ungleich; z. B. (nach Klaproth) 64 Quecksilber, 36 Silber. Fundort zumahl im Zwey- brückischen.
*) Des festen = 14391 (Gehlens Journ. IV. B. S. 434.)
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5563. Gehalt eines dunkeln von Andreasberg (nach
Klaproth) = 60 Silber, 19 Spießglanz, 17 Schwefel,
4 Sauerstoff. Andre sind auch arsenikhaltig. – Fund-
ort, vorzüglich am gedachten Orte.
IV. Quecksilbergeschlecht.
Das Quecksilber, hydrargyrum (Fr. mercure,
vif-argent. Engl. quicksilver) behält seinen Sil-
berglanz an der Luft unverändert; ist flüssig ohne zu
netzen; und wird erst bey 39° unter 0 Fahr. fest
und malleabel. Gewicht des flüssigen = 13568 *).
Wird am vollkommensten von der Salpetersäure auf-
gelöst; phosphorescirt im so genannten luftleeren
Raume; amalgamirt sich am leichtesten mit Gold,
Silber, Zinn und Bley; daher sein Gebrauch zum
Anquicken der Erze, zum Vergolden, zur Spiegel-
folie ꝛc. Außerdem bekanntlich auch zu meteorologi-
schen Werkzeugen, Vertreibung und Tödtung man-
cher Insecten, und als wichtiges Heilmittel.
1. Gediegen. Jungfern Quecksilber.
Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und Zwischen-
räumen von Quecksilbererzen. Fundort, in Europa zu-
mahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar-
gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber amalga-
mirt. Meist nur als Ueberzug; doch theils derb, knospig
ꝛc.; weich. Gehalt sehr ungleich; z. B. (nach Klaproth)
64 Quecksilber, 36 Silber. Fundort zumahl im Zwey-
brückischen.
3. Zinnober, Quecksilberblende. Cinnaba-
ris. Mercure sulfuré.
*) Des festen = 14391 (Gehlens Journ. IV. B. S. 434.)
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/595>, abgerufen am 30.12.2024.
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