montagnes a filons), weil sich in ihnen, zwar nicht ausschließlich, aber doch die mehresten und er- giebigsten Erzgänge finden.
§. 229.
Durch diese beiden Classen von primitiven Gebirgen ist, wie gesagt, die feste Rinde unsers Planeten gebildet worden, ehe er durch Vegeta- tion belebt und mit thierischer Schöpfung beseelt worden. Denn in keiner von beiden findet sich ir- gend eine Spur von versteinten, vormahls organi- schen Körpern.
Anders verhält es sich hingegen mit den beiden übrigen Classen der secundären Gebirge und Erdlager.
§. 230.
Die Flözgebirge (Fr. montagnes a couches) nähmlich sind zwar mehrentheils auch stratificirt, aber meist in flächeren Lagen, als die Ganggebirge, und von mehr abwechselnder Mannigfaltigkeit der Bestandtheile. Auch machen sie insgemein*) nur die niedern Bergrücken, gleichsam die Vorgebirge aus. Besonders aber unterscheiden sie sich dadurch von den Primordial-Gebirgen der vorigen beiden Classen, daß sie großentheils von versteinten Resten organisirter Körper gleichsam wimmeln. Die mehre- sten dieser Petrefacten sind so genannte Incognita,
*) Insgemein: - denn hin und wieder finden sich auch Ge- birge dieser dritten Classe (wie z. B. selbst in Europa auf den Pyrenäen und manchen savoyischen und Schweizer-Alpen) weit über 1000 Klaster hoch über der Meeresfläche; und anderer Seite weit niedrigere Urgebirge, wie z. B. unser Brocken auf dem Harze, dessen oberste Fläche nur 573 Klaster über des Meeres sei- ner erhaben ist.
montagnes à filons), weil sich in ihnen, zwar nicht ausschließlich, aber doch die mehresten und er- giebigsten Erzgänge finden.
§. 229.
Durch diese beiden Classen von primitiven Gebirgen ist, wie gesagt, die feste Rinde unsers Planeten gebildet worden, ehe er durch Vegeta- tion belebt und mit thierischer Schöpfung beseelt worden. Denn in keiner von beiden findet sich ir- gend eine Spur von versteinten, vormahls organi- schen Körpern.
Anders verhält es sich hingegen mit den beiden übrigen Classen der secundären Gebirge und Erdlager.
§. 230.
Die Flözgebirge (Fr. montagnes à couches) nähmlich sind zwar mehrentheils auch stratificirt, aber meist in flächeren Lagen, als die Ganggebirge, und von mehr abwechselnder Mannigfaltigkeit der Bestandtheile. Auch machen sie insgemein*) nur die niedern Bergrücken, gleichsam die Vorgebirge aus. Besonders aber unterscheiden sie sich dadurch von den Primordial-Gebirgen der vorigen beiden Classen, daß sie großentheils von versteinten Resten organisirter Körper gleichsam wimmeln. Die mehre- sten dieser Petrefacten sind so genannte Incognita,
*) Insgemein: – denn hin und wieder finden sich auch Ge- birge dieser dritten Classe (wie z. B. selbst in Europa auf den Pyrenäen und manchen savoyischen und Schweizer-Alpen) weit über 1000 Klaster hoch über der Meeresfläche; und anderer Seite weit niedrigere Urgebirge, wie z. B. unser Brocken auf dem Harze, dessen oberste Fläche nur 573 Klaster über des Meeres sei- ner erhaben ist.
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montagnes à filons), weil sich in ihnen, zwar
nicht ausschließlich, aber doch die mehresten und er-
giebigsten Erzgänge finden.
§. 229.
Durch diese beiden Classen von primitiven
Gebirgen ist, wie gesagt, die feste Rinde unsers
Planeten gebildet worden, ehe er durch Vegeta-
tion belebt und mit thierischer Schöpfung beseelt
worden. Denn in keiner von beiden findet sich ir-
gend eine Spur von versteinten, vormahls organi-
schen Körpern.
Anders verhält es sich hingegen mit den beiden
übrigen Classen der secundären Gebirge und
Erdlager.
§. 230.
Die Flözgebirge (Fr. montagnes à couches)
nähmlich sind zwar mehrentheils auch stratificirt,
aber meist in flächeren Lagen, als die Ganggebirge,
und von mehr abwechselnder Mannigfaltigkeit der
Bestandtheile. Auch machen sie insgemein *) nur
die niedern Bergrücken, gleichsam die Vorgebirge
aus. Besonders aber unterscheiden sie sich dadurch
von den Primordial-Gebirgen der vorigen beiden
Classen, daß sie großentheils von versteinten Resten
organisirter Körper gleichsam wimmeln. Die mehre-
sten dieser Petrefacten sind so genannte Incognita,
*) Insgemein: – denn hin und wieder finden sich auch Ge-
birge dieser dritten Classe (wie z. B. selbst in Europa auf den
Pyrenäen und manchen savoyischen und Schweizer-Alpen) weit
über 1000 Klaster hoch über der Meeresfläche; und anderer Seite
weit niedrigere Urgebirge, wie z. B. unser Brocken auf dem
Harze, dessen oberste Fläche nur 573 Klaster über des Meeres sei-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/479>, abgerufen am 21.11.2024.
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