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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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aber eben von dieser Seite für einen großen Theil
des Menschengeschlechts, der theils fast ganz von die-
sen Thieren lebt, von der äußersten Wichtigkeit.
Selbst wilde Völker, wie z. B. die Kamtschadalen,
Brasilianer etc. wissen die Fische auf die mannigfal-
tigste Weise, sogar zu einer Art Mehl, zu Kuchen
u. s. w. zu bereiten: und bey vielen, wie z. B. un-
ter den Insulanern des stillen Oceans, macht der
Fischfang ihr Hauptgeschäft, - und in Rücksicht
der überaus sinnreichen angemeßnen Geräthschaften,
die sie sich dazu erfunden haben wirklich eine Art
von nachdenkendem Studium aus. Aber auch für
einen großen Theil der cultivirten Erde ist der Fang,
z. B. des Härings, Kabeljaus, Thunfisches u. dergl. m.
von äußerster Wichtigkeit - Der Thran von Hayen,
Häringen, Kabeljauen etc. wird häufigst in Lampen
gebrannt. - Die östlichsten Küstenbewohner des
mittlern Asien kleiden sich in gegerbte Lachs-
häute. - Und manche Theile einiger Fische werden
zu technischen Gebrauch und Kunstsachen benutzt;
wie z. B. die Schuppen des Ukley zu Glasperlen;
Fischhaut von Rochen und Hayen etc.; Hau-
senblase etc.

§. 119.

Den mehresten Schaden thun die Raubfische;
zumahl in den Weltmeeren die Haye; und in den
süßen Wassern die Hechte. - Auch sind manche
Fische wenigstens in gewissen Gegenden giftig, so
daß ihr Genuß tödtlich werden kann. So zumahl
einige Gattungen von Tetrodon.

§. 120.

Die systematische Classification der Fische scheint
noch mancher Verbesserung zu bedürfen. Inzwischen

aber eben von dieser Seite für einen großen Theil
des Menschengeschlechts, der theils fast ganz von die-
sen Thieren lebt, von der äußersten Wichtigkeit.
Selbst wilde Völker, wie z. B. die Kamtschadalen,
Brasilianer ꝛc. wissen die Fische auf die mannigfal-
tigste Weise, sogar zu einer Art Mehl, zu Kuchen
u. s. w. zu bereiten: und bey vielen, wie z. B. un-
ter den Insulanern des stillen Oceans, macht der
Fischfang ihr Hauptgeschäft, – und in Rücksicht
der überaus sinnreichen angemeßnen Geräthschaften,
die sie sich dazu erfunden haben wirklich eine Art
von nachdenkendem Studium aus. Aber auch für
einen großen Theil der cultivirten Erde ist der Fang,
z. B. des Härings, Kabeljaus, Thunfisches u. dergl. m.
von äußerster Wichtigkeit – Der Thran von Hayen,
Häringen, Kabeljauen ꝛc. wird häufigst in Lampen
gebrannt. – Die östlichsten Küstenbewohner des
mittlern Asien kleiden sich in gegerbte Lachs-
häute. – Und manche Theile einiger Fische werden
zu technischen Gebrauch und Kunstsachen benutzt;
wie z. B. die Schuppen des Ukley zu Glasperlen;
Fischhaut von Rochen und Hayen ꝛc.; Hau-
senblase ꝛc.

§. 119.

Den mehresten Schaden thun die Raubfische;
zumahl in den Weltmeeren die Haye; und in den
süßen Wassern die Hechte. – Auch sind manche
Fische wenigstens in gewissen Gegenden giftig, so
daß ihr Genuß tödtlich werden kann. So zumahl
einige Gattungen von Tetrodon.

§. 120.

Die systematische Classification der Fische scheint
noch mancher Verbesserung zu bedürfen. Inzwischen

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[221/0243] aber eben von dieser Seite für einen großen Theil des Menschengeschlechts, der theils fast ganz von die- sen Thieren lebt, von der äußersten Wichtigkeit. Selbst wilde Völker, wie z. B. die Kamtschadalen, Brasilianer ꝛc. wissen die Fische auf die mannigfal- tigste Weise, sogar zu einer Art Mehl, zu Kuchen u. s. w. zu bereiten: und bey vielen, wie z. B. un- ter den Insulanern des stillen Oceans, macht der Fischfang ihr Hauptgeschäft, – und in Rücksicht der überaus sinnreichen angemeßnen Geräthschaften, die sie sich dazu erfunden haben wirklich eine Art von nachdenkendem Studium aus. Aber auch für einen großen Theil der cultivirten Erde ist der Fang, z. B. des Härings, Kabeljaus, Thunfisches u. dergl. m. von äußerster Wichtigkeit – Der Thran von Hayen, Häringen, Kabeljauen ꝛc. wird häufigst in Lampen gebrannt. – Die östlichsten Küstenbewohner des mittlern Asien kleiden sich in gegerbte Lachs- häute. – Und manche Theile einiger Fische werden zu technischen Gebrauch und Kunstsachen benutzt; wie z. B. die Schuppen des Ukley zu Glasperlen; Fischhaut von Rochen und Hayen ꝛc.; Hau- senblase ꝛc. §. 119. Den mehresten Schaden thun die Raubfische; zumahl in den Weltmeeren die Haye; und in den süßen Wassern die Hechte. – Auch sind manche Fische wenigstens in gewissen Gegenden giftig, so daß ihr Genuß tödtlich werden kann. So zumahl einige Gattungen von Tetrodon. §. 120. Die systematische Classification der Fische scheint noch mancher Verbesserung zu bedürfen. Inzwischen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/243>, abgerufen am 21.11.2024.