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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach-
telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob
er dieser Vögel Heerführer im Zuge sey.

67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum, con-
vexum, acutiusculum, mandibula superiore
longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te-
tradactyli, fissi
.

1. Crepitans. die Trompete, der Agami,
Mackukawa
. (Fr. l'oiseau trompette.) P. ni-
gra, pectore columbino
.

Latham vol. II. P. II. tab. 68.

In Süd-America, vorzüglich häufig am Amazonen-
Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu-
gethan.

IX. ANSERES.

Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre
Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten
zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna-
bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist
wie der untere bey den mehresten mit einer ausneh-
mend nervenreichen Haut überzogen. (- s. oben S.
120. -) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau-
hen stacheligen Gaumen, und bey vielen von ihnen
haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be-
sondere knorpelige oder knöcherne Capsel. Sie ha-
ben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt,
halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der
Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf etc. auf, und
leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei-
stens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, beson-
ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn etc. von
mannigfaltiger Nutzbarkeit.

In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach-
telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob
er dieser Vögel Heerführer im Zuge sey.

67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum, con-
vexum, acutiusculum, mandibula superiore
longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te-
tradactyli, fissi
.

1. Crepitans. die Trompete, der Agami,
Mackukawa
. (Fr. l'oiseau trompette.) P. ni-
gra, pectore columbino
.

Latham vol. II. P. II. tab. 68.

In Süd-America, vorzüglich häufig am Amazonen-
Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu-
gethan.

IX. ANSERES.

Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre
Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten
zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna-
bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist
wie der untere bey den mehresten mit einer ausneh-
mend nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S.
120. –) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau-
hen stacheligen Gaumen, und bey vielen von ihnen
haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be-
sondere knorpelige oder knöcherne Capsel. Sie ha-
ben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt,
halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der
Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und
leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei-
stens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, beson-
ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von
mannigfaltiger Nutzbarkeit.

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[182/0204] In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach- telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob er dieser Vögel Heerführer im Zuge sey. 67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum, con- vexum, acutiusculum, mandibula superiore longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te- tradactyli, fissi. 1. Crepitans. die Trompete, der Agami, Mackukawa. (Fr. l'oiseau trompette.) P. ni- gra, pectore columbino. Latham vol. II. P. II. tab. 68. In Süd-America, vorzüglich häufig am Amazonen- Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu- gethan. IX. ANSERES. Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna- bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie der untere bey den mehresten mit einer ausneh- mend nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 120. –) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau- hen stacheligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be- sondere knorpelige oder knöcherne Capsel. Sie ha- ben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei- stens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, beson- ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutzbarkeit.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/204>, abgerufen am 21.11.2024.